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Schlussbetrachtung
FS-X – 28 – Attentäter wider Willen sind produzierbar!

08.04.2010 In dem letzten Abschnitt des Fortsetzungssachbuchs zum Thema mentale Versklavung macht sich Dr. Hans Ulrich Gresch Gedanken zum Thema "freier Wille". An einem hypothetischen Beispiel zeigt er auf, dass gerade wegen des Freien Willens dieser von den Manipulatoren psychologisch versteckt wird, damit eine Alternativpersönlichkeit zum Attentäter wider willen werden kann. Mit einer hypothetischen, aber nachvollziehbaren Geschichte verdeutlicht er, dass 'Attentäter wider Willen' produzierbar sind. Trotz der Selbsthilfeorganisation von Opfern destruktiver Kulte und von Opfern staatlicher Geheimdienste hat der Autor wenig Hoffnung, dass den Opfern wegen der Tabuisierung des Themas Gerechtigkeit widerfahren wird.

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Dr. Hans Ulrich Gresch [ Homepage ] (- Diplom-Psychologe und promovierter Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler.)
 





Fortsetzungs-Sachbuch von Dr. Hans Ulrich Gresch zum Thema mentale Versklavung –Teil 7: Schlussfolgerungen und Konsequenzen - Der freie Wille und das Bewusstsein des Mandschurischen Kandidaten

Können wir einen Menschen mit welchen Mitteln auch immer zwingen, ohne sein Wissen und gegen seinen Willen unsere Befehle auszuführen und dabei sogar gegen seinen Selbsterhaltungstrieb zu handeln? Diese Frage bildete das Leitmotiv der CIA-Forschungen zur Bewusstseinskontrolle. Welche Antwort die Spezialisten der CIA sich auf diese Frage selbst gegeben haben, weiß ich nicht. Die entsprechenden Dokumenten lagern in Panzerschränken, sofern sie nicht dem Reißwolf zum Opfer fielen. Ein Außenstehender kann diese Frage allein auf Basis des öffentlich zugänglichen Materials nicht entscheiden und Experimente hierzu wären illegal.

Nach langjähriger Beschäftigung mit diesem Thema und einer grundlegenden Auseinandersetzung mit Dokumenten und Erinnerungen, empirischen Forschungen und theoretischen Analysen, nach zahlreichen Kontakten mit Betroffenen und Experten bin ich gleichwohl zu einer Antwort gelangt, die ich auch ohne definitive Beweise für wahr halte: Ja, es ist möglich und ja, es ist nicht nur möglich, diese Möglichkeit wurde und wird auch verwirklicht. Aus psychologischer Sicht kann es gar keinen rationalen oder empirisch begründbaren Zweifel daran geben, dass die von mir beschriebenen Methoden, sachgemäß und mit geeigneten Opfern angewendet, auch tatsächlich zum Erfolg führen – nicht immer, natürlich: Die Erfolgsquote ist aber hoch genug, um angesichts des ungeheuren Nutzens für die Täter die mit der Anwendung verbundenen Risiken zu rechtfertigen.

Doch sogleich zögere ich, diese rigorose Antwort so uneingeschränkt stehen zu lassen. Ja, ich glaube daran, dass man einen Menschen mental versklaven kann. Ja, ich glaube daran, dass man ihn durch mentale Versklavung, mittels Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung veranlassen kann, gegen seine "objektiven" Interessen zu handeln, ja sogar gegen seinen Selbsterhaltungstrieb. Doch geschieht dies, wie in der Ausgangsfrage formuliert, dann wirklich gegen seinen Willen und ohne sein Wissen? Oder entscheidet er sich in einem Augenblick totaler Hilf- und Hoffnungslosigkeit dazu, sich dem Willen seiner Peiniger zu unterwerfen?

Bedeutet diese Entscheidung, dass er, den Befehlen der Täter entsprechend, so handelt und sich auch so erlebt, als sei er eine gespaltene Persönlichkeit – als wisse die jeweils aktive Alternativpersönlichkeit nicht, warum, in wessen Auftrag und dass sie überhaupt einem fremden Willen gehorcht?

