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Dummhalten
Manche Hersteller gehen zurückhaltend mit der Verbraucherinformation um

15.09.2009 Viele Hersteller verschweigen gern wichtige Angaben zur Qualität ihrer Lebensmittel. Wichtige Angaben sind der Energiegehalt ("Kalorien") sowie der Gehalt an Eiweiß, Kohlenhydraten, Zucker, Fett, gesättigten Fettsäuren, Ballaststoffen und an Salz. Untersucht wurden einerseits Markenhersteller sowie die verschiedenen Discounter. Die Ergebnisse zeigen, dass der Handel Einfluss daruaf nehmen könnte, was an Informationen auf den Produkten steht. Mit der Pressemeldung verknüpft die Verbraucherzentrale erneut die Forderung zur verpflichtender Einführung einer Lebensmittelampel.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. [ Homepage ] (Frau Peters)
 

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen meldet - Lebensmittelhersteller geizen mit Nährwertangaben - Viel Zucker und Fett werden gern verschwiegen


Viele Lebensmittelhersteller geizen mit Angaben zum Zucker- und Fettgehalt auf der Verpackung. Das ergab eine bundesweite Prüfung der Verbraucherzentralen zur freiwilligen Nährwertkennzeichnung von über 3500 Lebensmitteln bei 17 Supermarktketten und Discountern in 10 Städten, u. a. auch Hannover. Gerade bei zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Wurst und Süßigkeiten fehlen oft wichtige Nährwertangaben. Damit Zucker- und Fettbomben sowie Versalzenes leichter zu erkennen sind, fordern die Verbraucherzentralen die obligatorische Ampelkennzeichnung und bieten zur vorläufigen Selbsthilfe die Ampelcheckkarte an.
Im August 2009 prüften die Verbraucherzentralen Lebensmittel aus 11 Warengruppen von mehr als 50 Herstellern auf ihre freiwillige Nährwertkennzeichnung. Bei knapp 15 Prozent der untersuchten Lebensmittel fehlt jegliche Angabe zum Kaloriengehalt und zu den Nährstoffen. Fast die Hälfte der untersuchten Produkte war nicht mit der Kennzeichnung aller acht wichtigen Nährwerte ("Big Eight") versehen: Energiegehalt, Eiweiß, Kohlenhydrate, Zucker, Fett, gesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe und Natrium bzw. Salz. "Das wäre aber eine wichtige Voraussetzung zur Beurteilung von Lebensmitteln, beispielsweise mit unserer Ampelcheckkarte", sagt Hedi Grunewald von der Verbraucherzentrale Niedersachsen.
Schlechte Ergebnisse für Markenartikler:
Besonders schlecht schnitten bekannte Produkte von Ferrero, Storck oder Haribo ab. So fanden die Verbraucherzentralen bei Ferrero nur ein einziges Produkt von 36, das mit der Angabe zum Zuckergehalt versehen war. Den letzten Platz belegte die Firma Ritter Sport, von der gar kein gekennzeichnetes Produkt gefunden wurde. Insgesamt war bei 33 der 50 untersuchten Hersteller, also bei 66 Prozent, die Kennzeichnung unbefriedigend. Nur bei 18 Prozent war sie gut; dazu gehören Danone, Zentis und Iglo.
Selten Kennzeichnung bei fett- oder zuckerreichen Produkten: Auffällig ist, dass gerade bei kalorienreichen Produkten oft die Nährwertangabe fehlt: Leberwurst wird ohne Kennzeichnung angeboten, fettarmer Schinken dagegen ist mit den Nährwerten ausgezeichnet. Bei Molkereiprodukten gibt es ähnliche Fälle, genauso bei Konfitüren in Bezug auf den Zuckergehalt.
Handel beeinflusst Nährwertkennzeichnung:
Bei den Discountern errang Aldi unangefochten den Spitzenplatz: Insgesamt 94 Prozent der untersuchten Produktpackungen bei Aldi waren mit der "Big Eight"-Kennzeichnung versehen. In Super- und Verbrauchermärkten fehlte häufiger die ausführliche Nährwertangabe: Bei Kaufland waren noch 56 Prozent der Produkte mit den wichtigsten acht Nährstoffen gekennzeichnet. Am Ende des Rankings stehen Real und Edeka mit lediglich (47 %) bzw. nur (44 %). Ein interessantes Ergebnis der Untersuchung ist auch, dass einzelne Produkte von Haribo oder Storck nur bei Aldi mit den "Big Eight" gelabelt waren. "Wir fordern die Händler auf, mit mehr Druck auf die Anbieter für eine verbrauchergerechtere Kennzeichnung zu sorgen", sagt Grunewald.
Ampelkennzeichnung gefordert:
Die beste Lösung für eine bessere Kennzeichnung des Nährwerts von Lebensmitteln ist nach Überzeugung der Verbraucherzentralen die Einführung der obligatorischen Ampelkennzeichnung. Damit könnten Verbraucher schnell und unkompliziert Zuckerbomben und Fettfallen sowie stark Gesalzenes identifizieren. Nur die Firma Frosta kennzeichnet bisher vier ihrer Produkte so verbraucherfreundlich.
Die Untersuchungsergebnisse sind im Internet zu finden unter www.verbraucherzentrale-ampelcheck.de. Dort gibt es auch alle Informationen zum Thema Ampelkennzeichnung mit knapp 400 durch die Verbraucherzentrale geampelten Produkten.
Die Ampel-Checkkarte zur selbstständigen Bewertung von nährwertgekennzeichneten Produkten ist in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale erhältlich. Wer sie zugeschickt haben möchte, bitte einen Freiumschlag (DIN lang C6) beifügen.
Telefonische Beratung gibt es zum Thema auch am Verbrauchertelefon unter 09001 79 79-05, montags von 10 bis 16 Uhr für 1,50 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz – Mobilfunkpreise abweichend.

