geändert am 17.10.2007 - Version Nr.: 1. 841

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Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- ---

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Brief
SPD-Fraktion regt in Brief Erdverkabelung an

19.09.2007 Die SPD-Ratsfraktion freut sich, dass augenscheinlich auch mit auf ihr Drängen hin, die Erdverkabelung der 380kV-Überlandleitung möglich ist. Als Beleg führen sie einen Brief an, den sie als lokale SPD Anfang September an den Minister Sigmar Gabriel geschickt haben.
[Eine Woche Später wird ein Brief nicht mehr zum offenen Brief. Dr. Dieter Porth.]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: In dem Anschreiben zu dem Brief heißt es, das der Brief schon Anfang September an den Minister Sigmar Gabriel geschrieben wurde. Nachdem ein Erfolg vom Minister zu verzeichnen war, wurde der Brief nachträglich als "offener Brief" verschickt. Mich stört dies Aufweichung der Begriffe.
Gemäß der Definition bei Wikipedia, die auch meinem Sprachverständnis entspricht , ist ein offener Brief immer ein Schriftstück, dass GLEICHZEITIG zur Versendung auch in der Presse veröffentlicht wird. Ein nachträgliches Veröffentlichen fällt nicht unter den Begriff offener Brief.
Aber diese meine Kritik ist nur etwas formales und eigentlich richtig kleinkariert. Ich freue mich für die Anwohner und für die Region, dass die Verschandelung der touristisch attraktiven Landschaft uns erspart bleibt. Dafür gebührt den Politkern auch ein Dank für Engagement. Dr. Dieter Porth.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu SPD-Ratsfraktion Göttingen [ Homepage ] (- Annette Aab)
 

Mitteilungen von der Ratsfraktion der SPD - Geplante 380 kV Stromtrasse von Wahle nach Mecklar

Göttingen, 12. September 2007

Sehr geehrter Herr Minister Gabriel, lieber Sigmar,

in der vergangenen Woche sind uns von der E.ON einzelne Trassenvarianten einer 380 kV-Freileitung vorgestellt worden.
Wir mussten leider feststellen, dass eine möglich Variante an der BAB 7 entlang führen soll, am Ortsrand der Stadtteile Grone und Elliehausen, keine 200 m von der Wohnbebauung entfernt. Wir weisen darauf hin, dass solche Trassenführungen mit den Zielen und Grundsätzen der Raumordnung vereinbar sein müssen, hier ist die Freiraumnutzung und Siedlungsentwicklung der Stadt Göttingen zu beachten. Dies ist hier aber nicht der Fall. Es kann nicht sein, dass 60 m hohe Strommasten (Donauausführung) mit einer Spannbreite von 30 - 40 m zwei Stadtteile voneinander trennen.
Wir fordern deshalb eine unterirdische Verlegung der Trasse. Hierfür muss aber der Bund das Energiewirtschaftsgesetz, welches die E.ON verpflichtet, kostengünstige Freileitungen zu verlegen, entsprechend ändern. Ohne Änderung könnte die E.ON die genannten Grundsätze der Raumordnung umgehen.
Außerdem fordern wir ein Überdenken des Konzeptes der zentralen Energiegewinnung in Offshore-Windparks oder thermischen Kraftwerken in Norddeutschland, wenn der Transport der Energie so ineffizient ist, dass auf 100 km Leitungslänge zwischen 1,5% und 6% der elektrischen Energie verloren gehen. Daher halten wir eine regionale Energiegewinnung durch Wind-, Solar-, Geothermie- und Biogasanlagen für sinnvoller. Die bei zentraler Erzeugung von Strom notwendige großflächige Verteilung von Strom kann durch dezentrale Energieversorgung und Stromeinsparungen reduziert werden. Ein Zerschneiden der Landschaft durch Freileitungen dieser Größe wäre dann nicht notwendig.

Wir hoffen, dass unsere Einwendungen Gehör finden.

Mit herzlichen Grüßen
Tom Wedrins Renate Bank Prof. Dr. Fritz Wilhelm Neumann
Fraktionsvorsitzender umweltpolitische Sprecherin Ortsbürgermeister Elliehause

Ticker und Querverweise

Ticker Querverweise
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[Sind die Eltern arm oder verhindert die Politik die Vollbeschäftigung? Dr. Dieter Porth]

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18.09.2007 Der Spitzenkandidat besucht anlässlich der Elch-Verleihung Göttingen. Vor der Verleihung besucht er noch das Stadtradio Göttingen und wird in der Sendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" einwenig über sich selbst und zur Politik der Landes-SPD erzählen.