Diese und ähnliche zusätzliche Fragen wären freilich leichter zu beantworten, wenn der Mensch gar keinen freien Willen besäße, sondern vollständig determiniert wäre, wenn sein Verhalten und Erleben ausschließlich bestimmt wäre durch Umwelteinflüsse und Erbanlagen. In diesem Fall wäre der Mensch ein Automat – ein Automat auf höchstem Niveau zwar, aber immer noch ein Automat, eine Maschine, ein Bio-Computer. Bei einem solchen Bio-Computer gliche die "Gehirnwäsche" dann dem Austausch der zentralen Programme und Daten, die sein Verhalten und auch die etwaige Illusion eines freien Willens erzeugen. In diesem Fall wäre der Mandschurische Kandidat nicht qualitativ unterschieden von einem Menschen, der keiner Gehirnwäsche unterzogen wurde.

Wenn aber der Mensch einen freien Willen besitzt, wenn er also in der Lage ist, sich von seinen "Programmen" zu distanzieren, über sie zu reflektieren und sie eventuell zu ändern bzw. neue zu schaffen und wenn diese Fähigkeit nicht selbst wieder in Form und Inhalt determiniert wird durch Anlage und Umwelt - kurz: wenn der Mensch ein freies Wesen ist, dann allerdings lassen sich meine Zusatzfragen präzisieren und zu einer einzigen Frage vereinfachen: Wird der Mandschurische Kandidat durch die Methoden der Bewusstseinskontrolle zu einem Automaten degradiert oder bleibt er ein Mensch, der sich einer ungeheuerlichen Situation angepasst hat?

Eine Antwort auf diese Frage finden wir vielleicht in den Methoden der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung selbst. Wenn nämlich der freie Wille eine Realität darstellt und wenn er ein unzerstörbares Merkmal des Menschseins ist, dann müssen die Bewusstseinskontrolleure Wege finden, diesen freien Willen in ihrem Sinn zu formen. Und dies geschieht in der Tat, und zwar durch ein komplexes System von Täuschungen, die das Opfer zu verinnerlichen und in Selbsttäuschungen zu verwandeln gezwungen wird. Es geht darum, das Opfer in eine Situation zu bringen, in der es objektiv und unumstößlich tatsächlich völlig hilflos und auf Gedeih und Verderb seinen Peinigern ausgeliefert ist. Und der nächste Schritt besteht darin, das Opfer davon zu überzeugen, dass er sich bis an das Ende seines Lebens sich aus dieser Lage nicht mehr befreien kann. Und sogar die Ausflucht in ein schnelles Ende durch Selbstmord wird ihm verwehrt, weil es aus den Bedingungen der totalen Kontrolle und Folter erst entlassen wird, wenn es sich vollständig unterworfen hat.

Und doch ist auch diese Strategie nicht unfehlbar; das wissen die Bewusstseinskontrolleure nur zu gut. Denn diese Strategie baut letztlich auf eine rationale Entscheidung des Opfers: Es passt sich der ungeheuerlichen Forderung nach Selbstaufgabe an, um schier endloser Folter zu entgehen. Das hat nur einen Haken: Menschliche Persönlichkeiten sind nicht nur rational. Und sie sind mitunter unangepasst, auch wenn Anpassung vernünftiger wäre. Selbst wenn es gelingt, die Persönlichkeit in tausend Scherben zu zerschlagen und zahllose Scherbenpersönlichkeiten im Sinne der Täter zu dressieren, muss dennoch immer damit gerechnet werden, dass sich ein Persönlichkeitskern regt, der sich an sein Menschsein erinnert, an seinen freien Willen und der rebelliert, koste es, was es wolle.

Die Bewusstseinskontrolle müssen daher diesen Persönlichkeitskern deaktivieren. Dies ist ein komplexer Prozess. Zur Verdeutlichung zitiere ich einen Auszug aus einem Modell der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung, in dem ich das hierzu bekannte Wissen zu einem fiktiven Beispiel verdichtet habe. Das Wissen stammt aus Quellen, die ich für überaus zuverlässig halte, die ich aber aus vielleicht nachvollziehbaren Gründen geheim halten muss. Die im folgenden Beispiel erwähnten Namen und ausschmückenden Details sind dabei nicht wesentlich; sie sollen nur die Lektüre erleichtern. Entscheidend ist der Zusammenhang mit den bisher referierten Befunden.