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de
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Bad Hersfeld: Hartz IV Empfänger kündigt Hungerstreik an

15.09.2009 Ein behinderter Rückkehrer aus Österreich zog zur Behandlung nach Bad Hersfeld und rutschte sofort in Hartz IV. Auf einer Website schildert der Betroffene, warum er ab dem 18. September in den Hungerstreik treten will.
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September
18.-20.9. - Bewerben für Wohnen in Alten-WG!

15.09.2009 Im September organsiert die Freie Altenarbeit Göttingen e.V. verschiedene Veranstaltungen zum Thema Wohnen im Alter. Der Auszug aus dem Halbjahresprogramm weißt auch auf die Tagung "Generationen verbinden – Wandel gestalten" in Hannover Ende September hin.

Übersicht
Insgesamt 33 Veranstaltungen im nächsten Halbjahr

15.09.2009 Neben den Erzählcafes organisiert die Freie Altenarbeit auch Seminare zum Wohnen im Alter und bietet Wohnberatungen an. Dabei geht die Freie Altenarbeit auch in die Region Sie bietet ihre Wohnberatungen zum Beispiel in Rosdorf, Bovenden oder auch Northeim an.

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Entsorgungsbetriebe wollen Verwaltung erweitern

10.09.2009 In einer Ausschreibung der Stadt wird ein Erweiterungsbaus für die Verwaltung der Entsorgungsbetriebe ausgeschrieben.
[Flüchtiger Gedanke: Ist die Erweiterung notig? Steigen bald die Müll- und/oder Abwassergebühren? Dr. Dieter Porth]

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11.09.2009 Hartwig Fischer, Bundestagsabgeordneter der CDU, sieht nach einem Gespräch mit Michael Buback Aufklärungsbedarf. Er wird sich nach der Bundestagswahl für einen Untersuchungsausschuss einsetzen, um prüfen zu lassen, ob und welche staatlichen Mauscheleinen es seitens verschiedener geheimer staatlicher Institutionen bei dem Mord von Buback gegeben hat. Insbesondere sei zu prüfen, ob Verena Becker für den Verfassungsschutz gearbeitet hat.

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Sozialwahlkampf
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15.09.2009 In der Meldung vom 12.9, wirbt das Erwerbslosenforum für die Kampagne "500 Euro Regelsatz". In der Meldung werden alle Parteien gerügt, weil sie nicht auf die Sachanalyse zur Mangelernährung wegen Hartz IV eingehen. In einer zweiter Meldung vom 15.9. wird bissig auf den Populismus seitens der CSU und der FDP eingegangen, wenn führende Vertreter sich für eine Verdreifachung des Schonvermögens für Altersrücklagen bei Hartz IV-Empfängern aussprechen.

Ehrenmedaille
Medaille für Frau Professor Klüger

10.09.2009 In einer Vorab-Pressemeldung zur Ratssitzung begrüßen alle Fraktionen des Rates die Verleihung der Ehrenmedaille an Frau Professor Klüger.
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14.09.2009 Die Kreistagsfraktion der Linken und die Stadtratsfraktion der Göttinger Linken erteilen der geplanten Ausweitung der 1-Euro-Jobs von Landrat Reinhard Schermann eine Absage. Diese Dumpingarbeit hat sich als Eingliederungsmittel für den ersten Arbeitsmarkt als unwirksam erwiesen.

Giftnotruf
Über dreißigtausend Anfragen im Jahr 2008

15.09.2009 Laut Jahresbericht hat die Giftnotrufzentrale in 27k Fällen bei Vergiftungen von Menschen Informationen geliefert. Der kostenlose 24-Stunden-Service (0551-19240) wurde zu 56 Prozent von Bürgern und zu 44 Prozent von medizinischem Fachpersonal genutzt, was die Wichtigkeit des Notrufes verdeutlicht. Im Bericht wurden auch die Vergiftungsursachen analysiert. Die größte Vergiftungsgefahr geht für Kinder von chemischen Produkten, Arzneimitteln und Pflanzen aus. Bei Erwachsenen überwiegen klar die Vergiftungen mit Arzneimitteln. Als Vergiftungsort kommt hauptsächlich der Haushalt in Frage. Eine Besonderheit in 2008 war eine Beratung wegen der Vergiftung von 850 Fröschen, wobei Tiervergiftungen wie auch allgemeine Beratungen insgesamt nur ein kleinen Anteil der Anfragen ausmachten.
[k = kilo = Tausend]

Korruptionsbekämpfung
Transparency: große Koalition hat versagt

15.09.2009 Die Antikorruptionsinitiative Transparency Deutschland zieht eine nüchterne Bilanz in Bezug auf Korruptionsbekämpfung bei der großen Koalition. Weder wurde international akzeptable Regeln zur Bundestagskorruption eingeführt noch wurde Korruption beim Datenschutz oder beim Hinweisgeberschutz beachtet. Auch ein Zentralregister für korrupte Unternehmen sowie eine Karrenzzeit für Minister und hohe politische Beamte wurden nicht eingeführt.
[Die Politik will vielleicht deshalb nichts ändern, weil sie sich gerade so gut eingerichtet hat und die Bürger so bequem zu melken sind. Hochrangige Beispiele für Korruptionsverdacht sind unser dicker Kanzler mit seinem Blackout oder unser Bierkanzler mit der Ostseepipeline. Dr. Dieter Porth.]

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