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19.09.2007 -- - Mitmacher für den lebendigen Adventskalender Nikolausberg gesucht --return-- - 22.09. ~ 20:15 // Altes Rathaus - Verleihung des Göttinger Elchs

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24.09.2007 Bei den Schülervertretungen regt sich Protest. Gemeinsam mit dem DGB fordern einige Landesschülerverbände die Verankerung des Rechts auf Ausbildung im Grundgesetz. Die Linkspartei unterstützt diese Forderung. Gleichzeitig begrüßt die Linke, dass die Schüler lautstark für ihre berufliche Zukunft streiten.
[Statt solche leeren Forderungen zu unterstützen sei an den Grundgesetz-Artikel "Eigentum verpflichtet" erinnert. Dr. Dieter Porth]

Grundeinkommen
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23.09.2007 Die Kritik gegen die Entwürdigung durch Hartz IV hat zu verschiedenen Formen des Protests und politischen Gegenentwürfen geführt. Ein Gegenentwurf ist die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. In Göttingen haben Göttinger Bürger für diese Idee den politikübergreifenden Arbeitskreis Grundeinkommen Göttingen gegründet, die zur Förderung der Idee am 19. Oktober in der Waldorfschule einen Vortragsabend. Als Gäste ist u.a. Sascha Liebermann aus Frankfurt/Main eingeladen.

Gesamtschule
Grüne begrüßen Ankündigung von Wulf (CDU)

18.09.2007 Nach der Pressemitteilung will Wulf das Schulgesetz lockern, um in 2008 die Neugründung von Gesamtschulen zu ermöglichen. Die Grünen begrüßen diesen Gesinnungswandel, obwohl sie hinter der Ankündigung eher Wahltaktik vermuten.
[Die Taktik ging auf. Die Pressemitteilung zeigt, dass die Grünen scheinbar nicht an einen Wechsel in 2008 glauben. Dr. Dieter Porth.]

Linkspartei
Gerd Nier im Vorstand, Patrik Humke als Landgeschäftsführer

14.09.2007 Die Göttinger Linke blicken auf einen erfolgreichen Landesparteitag zurück. Patrick Humke ist zum Landesgeschäftsführer gewählt worden und Gerd Nier zog mit dem besten Ergebnis in den Landesvorstand ein. Insgesamt herrscht Optimismus, dass der Linkspartei in 2008 der Einzug in den Landtag gelingen wird.

Erdkabel
Dr. Noack und Güntzler begrüßen Erdkabelgesetz

17.10.2007 Fritz Güntzler und Harald Noack, Landtagsabgeordnete der CDU begrüßen das auf den Entwurf zum Erdkabelgesetz, der auf der CDU-Fraktionssitzung vorgestellt wurde. Danach werden Mindestabstände von Hochspannungsleitungen zu Wohngebäuden festgelegt. Im Außenbereich von Siedlungen gilt ein Mindestabstand von 200 m. Im Innenbereich von Siedlungen gilt für Starkstromleitungen ein Mindestabstand von 400 m.
[Anmerkung: Die Politik scheint zu glauben, dass die Starkstromkabel die Menschen spüren können. Deshalb sind die Starkstromkabel in Ortschaften gefährlicher als außerhalb. ... Dr. Dieter Porth]

Erdkabel
Trittin (Grüne): Einknicken von Wulff (CDU)

12.10.2007 Die e.on plant den Bau einer oberirdischen 380kV-Überlandleitung. Einige Bürgerinitiativen haben die unterirdische Verlegung gefordert. Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter der Grünen, interpretiert das gemeinsame Vorgehen von Bundesumweltminister Gabriel und vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Wulff als Einknicken von Wulff.

380kV-Leitung
CDU fordert Eon zur Erdverkabelung auf

28.09.2007 Die Stadtratsfraktion der CDU fordert Eon auf, entgegen der bisherigen Planungen die 380kV-überlandleitung als Erdkabel zu verlegen. Als Argument wird unter anderem die Gefährdung durch Elektrosmog angeführt. Weiter wird auf die geringeren Stromverluste bei unterirdisch verlegten Kabeln verwiesen. An die regionale SPD wird appelliert, ihren Einfluss geltend zu machen.
[Nachtrag:]

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