Die Organisation der Bewusstseinskontrolleure nenne ich in diesem fiktiven Beispiel "Human Robots". Human Robots erhielt Mitte der fünfziger Jahre den Auftrag, in Deutschland bewusstseinskontrollierte Attentäter zu produzieren. Aus diesen Attentätern sollte eine Spezialeinheit gebildet werden, die Bestandteil einer Partisaneneinheit sein sollte. Die mental versklavten Attentäter sollten ihre Anschläge, falls erforderlich, ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben realisieren. Die politischen Hintergründe der Aktivität von Human Robots sind allerdings nicht weiter von Belang, da es mir im folgenden, wie ja generell im vorliegenden Buch, ausschließlich um die Methodik der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung geht.

Die erste und für den Erfolg des Projekts entscheidende Aufgabe, die sich Human Robots stellte, bestand in der Auswahl eines geeigneten Kindes mit geeigneten Eltern. Es kam also nicht nur darauf an, ein Kind im richtigen Alter zu finden, dessen Persönlichkeit leicht zu spalten war und das sich gut dressieren ließ. Es kam auch darauf an, kooperationswillige Eltern zu finden – Eltern, deren Kooperationsbereitschaft auf Jahre gesichert war. Diese Eltern mussten im vollen Bewusstsein der Tatsache kooperieren, dass ihr Kind grausam gequält wurde, um es in einen mentalen Roboter zu verwandeln. Human Robots wusste, dass für diese Aufgabe nur Eltern in Frage kamen, die sadistisch und erpressbar waren.

Dank exzellenter Kontakte zu Stellen, die so etwas zu arrangieren wissen, fand Human Robots schließlich einen Mann, den sie mit belastendem Material aus der Nazizeit unter Druck setzen konnte. Vor Gericht hätte dieses Material lebenslänglich bedeutet. Seine Frau war eine psychisch Kranke mit soziopathischen Zügen und pädosexuellen Neigungen. Wer sich vornehmer Zurückhaltung bei der Wortwahl enthält, könnte dieses Paar als "Abschaum" bezeichnen. Aber sie waren genau das, was Human Robots suchte und brauchte. Sie hatten noch einen weiteren Vorzug, den Human Robots sehr schätzte: Sie verstanden es, sich hinter einer Fassade aus Biederkeit, Rechtschaffenheit und Servilität zu verstecken.

Die Charaktereigenschaften, Motive und Lebensbedingungen dieses fiktiven Paares, Anne und Otto Knapp, sind allerdings nicht weiter von Belang, da es mir im folgenden, wie ja generell im vorliegenden Buch, ausschließlich um die Methodik der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung geht.
Das Kind, Heinz Knapp, war zum Zeitpunkt des Beginns der "Behandlung" gerade vier Jahre alt geworden. Dies ist relativ spät, die meisten Bewusstseinskontrollbehandlungen starten offenbar früher.

Manche Bewusstseinskontrolleure beginnen mit der Behandlung schon, bevor das Kind die ursprünglich fragmentarische Welt seines Erlebens zu einheitlichen Konzepten zu integrieren beginnt, also noch im ersten Lebensjahr. In meinem Modell berücksichtige ich die frühe Phase der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung jedoch nicht, und dies aus zwei Gründen: (1) Es gibt keine verwertbaren Dokumente zu Maßnahmen der Bewusstseinskontrolle in diesem frühen Alter. (2) Erinnerungen mutmaßlicher Opfer an die ersten drei, vier Jahre ihres Lebens sind noch kritischer zu bewerten als die Erinnerungen an spätere Zeiten; und Erinnerungen an den Lebensabschnitt vor Entwicklung der Sprachfähigkeit oder gar an Erlebnisse im Mutterleib sind wohl eher als Phantasie zu deuten.

Und so bricht das Unheil in meinem Modell über Heinz Knapp erst zu Beginn seines fünften Lebensjahres herein. Der Leser sollte aber in Erinnerung behalten, dass die absichtliche und gezielte Traumatisierung und Dressur der Opfer in aller Regel früher einsetzt. Manche Kenner der Methodik behaupten, dass die Kinder vor Beginn der eigentlichen Dressur in den ersten Jahren ihres Lebens zunächst ihren Eltern entzogen und brutal gequält würden, wobei die Bewusstseinskontrolleure genau wissen, wie weit sie gehen können, ohne den (eventuell psychosomatisch verursachten) Tod des Kindes zu riskieren.

