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Gesundheitsschädlinge
Die Rattenfänger aus Hameln kommen

16.04.2009 Die Gemeinde Northeim hat eine Firma engagiert, um an stark frequentierten Plätzen Rattengift auszulegen. Da Ratten gefährliche Krankheitsüberträger sind, ist es das Ziel der Aktion, die Gemeinde befallsarm zu halten. Anzeichen für eine Rattenplage liegen nicht vor. Neben der Gemeinde haben auch Hausbesitzer die Pflicht zur Rattenbekämpfung.
In der Meldung wird auch auf den biologischen Unterschied zwischen Ratten und den sogenannten Bisamratten eingegangen. Diese Bisamratten zählen zu den Wühlmäusen. Für die Bekämpfung dieser Tiere sind die unteren Wasserbehörden zuständig.
[Manche Punker halten sich Ratten als "Kuscheltiere", oder? Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Ob diese "etwas merkwürdigen" Haustiere auch unter das Entrattungsgebot fallen, lässt die Meldung offen. Als sicher kann aber wohl gelten, dass kein Schadensersatz fällig wird, wenn ein solches Haustier von dem ausgelegten Köderm frisst.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Stadt Northeim [ Homepage ] (- ---)
 

Meldungen der Stadt Northeim - Rattenbekämpfungsmaßnahmen

Zur Erhaltung des befallsarmen oder praktisch rattenfreien Zustandes in Northeim wird die Fa. Klimasch GmbH, Werfstraße 20, 31785 Hameln, vom 17.04.2009 bis 13.05.2009 sowohl im Oberflächenbereich/Freilandgelände als auch im Kanalnetz der Stadt Northeim eine großräumige Rattenbekämpfung durchführen. Hierbei handelt es sich um eine reine Routinebekämpfungsmaßnahme. Ein besonderes Befallsgeschehen liegt nach gegenwärtigem Erkenntnisstand nicht vor. Die Bekämpfungsmaßnahmen erfolgen im gesamten Stadtgebiet. In den Ortschaften werden nur stichprobenartig Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt.
Im Freiland werden an stark von Menschen frequentierten Plätzen verschlossene Köderboxen eingesetzt. Ansonsten kommen Köderröhren, 70 cm lang, an den Bachläufen zum Einsatz. Soweit die Gefahr besteht, dass Köder insbesondere durch besondere Niederschlagsereignisse weggeschwemmt werden können, werden sie fachgerecht fixiert. Als Bekämpfungsmittel werden Frunax DS in Tüten oder als Festköder eingesetzt. Die Ködern sind mit dem Wirkstoff "Difenacoum" präpariert. Kinder müssten hiervon mindestens 400 – 500 g aufnehmen, um erste Vergiftungserscheinungen zu haben. Darüber hinaus sind die Köder mit Bitterstoffen behandelt, die eine orale Aufnahme verhindern sollen. Im Vergleich hierzu ist die Gefahr eines Rattenbisses erheblich größer.
Auf die Telefonnummer der Giftnotrufzentrale (Giftnotruf Nord-Göttingen: 0551 19240) wird jedoch vorsorglich hingewiesen. Eltern mit Kindern und Tierhalter werden dennoch gebeten, eine erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen und Rattenköderfunde sofort dem Ordnungsamt zu melden. Soweit Kinder beim Spielen Rattenköder finden, sollten sie diese möglichst nicht berühren.
Eigentümer von bebauten und unbebauten, insbesondere an offenen Gewässern (Bächen, Teichen u.ä.) gelegenen Grundstücken, die den Befall ihrer Grundstücke durch Ratten feststellen konnten, werden ebenfalls gebeten, sich umgehend beim Fachdienst Ordnungswesen, zu melden, damit spezifische Befallssituationen gezielt und wirkungsvoll bekämpft werden können. Hierzu zählt insbesondere, dass alle Ratten eines Befallsgeschehens erfasst und bekämpft werden.
Gelegentlich melden Northeimer Bürger/-innen dem Ordnungsamt ihre Beobachtungen von Ratten, nicht selten in der Nähe von Gewässern. Hierbei handelt es sich jedoch häufig um Bisam im Unterschied zur Haus- oder Wanderratte.

Bisamratten oder Bisam:
Die im deutschen Sprachgebrauch häufig verwendete Bezeichnung "Bisamratte" ist biologisch nicht korrekt, da es sich bei der Bisamratte keineswegs um eine Rattenart handelt. Der Bisam zählt vielmehr zu den Wühlmäusen (Arvicolinae), deren größter lebender Vertreter er ist. Soweit Bisam in der Nähe von Gewässern gesichtet werden, können dem Ordnungsamt entsprechende Hinweise gegeben werden. Die Bekämpfung von Bisam zählt jedoch zur Unterhaltungspflicht von Gewässern nach dem Niedersächsischen Wassergesetz (NWG) und der Erhaltung von Deichen und Dämmen nach dem Niedersächsischen Deichgesetz (NDG). Die Zuständigkeit hierfür liegt bei den Unteren Wasserbehörden bzw. den Gewässerverbänden.

