geändert am 19.01.2010 - Version Nr.: 1. 849

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Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- ---

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Rechtfertigung
Hessen: Fortbildungsangebote sichern Nichtdiskriminierung von Jungen

27.09.2007 Das hessische Kultusministerium antwortete auf den Vorwurf der Jungendiskriminierung in der Schule. Danach sichert die hessische Landesregierung die Gleichbehandlung von Jungen und Mädchen in der Schule, indem sie Fortbildungsangebote zum Thea Jungenförderung anbietet. Auf die Statistiken, wonach in Hessen Jungen signifikant häufiger schlechte Schulabschlüsse erhalten, wird in der Erwiderung nicht eingegangen.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
 

Anfrage an die verschiedenen Länder zur Jungendiskriminierung in der Schule - die Antwort von Hessen


Die Frage vom 18.7.2007
In einer Emailanfrage Anfage wandte ich mich am 18. Juli an die verschiedenen Bundesländer. Die Anfrage hatte folgenden Inhalt:
"Sehr geehrten Ministerpräsidenten,
ich hätte gern eine kurze Statement entweder von Ihnen oder von dem Schulminister ihres Landes zu folgender Frage. *Gemäß der Schulabsolventenstatistik (siehe untern) werden in ihrem Land Jungen systematisch bei der Schulbildung benachteiligt. Normalerweise kommen im Bundesduchschnitt kanpp 4 Mädchen mit Abitur nur drei Jungen mit Abitur, obwohl im Jahr 2004/2005 mehr Jungen als Mädchen die Schule verlassen haben.. Auf der anderen Seite des Bildungssystem werden fast doppelt so viele Jungen wie Mädchen ohne Abschluss vom Bildungssystem ausgespuckt. Warum lassen sie diese Diskriminierung zu -aus Angst vor den Frauenbeauftragten?* Bitte schicken sie mir die Audio-Aufnahme ihrer Antwort (maximal 4 Minuten) als MP3-Datei zu. Ich möchte die Statements gern in meiner Radiosendung kompakt zusammenstellen. Da allerorten von der Förderung der neuen Medien die Rede ist, sollte es in moderne eingerichteten Ministerien kein Problem sein, ihres Antwort kurz einzusprechen.
[... technische Details ...]
Mit besten Dank im Voraus für ihre Bemühungen Es wird sicher eine interessante Sendung werden.
Ihr
Dieter Porth
[...]"
Das beigefügte Zahlenmaterial können sie unter http://www.buergerstimmen.de/politik/selfpolitik_93.htm nachlesen. Eine graphische Aufbereitung der Diskriminierung in der Schule finden sie unter http://www.buergerstimmen.de/politik/selfpolitik_100.htm.

Die Antwort vom 27.9.2007 aus Hessen
[Anmerkung: Ein Audiostatement für das Radio wurde nicht erstellt.]
"
Vorwurf der "Jungendiskriminierung"
Lehrerinnen und Lehrer begleiten junge Menschen während ihrer gesamten Schullaufbahn und sind dabei maßgeblich an der Erziehung beteiligt. Aus nachvollziehbaren Gründen ist das nicht immer einfach, denn in dieser Zeit durchlaufen alle Jugendlichen tiefgreifende körperliche und geistig-seelische Veränderungen, bei denen sie behutsam begleitet werden müssen. Jede angehende Lehrkraft lernt daher im erziehungswissenschaftlichen Studium auch die Unterschiede in der Entwicklung, im Verhalten und der Lernentwicklung von Jungen und Mädchen kennen. Diese müssen nicht in jedem Fall genau so auftreten wie in den Lehrbüchern - aber es gibt diese Unterschiede, die Lehrern bekannt sein müssen und die sie im Unterricht auch beachten. Die Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen wurden auch in den internationalen Bildungsstudien der vergangenen Jahre eigens untersucht. Dabei kam heraus, dass die Situation wesentlich differenziert und je nach Fach unterschiedlich ist. So waren Mädchen vor allem beim Lesen besser, während Jungen in Mathematik und Naturwissenschaften bessere Leistungen aufwiesen. Beim sogenannten "IGLU"-Test, der die Lesekompetenz am Ende der 4. Klasse untersuchte kam jedoch heraus, dass deutsche Kinder im internationalen Vergleich im oberen Drittel lagen. Zudem war eine geschlechtsspezifische Differenz in Deutschland zwar deutlich, jedoch geringer als in anderen Ländern. Im "Gender Datenreport" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend steht: "In der deutschen Grundschule gelingt es also weitgehend, sowohl Mädchen als auch Jungen ein relativ hohes Niveau an Lesekompetenz zu vermitteln.
Trotz allem zeigen IGLU, PISA und andere Studien ebenso wie die hessischen Evaluationsverfahren auf, wo Handlungsbedarf besteht und wo besondere Förderung notwendig ist, um Schwächen auszugleichen und Stärken auszubauen. In der hessischen Lehrerfortbildung gibt es daher zahlreiche Angebote, die sich besonderen Fragen der Bildung und Erziehung von Jungen widmen. Folgende Beispiele aus dem akkreditieren Fortbildungsangebot 2006/2007 beziehen sich speziell auf Jungen.
- "Echte Kerle lesen nicht!?" - Leseförderung für Jungen
- Junge Helden in Not - Pubertät für Jungen
- Junge werden - Junge sein Aufwachsen und Identitätsentwicklung von Jungen heute
- Bücher sind doch langweilig! - ODER? Jungen lesen anders
- Starke Muskeln - zarte Seelen. Arbeit mit Jungen
- Wahrnehmung auf von Jungeninteressen im Schulalltag
- Jungenpädagogik gegen Gewalt
Die Unterschiede in der Entwicklung von Jungen und Mädchen werden auf diese Weise im Schulalltag aufgegriffen. Lehrkräfte werden darin geschult, darauf einzugehen. Damit sichert die Hessische Landesregierung eine Gleichbehandlung beider Geschlechter und eine gleichwertige Förderung aller hessischen Schülerinnen und Schülern.
"