Später würden sie dann ihren Eltern zurückgegeben, die es über einen längeren Zeitraum überaus liebevoll behandeln ("love bombing"). An diese Phase schließe sich dann erst die eigentliche Bewusstseinskontrollbehandlung nach dem Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche an. Auf Basis meiner Informationen kann ich diese Darstellung weder bestätigen, noch dementieren. Psychologisch macht sie allerdings Sinn, daran kann kein Zweifel bestehen. Doch zurück zu Anne, Otto und Heinz Knapp.

Im Auftrag von Human Robot übernahmen zwei Spezialisten die Betreuung der Knapps, nämlich Klaus und Petra Müller, ein Ehepaar. Die beiden waren entweder Psychiater oder Psychologen. Die Fachrichtung ist nicht wesentlich. Entscheidend war, dass sie die Methoden und die Strategie der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung beherrschten. Den Müllers stand ein Team zur Verfügung, dass mit allen Wassern konspirativer Arbeit gewaschen war. Das Team war für die Überwachung der Knapps sowie für die Logistik zuständig, leistete technische Hilfen und garantierte den reibungslosen Ablauf der langwierigen Behandlung.

Dazu gehörte bei Bedarf natürlich auch die Manipulation des Umfelds der Knapps. Das Team griff ein, wenn Nachbarn, Lehrer oder auch das Jugendamt misstrauisch wurden, wenn evtl. sogar Anzeige wegen Verdachts auf Kindesmisshandlung bei der Polizei erstattet wurde usw. Wie es dem Team gelang, diese Störfelder auszuschalten und welche Beziehungen es dabei nutzte, spielt für unser Modell der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung keine Rolle. Einscheidend ist, dass es dem Team gelang, eine Beeinträchtigung der Arbeit des Ehepaares Müller von außen zu verhindern. Das Team konnte sich die Tatsache zu nutze machen, dass in jener Zeit der Missbrauch und die Misshandlung von Kindern ein großes Tabu war. Dennoch konnte das Team diese Aufgabe nur erfolgreich bewältigen, weil Human Robot beste Beziehungen zu Menschen mit sehr großem Einfluss pflegte.

Nach einer schönen und harmonischen Geburtstagsfeier sagte Anne Knapp plötzlich und unerwartet mit kaltem Blick zu ihrem Sohn Heinz: "Du wurdest aus der Familie ausgeschlossen. Du gehörst jetzt anderen Leuten. Wir haben dich verkauft. Du wirst bei uns wohnen bleiben. Aber andere Leute bestimmen jetzt über dich. Papi und Mami sind nicht mehr deine Eltern. Du wohnst noch bei uns, aber wir lieben dich nicht mehr."

Heinz war völlig verwirrt und natürlich unfähig, den Sinn dieser Worte zu verstehen. Er wurde nach dieser Ankündigung sofort zu Bett geschickt. Am anderen Morgen sprachen die Knapps nicht mehr darüber, und Heinz wagte nicht zu fragen; vielleicht hatte er auch vergessen, was ihm gesagt worden war. Das Kind suchte nach seinen Geburtstagsgeschenken, fand sie aber nicht mehr. Als es danach fragte, wurde es brutal verprügelt und ermahnt, ja niemals wieder danach zu fragen. Ansonsten verhielten sich die Knapps normal zu ihrem Sohn, als sei nichts geschehen.

Dies war ein wohlgesetzter und gut berechneter Schlag gegen die kindliche Seele. Die Idee dazu stammte natürlich nicht von den Knapps, sondern natürlich von den Müllers, und diese wieder hielten sich an das Manual zur Bewusstseinskontrolle, das von den Wissenschaftlern der Human Robots entwickelt worden war. Das Ziel bestand darin, dem Kind völlig überraschend und ohne jede Vorwarnung den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Die Attacke richtete sich gegen das kindliche Selbstwertgefühl, gegen seine soziale Orientierung und sollte zu einer innerlichen Vereinsamung bei intakter äußerer Einbindung in die Familie führen.

