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Verärgert
CDU verärgert über eigenmächtige Verwaltung

18.11.2009 Die Ratsfraktion der CDU ist verärgert über die eigenmächtige Hofart der Göttinger Verwaltung, die die Lokalpolitiker wie Trottel aussehen lässt. Im Detail geht es um die Beleuchtung eines Feldweges, den der Ortsrat aus Kostengründen nicht übernehmen wollte. Durch eine Abänderung der Kostenstruktur hat die Stadtverwaltung anschließend den Ortsrat bei der Entscheidung ausgebootet und natürlich auch nicht weiter informiert. Verärgert ist die CDU Ratsfraktion insbesondere darüber, dass diese Form des Ausbootens der Ortsräte zum Politikstil der Stadtverwaltung Göttingen gehört.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu CDU Ratsfraktion Göttingen [ Homepage ] (---)
 



Die CDU-Ratsfraktion meldet - Ortsrat im Dunkeln gelassen - CDU-Ratsfraktion stellt Anfrage zur Beleuchtungsaktion in Nikolausberg


Bauarbeiten für die Beleuchtung des Schotterweges durch den Hainbuchenring zwischen Nikolausberg und den Max-Planck-Instituten am Fassberg sind begonnen worden, ohne dass die Stadtverwaltung davon den Ortsrat in Kenntnis gesetzt hat. Jetzt möchte die CDU-Ratsfraktion im Bauausschuss der Stadt wissen, wie und wann dazu die Ortstermine, Verhandlungen und Auftragsvergaben erfolgt sind.

Im Januar 2009 hatte das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie am Faßberg dem Ortsrat Nikolausberg den Vorschlag unterbreitet, den unbefestigten Weg durch den Hainbuchenring mit einer Beleuchtung zu versehen. Die Kosten für sechs Leuchten waren mit 30.000 Euro veranschlagt worden: Im Zuge der Kabelarbeiten sollte auch der teilweise ausgewaschene Weg aufgeschottert werden. Das MPI hatte angeboten, die untere Hälfte zu erschließen und dafür die Stromkosten zu tragen.
In seiner Februarsitzung lehnte der Ortsrat mehrheitlich dieses Ansinnen ab. Als Gründe wurden angeführt: Der Kostenanteil von 15.000 Euro, die Folgekosten, der Charakter des Weges als Wanderweg, Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes sowie die Präferenz für eine Beleuchtung der Ulrideshuser Straße. Allerdings wurde der Vorschlag unterstützt, den Weg instand zu setzen.
Am 11. November 2009 berichtete das Göttinger Tageblatt über den Beginn der Bauarbeiten. Der Sprecher dar Stadt wurde zitiert, dass die Entscheidung der Verwaltung erst nach der Ortsratssitzung am 22. Oktober gefallen sei und der Ortsrat nachträglich in der Novembersitzung informiert werden solle. Aus dem Zeitungsartikel geht weiter hervor, dass nunmehr sämtliche künftigen Strom- und Unterhaltskosten vom MPI getragen werden. Die Kostenbeteiligung der Stadt für die Baumaßnahmen liegt jetzt unter 5.000 Euro und wird nicht aus Mitteln des Ortsrates beglichen.
"Das sind ganz andere Voraussetzungen als die, die uns im Februar genannt worden sind. Darüber und über die Ausgestaltung im Einzelnen hätten wir gerne erneut im Ortsrat beraten. Wir können nicht glauben, dass wir nicht im Vorfeld über die neuen Perspektiven hätten unterrichtet werden können", empört sich Jörg Rudolph, Ortsbürgermeister und Ratsherr, und weiter: "Jetzt werden wir im Göttinger Tageblatt auch noch als einsichts- und einflusslose Kirchturmpolitiker dargestellt. Das werden wir uns nicht bieten lassen."
"Leider ist dieses Vorgehen der Verwaltung in Nikolausberg typisch für eine ganze Reihe von Vorgängen in anderen Ortsteilen von Geismar bis Weende. Wenn hier regelmäßig Ortsräte ins Abseits gestellt werden, so nehmen wir das zum Anlass, die entsprechenden Vorgänge durch Anträge und Anfragen erneut in den Rat und die Ausschüsse zu tragen. Dies wird den Aufwand für die Verwaltung gegenüber einem ordentlichen Umgang mit den Ortsräten deutlich erhöhen. Aber es sieht so aus, als ob der Oberbürgermeister und seine Verwaltung hier etwas der Nachhilfe bedürfen", unterstützt der CDU-Fraktionsvorsitzende Fritz Güntzler seinen Ortsbürgermeister, und grundsätzlich: "Ortsräte sind die unterste Ebene der kommunalen Selbstverwaltung. Ein richtiger Umgang mit dieser bürgernächsten Arbeitsebene kann Rat und Verwaltung von vielen Vorgängen entlasten, wenn denn auch ernsthaft mit ihr zusammengearbeitet wird. Dafür erwarten wir auch die Unterstützung derjenigen, die am liebsten in allen Stadtteilen Bezirksräte einrichten wollten."

Im Einzelnen stellt die CDU-Ratsfraktion an die Stadtverwaltung folgende Fragen:


  1. Wann hat sich das MPI mit einem erneuten Vorstoß an den Oberbürgermeister gewandt?
  2. Warum ist darüber und die offensichtlich frühzeitig begonnenen Planungsmaßnahmen der Ortrat nicht informiert worden?
  3. Wann wurde der Vorschlag des MPI unterbreitet, entgegen dem ersten Vorschlag nunmehr den Löwenanteil der Bau- und Folgekosten zu übernehmen?
  4. Wann hat der Ortstermin zwischen Verwaltung und MPI stattgefunden?
  5. Warum ist darüber der Ortsrat resp. Ortsbürgermeister nicht informiert und dazu eingeladen worden?
  6. Wann ist die Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde abgegeben worden und warum wurde über diesen Vorgang der Ortsrat nicht informiert?
  7. Wann wurden die Aufträge für die Bauarbeiten ausgeschrieben und erteilt?

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Grüne: Verkennt Oberbürgermeister Meye, dass ein verfasste Region wichtig ist?!

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[Angesichts der zunehmenden Verschuldung der Kommunen könnte eine verfasste Region natürlich auch gut(?) die (Über?)Schuldung der Kommunen verschleiern, oder. Dr. Dieter Porth.]

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16.11.2009 In einer kurzen Pressemeldung widmet sich Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter der Grünen, dem Tod von Conny W. vor 20 Jahren. Nach seiner Ansicht nach mahnt der Tod von Conny W., dass man sich auch heute aktiv dem Rechtsextremismus entgegenstellen muss.

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[Nicht die Vorbilder fehlen, sondern die Gesellschaft ist verkorkst. Bei einem Altdamen-Kränzchen aus der Emanzenzeit ist natürlich klar, dass den jungen Männern die Vorbilder fehlen. Die geistige Flexibilität zu der Sichtweise, dass die eine familien- und gesellschaftsfeindliche Politik zum Scheitern der Männer führt, darf man bei dem Altdamen-Kränzchen nicht erwarten. Der Satz von der weiteren Stärkung der Frauen spricht Bände. Dr. Dieter Porth]

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