Wanderratten und Hausratten:
Ratten dagegen sind Gesundheitsschädlinge, da sie Krankheitserreger auf Menschen übertragen können. Die Verordnung über die Rattenbekämpfung im Lande Niedersachsen schreibt vor, wer die Rattenbekämpfung in Niedersachsen durchzuführen hat und wann eine Gemeinde eine sogenannte Entrattung vorzunehmen hat.

Hiernach sind zur Rattenbekämpfung verpflichtet:
1. die Personen, welche die tatsächliche Gewalt über Grundstücke (Besitzer) oder Schiffe (Ausrüster) ausüben; ist ein Grundstücksbesitzer nicht gleichzeitig Eigentümer, so kann auch der Eigentümer, bei Schiffen der Reeder oder Schiffseigner, durch die Gemeinde verpflichtet werden;
2. die Gemeinden.

Weiter wird bestimmt, welche Präventions- bzw. Nachsorgemaßnahmen nach erfolgreichen Bekämpfungsaktionen zu ergreifen sind, um einen erneuten Befall zu vermeiden.
Wird in dem Gebiet einer Gemeinde ein Rattenbestand festgestellt, der geeignet ist, die Gesundheit der Bevölkerung zu gefährden, und kann diese Gefahr nicht durch Bekämpfungsmaßnahmen auf einzelnen Grundstücken behoben werden, hat die Gemeinde in ihrem Gebiet oder dem befallenen Teil ihres Gebietes eine Entrattung durchzuführen und Vorbeugungsmaßnahmen gegen einen neuen Rattenbefall zu treffen.

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[Der Indikator Geburten in der Pressemeldung zeigt aber auch, dass ein Mitgliederzuwachs bei der Techniker Krankenkasse Niedersachsen wohl nicht stattfand. (Siehe Inline-Kommentar) Dr. Dieter Porth.]

Stadtradiotipps 20.4. – 27.4.
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Der Themenvorschau ist die Programmvorschau des Stadtradio Göttingens mit den Hinweisen auf die verschiedenen Bürgerfunksendungen beigefügt.

Sendeplan – 2009-04-11
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König Dieter
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17.04.2009 Es zeichnet sich ab, dass bald auch die Bauern Hartz IV beantragen müssen, wenn sie weiter arbeiten und die Koalition der Pleitebanker & Politiker durchfüttern wollen. Um die Kindern die neuen Leitlinien der Gesellschaft nahe zubringen, habe ich das Abzähllied "Old McDonald had a farm" reformiert.
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[
19.04.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]

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17.04.2009 Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., begrüßt den Vertrag zwischen der Bundesregierung und verschiedenen großen Internetprovider. Gemäß dieser Vereinbarung kann das Bundeskriminalamt als weisungsgebundene Behörde ohne richterliche Beschlüsse die Sperrung von Websiten durchsetzen, denen sie Handel mit Kinderpornographischen Material unterstellt. Die Vereinbarung ist stellt somit wohl einen Kartellvertrag zur Beschränkung der (Informations-)Lieferanten dar, welche die Familienministerin von der CDU initiiert hat.
[Bekommen wir eine politische Polizei? Welche Würde hat das Rechtssystem einer Republik, wenn die Polizei und nicht das Gericht richtet? Welchen Respekt geniesst das Kartellrecht und damit die freie Wirtschaft bei der CDU? Dr. Dieter Porth]

Sozialproteste
23.4. – Demo gegen die Stadt, die Armut schafft

17.04.2009 Unter dem Motto "Göttingen – Stadt die Armut schafft" soll am 23. April um 17:00 vor dem Job-Center in Göttingen eine Demonstration stattfinden. Mit Verweis auf die zurückliegenden Fälle von Ämterschikane soll gegen die sogenannten Einzelfälle protestiert werden. Die Einzelfälle werden dabei als systematisch wahrgenommen Gegen die systematische Unterjochung der Armen durch die Stadt Göttingen soll protestiert werden.
[Ich glaube, dass die Demonstranten recht haben - aber keiner hat schuld, weil die Führung fehlt. Dr. Dieter Porth]

Gesamtschule
Grüne: Schulpolitischer Zynismus der FDP

17.04.2009 Die Ratsfraktion der Grünen kritisiert die Haltung der Kreistagsfraktion der FDP zur erneuten Umfrage in Bovenden. Im Gegensatz zur FDP glauben die Grünen, dass die Verwaltung bis an die Grenzen ihren Handlungsspielraum und Gestaltungsspielraum nutzt, um den Elternwillen kleinzurechnen. Nasch Ansicht der Grünen verhindert eine ideologisch-geleitete Verwaltung die Gründung einer Gesamtschule, die sich jährlich zweihundertfünfzig Schüler wünschen.
Die Ratsfraktion fordert alle Eltern zur Teilnahme auf.

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