Hier gilt es aber zu bedenken, dass die Müllers den Auftrag hatten, einen bewusstseinskontrollierten Attentäter zu produzieren, die sich bei Bedarf auch selbst tötet. Wäre Heinz für andere Aufgaben mit stärkerer sozialer Komponente vorgesehen gewesen, dann hätten die Müllers selbstverständlich nicht so elementar die Bindungsfähigkeit des Kindes attackiert.

Einige Tage nach der Geburtstagsfeier stellte Anne Knapp ihrem Sohn Petra Müller vor. Diese sei sehr lieb zu Kindern und würde gern mit ihm spielen. Er sollte sie Tante Petra nennen. Tante Petra begann, Heinz spielerisch zu hypnotisieren. Die Spiele wurden immer komplexer und die Trancen immer tiefer. Schließlich konnte sie ihm auch mit Erfolg suggerieren, dass sie, Petra Müller, seine Mutter Anne Knapp sei.

Nachdem Petra Müller, einige Wochen nach der Geburtstagsfeier, die vollständige hypnotische Kontrolle über Heinz erlangt hatte, begann eine Phase, in der die grundlegende Spaltung der Persönlichkeit des Kindes angestrebt wurde. Die Ziel war die Erzeugung eines Tag- und eines Nachtkindes, die voneinander nichts wissen durften. Am Abend wurde das Kind von Anne Knapp hinterrücks chloroformiert. Wenn Heinz wieder aufwachte, fand er sich in seinem Bett wieder. Er war an Händen und Füßen gefesselt und in seine Harnröhre war eine Elektrode gesteckt, durch die Strom gejagt werden konnte. Ein Knebel hinderte ihn daran zu schreien.

Oft war der Junge während der Torturen allein, mitunter saß Anne Knapp an seinem Bett und ließ ihn wissen, was er doch für ein missratenes, minderwertiges Kind sei. Nach den Folterungen wurde er durch Drogen eingeschläfert. Morgens aber war die Mutter wie ausgewechselt. Sie überschüttete das Kind mit Freundlichkeiten, liebte und herzte es, gab ihm euphorisierende Drogen, auch LSD und las ihm Märchen vor. Sie hatte ein großes, in Leder gebundenes Buch mit Goldrand. Die Mutter sagte, dass es sich um Hauffs Märchen handele. Allerdings waren die Märchen zum Zwecke der Bewusstseinskontrolle modifiziert und kindgerecht gestaltet worden.

Zunächst stand das Märchen "Das kalte Herz" im Mittelpunkt der Spezialbehandlung für das "Tagkind". In diesem Märchen geht es darum, dass der teuflische Holländermichel dem armen Schwarzwaldköhler Peter Munk ein gutes Leben verschafft, als Gegenleistung dafür aber dessen lebendiges Herz fordert und dieses gegen ein Herz aus Stein austauscht. Nachts, unter der Folter, suggeriert die Mutter dem Kind, dass der Holländermichel Heinzens Herz fordere und gegen ein Herz aus Stein eintauschen wolle. Heinz müsse dem Holländermichel gehorchen, denn sonst würde dieser den Vater Otto "einkassieren" und für immer ins Gefängnis stecken. Im Märchen wird Peter Munk zu guter Letzt mit Hilfe des wohlmeinenden Glasmännleins errettet. Doch die Bewusstseinskontrolleure hatten das Märchen in ihrem Sinne abgeändert. In dieser Version zerspringt das Glasmännlein bei dem Versuch, Peter zu retten, in tausend Scherben.

Der Sinn dieser Formung der Phantasie Heinzens durch ein Märchen leicht zu durchschauen, wenn man die Grundidee der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung verstanden hat. Es geht darum, Heinzens Ursprungspersönlichkeit mit seinem schlagenden, lebendiges Herzen zu identifizieren. Dieses Herz muss er dem Holländermichel geben, der es in einem Schrank in seiner Behausung verschließt. Heinz soll dann eine Front- oder Fassadenpersönlichkeit entwickeln, nämlich Peter Munk. Peter Munk hat ein Herz aus Stein, und damit keine eigene Identität. Das schlagende, lebendige Herz aber hat es sehr gut im Schrank des Holländermichels. Dort kann es sich ausruhen und die schönsten Träume genießen. Heinz wurde später systematisch abgerichtet, eigene Wünsche nur in einer exzessiven Traumwelt auszuleben.

