geändert am 08.11.2006 - Version Nr.: 1. 17

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Konzert-Kultur

Am 6. Mai machte die Professionalität der "Wise Guys" und der Crew das Konzert in der Lokhalle für Tausende zu einem unvergesslichen Erlebnis. (Zum Artikel gehört ein Interview mit Sari und Ferenc von den Wise Guys)

Bereich: Musik ~ meinen

Dr. Dieter Porth - GöttingenDer Bericht stammt von Dr. Dieter Porth. Kursiver Text kennzeichnet die persönliche Meinung des Autoren.

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Pressemitteilung Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)

[Göttingen - 06.05.06] [Quelle: Email]

Wise Guys in der Lokhalle am 6. Mai
Das Konzert war in jedem Fall sein Geld wert. Bei den Wise Guys wie auch bei der Crew im Hintergrund blitzt die Professionalität an vielen Stellen durch, die ein solch großes Event braucht. Erst die vielen kleinen Facetten der Professionalität machen ein großes Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Qualität macht sich an der Lautstärke bemerkbar, mit der die Zwischenmoderationen und der Gesang vorgetragen wurden. Ich hatte zwar vorsorglich ein paar Ohrenstöpsel eingesteckt, aber die habe ich nicht gebraucht. Auch die Raumakustik war hervorragend ausgepegelt.. Es gab keinen Hall und der Sound war selbst auf der Tribüne am Ende der Halle sehr angenehm. Auch die Künstler taten aber auch einiges für einen guten Höreindruck. Bei den Zwischenmoderationen sprachen die Sänger laut, langsam und deutlich, so dass das Zuhören bei den Zwischenmoderationen auch Spaß machte. Die Zwischenmoderationen waren übrigens "äh-frei" und erweckten den Eindruck, dass sie genauso wie der Gesang vielfach geprobt worden sind. Ein Pluspunkt für ein gutes Konzert. Ein weiterer Pluspunkt war die Kameraführung der Leinwand für die Gäste, die nicht in der ersten Reihe saßen. Die Camera erfasste alle wesentlichen Elemente und der Wechsel zwischen Portraitaufnahmen und Bühnentotale war angemessen. Schön war auch zu erleben, wie der Lichtjockey düstere Texte mit blauen/lila, dunklen Bühnenlicht begleitet, während optimistische Textpassagen mit roten/gelben hellem Bühnenlicht präsentiert wurden. Bei einigen Lidern war die lichtmalerische Ideen beeindruckend.
Am Konzert gibt es zwei kleine Kritiken. Vor der Pause hatten alle Musiker unterschiedliche Sachen an. Nach der Pause kamen die Wise Guys mit einheitlichem Outfit in schwarzen Anzügen mit schwarzer Hose und schwarzem Hemd auf die Bühne. Vor dem schwarzen Bühnenhang wirkte das schwarze Outfit etwas kontrastarm, selbst auf der Leinwand. Zu Beginn der zweiten Pause ist das Publikum langsam aufgetaut. Nach der Pause gab es am Anfang einige nachdenkliche Stücke. Der Elan vor der Pause war verflogen und ich hatte zwischenzeitlich den Eindruck, dass die Wise Guys ohne Zugabe aus Göttingen gehen würden. Dies wurde anscheinend auch auf der Bühne bemerkt und Eddi schaffte es, mit Hilfe des "berühmten" Mitsingtrick die Menschen zu begeistern. Da war die Stimmung plötzlich wieder da und zwischenzeitlich gab es auch stehende Ovationen. Das Konzert gint erst nach drei Zugaben zu Ende.
Ich mag lieber Texte, die Polarisieren oder die mich zum Denken anregen. Aber solche Texte waren in dem Konzert die Ausnahme - und solche Texte wollen auch nur wenige hören. Die meisten Texte und Lieder geben dem Zuhörer eher die Möglichkeit, sich mit den Texten zu identifizieren und mit dem lyrischen Ich in den Texten   Kommentarpiktogramm  mitzufühlen. Die fast volle Lokhalle zeigt, dass mit solchen Texten die meisten Menschen zu erreichen sind. Die Melodien orientieren sich stark an den Harmonien und dem Sound des Mainstreams letzten zwanzig Jahre. Die Zwischenmoderationen leiteten nicht nur zu den Texten hin sondern gleichzeitig wurde in nicht übertriebener Form auf den Verkauf der neue CD hingewiesen. Auch in diesen drei Punkten zeigt die Professionalität der Wise Guys.
Zu dem coolen Erlebnis hat nicht nur die Band mit Ihrer Musik sondern auch die ganze Crew im Hintergrund beigetragen. Daher war ein Zeichen guten Stils, dass die Wise Guys sich am Ende des Konzert bei den Veranstaltern, bei ihrem Göttinger Hotel, dem Clarion Hotel, bei den Bediensteten der Lokhalle, beim Lichtjockey, beim Tontechniker und bei der restlichen Crew bedankt haben. Solche Danksagungen würde man sich bei manchem Konzert wünschen.

Download des Interviews (MP3-Datei, fast 5 Mbyte)


Porth 2006 © Dan der Leinwand hatte man von der Tribüne einen hervorragende Sicht und einen guten Sound in der fast vollen Lokhalle.
Dan der Leinwand hatte man von der Tribüne einen hervorragende Sicht und einen guten Sound in der fast vollen Lokhalle.

Porth 2006 © Zum Schluss des Konzerts hielt es keinen mehr auf den Plätzen.
Zum Schluss des Konzerts hielt es keinen mehr auf den Plätzen.

Porth 2006 © Nach fünfzehn Minuten löste sich der Stau am Ausgang langsam auf und ich ging zufrieden nach Hause.
Nach fünfzehn Minuten löste sich der Stau am Ausgang langsam auf und ich ging zufrieden nach Hause.

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