Ticker und Querverweise

Ticker Querverweise
Altes Früheres

Ehrung
Podiumsgespräch in Danzig mit Zeitgeist-Rentnern

28.09.2007 Anlässlich seines achtzigsten Geburtstags diskutiert am 4.10. der deutsche Literatur-Nobel-Preis-Träger Günter Grass im Goethe-Institut in Danzig. Als weitere Gäste kommen Lech Walesa, Richard von Weizsäcker und Stefan Melle. Das Thema des Podiumsgespräches ist "Vergessen oder kritisches Warmhalten alter Schuld?"
[Nachtrag:
30.09.2007Korrektur von Rechzschreibfehlern]

Lesung
Endler liest in privaten Gemächern

28.09.2007 Der Autor Adolf "Eddy" Endler liest am Samstag den 06.10. um 20.00 h in privaten Gemächern. Herr Endler ist 77 Jahre alt und schreibt Reime für den Karneval.

Schülergenossenschaft
Kultusminister zieht positive Bilanz

28.09.2007 Die Schülerfirmen agieren wie im realen Wirtschaftleben, wobei der Genossenschaftsverbandes Norddeutschland e.V die entsprechenden Simulationsbedingungen für die Schülergenossenschaften schuf.
[Nachtrag:
30.09.2007Redaktion: Korrektur von Rechtschreibfehlern]

Swing
Österreichische Wohlklänge am 26.10. in der Stadthalle

28.09.2007 Am 26.10. swingt die gesamte Göttinger Stadthalle unter den Klängen der Original Swingtime Big Band aus Österreich. Der Abend steht unter Thema Glenn Miller.Noch gibt es Karten im Vorverkauf.

Ökumene
Wie wichtig ist die katholische Glaubenskongregation?

27.09.2007 Die römisch-katholische Kongregation beharrte im Juni wiederholt auf dem Alleinvertretungsanspruch der Katholischen Kirche. Am 5. Oktober soll bei der St. Jacobi-Kirche nach einem Vortrag über diese Position aus evangelischer Sicht diskutiert werden.

Comedy
Paul Panzer kommt im Juni 2008

14.09.2007 Der Kömidiant Paul Panzer ist für den Deutschen Comedy-Preis 2007 nominiert. Am 1. Juni 2008 gastiert er in der Stadthalle Göttingen.

Neues Späteres

Feinstaubaktionsplan
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02.10.2007 Der Oberbürgermeister Wolfgang Meyer widerspricht dem Vorwurf der Untätigkeit. Die Stadt warte auf unverzichtbares Datenmaterial aus Hannover. Meyer verweist auch wörtlich darauf, dass hauptsächlich externe Emissionsquellen und Inversionswetterlage für die hohen Feinstaubkonzentrationen verantwortlich seien.
[Göttingen, die Stadt, die auf Wissen wartet. Dr. Dieter Porth]

Aktionsplan
Verschleppte Maßnahmen gegen Feinstaub?

02.10.2007 Seit 2002 ist es Gesetz, dass es zur Abwehr der Feinstaubbelastung ein Aktionsplan aufzustellen ist. Die Ratsfraktion der Grünen kritisiert den späten Zeitpunkt im Oktober 2008, ab wann ein Aktionsplan für die Stadt vorliegen soll. Gleichzeitig kritisieren sie den niedersächsischen Umweltminister Sander, dessen Ministerium lange Jahre die selbstständige Entwicklung von Aktionsplänen behindert hat.

Feinstaub
Liste mit neun früheren Meldungen

03.10.2007 Das Thema Feinstaub könnte sich in den nächsten Wochen zum Thema für den Wahlkampf entwickeln.
[Nachtrag:
03.10.2007Redaktion: Korrektur von Rechtschreibfehlern]

380kV-Leitung
CDU fordert Eon zur Erdverkabelung auf

28.09.2007 Die Stadtratsfraktion der CDU fordert Eon auf, entgegen der bisherigen Planungen die 380kV-überlandleitung als Erdkabel zu verlegen. Als Argument wird unter anderem die Gefährdung durch Elektrosmog angeführt. Weiter wird auf die geringeren Stromverluste bei unterirdisch verlegten Kabeln verwiesen. An die regionale SPD wird appelliert, ihren Einfluss geltend zu machen.
[Nachtrag:]

Schulpolitik
CDU will mehr Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Realschulen

18.01.2010 Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende und Schulexperte der niedersächsischen Landtagsfraktion der CDU lobt die erweiterten Erlasse der Kultusministerin, die wegen des Rückgangs der Schülerzahlen eine erweiterte Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Real-Schule ermöglichen. Die Hauptschule kann so als eigenständige Schulform in Niedersachsen weitergeführt werden.
[Die erleichterte Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Realschulen ist faktisch eine Integrierte Gesamtschule-light (IGS-light); aber die konservative Ideologen behalten so ihre Schulform zur Ausbildung der Hartz-IV-Empfänger - die Hauptschule. Die statistisch signifikante Diskriminierung von Jungen im niedersächsischen Schulsystem bleibt weiterhin erhalten – bzw. wird weiter ignoriert. Dr. Dieter Porth]

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