Heinz wurde unmissverständlich klargemacht, dass er nur die Wahl hat, die in märchenhafter Form vermittelten psychischen Transformationen zu vollziehen oder noch brutaler gefoltert zu werden als je zuvor. Die Peter-Munk-Identität Heinzens wurde dressiert, bedingungslos den Forderungen des Holländermichels zu entsprechen. Die Müllers wussten, dass man den Kern der Persönlichkeit nicht zerstören kann, daher muss man ihn "verstecken" und das Versteck durch einen "magischen Bann" vor Entdeckung schützen. Als Gegenleistung für seine Bereitschaft, sich dem Holländermichel zu unterwerfen, gab die Mutter Heinz das Versprechen, er würde nicht mehr gefoltert, wenn er den Holländermichel von seinem Gehorsam überzeugt habe.

Doch auch andere Themen aus Hauffs Märchen eigneten sich vorzüglich für die Ziele der Müllers. Petra Müller hatte Heinz konditioniert, auf ein bestimmtes Signal hin sofort in einen tiefen hypnotischen Zustand zu versinken. Anne Knapp konnte dieses Signal nutzen, um unter der Supervision der Müllers nun selbst mit Heinz hypnotisch zu arbeiten. Eines Tags löste sie mit dem entsprechenden Signal eine Hypnose aus und gab Heinz den posthypnotischen Befehl, lauthals zu lachen, sobald sie in die Hände klatsche. Danach spielte sie mit Heinz das Märchen "Kalif Storch" aus Hauffs Sammlung. Der Kalif konnte sich in einen Storch verwandeln und sich wieder zurück verwandeln, wenn er das Wort "Mutabor" aussprach. Aber wehe, er lachte, solange er ein Storch war. Dann vergaß er das Zauberwort und musste auf ewig ein Storch bleiben.

Anne Knapp suggerierte Heinz, er sei der Kalif und könne sich in einen Storch verwandeln. Durch "Mutabor" wurde er dann wieder der Kalif. Nachdem er mehrmals zwischen seine Gestalt vom Kalifen zum Storchen und zurück gewandelt hatte, klatschte die Mutter in die Hände, als er sich im Storchenzustand befand. Das Kind gehorchte dem posthypnotischen Befehl und lachte. Und schon hatte das Kind das Zauberwort vergessen und musste auf ewig Storch bleiben. Die Ewigkeit wurde abgekürzt, weil die Müller aus einem Nebenzimmer von hinten auf ihn zutrat und ihn mit einem chloroformierten Tuch betäubte. Als er aufwachte, fand er sich in seinem Bett wieder, an Armen und Beinen gefesselt, geknebelt, mit einem elektrischen Kontakt an seinem Penis...

Auf diese Weise wurde die Fixierung von Alternativpersönlichkeiten trainiert. Selbstverständlich wurde Heinz suggeriert, dass nur die Mutter bzw. Tante Petra die Zauberwörter kannten, mit denen man Alternativpersönlichkeiten hervorrufen und wieder verschwinden lassen konnte....

Ich möchte dieses modellhafte Beispiel hier abbrechen, weil deutlich geworden ist, wie sich die Bewusstseinskontrolleure dem für sie so heiklen Problem der natürlichen und unzerstörbaren menschlichen Freiheit stellen. Sie zertrümmern die Persönlichkeit und projizieren die ursprüngliche Freiheit und Selbstbestimmtheit auf eine Alternativpersönlichkeit, die sie "verstecken", die sie systematisch abschotten von den anderen Fragmentpersönlichkeiten. Sie bedienen sich dabei der leicht formbaren Phantasie des Kindes und frieren diese manipulierten Phantasien im Unbewussten ein. Das Unbewusste aber ist zeitlos, und solange die Phantasien nicht bewusst gemacht werden, kanalisieren sie auch das Erleben des Erwachsenen.
Das Opfer einer Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung ist also kein Roboter im technischen, sondern nur im fiktiven Sinn. Es unterwirft sich der Fiktion, ein Roboter zu sein, weil dies subjektiv die einzige Möglichkeit war, lebenslänglicher Folter zu entgehen.

Fortsetzungs-Sachbuch von Dr. Hans Ulrich Gresch zum Thema mentale Versklavung –Teil 7: Schlussfolgerungen und Konsequenzen – Opfer wehren sich

Die wohl wichtigste Schlussfolgerung aus den Fakten zur Bewusstseinskontrolle ist die Notwendigkeit des Widerstands. Die mutmaßlichen Opfer können in aller Regel ihre persönliche Betroffenheit nicht zwingend beweisen. Daher stoßen sie überwiegend auf Unglauben (oder auf eine kritiklose Gläubigkeit, die ihnen vermutlich mehr schadet als nutzt). Wie mein Buch gezeigt hat, ist die Beweisnot der Opfer kein Hinweis auf deren Unglaubwürdigkeit, sondern liegt in der Natur der Sache. Auch Skeptiker, die in einem Gedankenspiel der Realität der von mir geschilderten Methoden und Anwendungsmöglichkeiten voraussetzen, müssten einräumen, dass die Beweisnot der Opfer im Grunde die logische Konsequenz der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung ist.

Es handelt sich hier ja um ein beinahe perfektes Verbrechen. Wenn die mentale Versklavung gelingt, dann verhindert die künstlich erzeugte Amnesie, dass sich die Opfer der Taten bewusst werden, die an ihnen zum Zweck der Bewusstseinskontrolle begangen wurden. Und wenn die Amnesie dann doch vielleicht nach Jahren durchbrochen wird, dann hatte die Täter genug Zeit, ihre Spuren zu verwischen.
Mutmaßliche Opfer, die sich mit ihren Berichten und Anschuldigungen an die Öffentlichkeit wenden, laufen also immer Gefahr, als Spinner oder Verrückte und bestenfalls als Aufschneider oder Profilierungssüchtige verspottet zu werden. Überdies haben die meisten mutmaßlichen Opfer Angst vor der Rache der mutmaßlichen Täter der angeblichen Taten. Unter diesen Bedingungen ist es doppelt mutig, sich also Mind-Control-Opfer zu bekennen.

Die meisten Opfer von Bewusstseinskontroll-Projekten sind vermutlich vereinzelt und schwanken als Schattenexistenzen zwischen Auflehnung und Verzweiflung. Viele wurden in der Regel mit falschen Diagnosen psychiatrisch behandelt, manche befinden sich auf Dauer in psychiatrischen Kliniken oder in Heimen. Einige begingen Selbstmord oder kamen (manchmal unter ungeklärten Umständen) ums Leben. Andere haben erfolgreich eine Psychotherapie bei sachkundigen und verständnisvollen Therapeuten durchlaufen und sind heute psychisch gesund und integriert, soweit wie dies unter den gegebenen Bedingungen überhaupt möglich ist. Manche mutmaßliche Opfer haben sich auch organisiert. Eine dieser Gruppen ist ACHES-MC1). Diese Abkürzung bedeutet: Advocacy Committee for Human Experimentation Survivors & Mind Control.

In der Selbstdarstellung dieser Gruppe heißt es: "Wir repräsentieren die nordamerikanischen Opfer von Menschenversuchen, die von der Regierung finanziert und ohne Einverständnis der Betroffenen realisiert wurden. ACHES-MC wurde ursprünglich für Überlebende von Bewusstseinskontroll-Experimenten gegründet, doch inzwischen wurden andere Opfer von Experimenten gegen den Willen der Betroffenen identifiziert. Zu diesen Überlebenden zählen Kinder, geistig Behinderte, Angehörige des Militärs und deren Familien, Menschen also, die gar nicht frei über eine Teilnahme an derartigen Experimenten entscheiden konnten."2)

Die Gruppe betont, dass spätestens seit 1945 Tausende von amerikanischen und kanadischen Opfern, überwiegend Frauen, physisch und sexuell gefoltert, in Käfige eingesperrt, systematisch mit Elektrizität, Drogen und experimenteller militärischer Technologie gehirngewaschen und programmiert wurden, bestimmte Taten, einschließlich Verbrechen, zu begehen. Einige seien als Kinder, andere als Jugendliche oder Erwachsene ausgewählt worden. Ihre Berichte ähnelten sich frappierend. Die Opfer seien nun in ihren dreißiger, vierziger und fünfziger Jahren und entdeckten, dass sie wie Multiple Persönlichkeiten funktionieren. Diese seien absichtlich geschaffen worden, um als Mandschurische Kandidaten zu dienen.
Die Web Site3) dieser Gruppe enthält umfangreiches Informationsmaterial zur Bewusstseinskontrolle sowie Adressen anderer Hilfsorganisationen und Ansprechpartner.

Eine andere Gruppe mit Sitz in Easthampton (MA) organisiert Konferenzen und veröffentlicht eine zweimonatliches Mitteilungsblatt zu den Themen "Ritueller Missbrauch" und "Mind Control". Diese Gruppe namens S.M.A.R.T. möchte über Zusammenhänge zwischen rituellem Missbrauch, Geheimgesellschaften und Bewusstseinskontrolle aufklären. Die Abkürzung bedeutet: "Stop Mind control And Ritual abuse Today”. Während sich ACHES-MC überwiegend für mutmaßliche Opfer staatlicher Bewusstseinskontrolle einsetzt, liegt der Schwerpunkt von S.M.A.R.T. also im Bereich der destruktiven Kulte. Es gibt aber offensichtlich Überschneidungen, da viele Opfer mit beiden Organisationen zusammenarbeiten.

Einige Opfer haben ihre Erlebnisse zu Papier gebracht und in Zeitschriften, mitunter sogar in eigenen Büchern veröffentlicht. Zu diesen Autoren zählt Carol Rutz. In ihrem Buch "Nation Betrayed"4) berichtet sie über eigene Erfahrungen als Opfer von Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung und ergänzt diesen Bericht durch eine umfangreiche Dokumentation der CIA-Gehirnwäsche-Projekte sowie einen Abriss der historischen Entwicklung. Carol Rutz ist eine Aktivistin, die als Autorin und Rednerin auf Konferenzen wichtige Beiträge zur Aufklärung über die historischen Hintergründe und über die entsprechenden Quellen leistet.

Ich könnte hier noch eine größere Zahl von Organisationen und Einzelpersonen nennen, doch dies würde den Rahmen eines Buchs über die Methodik der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung sprengen.

Leider beschäftigen sich nur sehr wenige Wissenschaftler und Journalisten mit dieser Thematik. Zu den wenigen Ausnahmen zählt der kanadische Psychiater Colin Ross, der in den Vereinigten Staaten mehrere Kliniken zur Behandlung von Menschen mit traumatisch bedingten psychischen Krankheiten leitet. Er ist einer der weltweit führenden Experten für die Multiple Persönlichkeitsstörung, über die er mehrere Bücher und zahllose Beiträge für Fachzeitschriften verfasst hat. Unter den Journalisten möchte ich Gordon Thomas hervorheben, dessen Buch über die Gehirnwäsche-Experimente Donald Ewen Camerons (Journey into Madness5)) als Klassiker des investigativen Journalismus zu dieser Thematik aufgefasst werden kann.

Doch Ross und Thomas sind Ausnahmen unter ihren jeweiligen Fachkollegen. Zu nennen wären auch noch einige Juristen wie die Rechtsprofessoren Alan Scheflin und Hal Pepinsky. Doch auch in dieser wie in allen anderen relevanten Disziplinen ist die Zahl namhafter Unterstützer gering. Dies führt natürlich dazu, dass den Organisationen der Opfer viel zu wenig professionelle Hilfe zuteil wird. Viele Psychotherapeuten kümmern sich zwar aufopferungsvoll um die Individuen, halten sich aber mit öffentlichen Stellungnahmen oder gar weitergehender Parteiname zurück. Der Grund für diese Zurückhaltung ist in vielen Fällen Angst um die Reputation und die Karriere.

Unter diesen Bedingungen habe ich wenig Hoffnung, dass den Opfern in absehbarer Zeit Gerechtigkeit wiederfahren oder dass auch nur eine angemessene interdisziplinäre Klärung der Sachverhalte in Angriff genommen wird. Es sei denn, dass sich nennenswerte Teile der Bevölkerung die Forderung nach Aufklärung zu eigen machen und auf unterschiedlichen Wegen politischen Druck ausüben. Die Zahl der Opfer der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung mag jetzt noch verhältnismäßig gering sein. Aber je weniger gegen diesen Missbrauch psychologischer bzw. psychiatrischer Erkenntnisse und Methoden unternommen wird, desto größer wird ihre Zahl in Zukunft.

Liste der Endnoten

1) Web Site http://www.aches-mc.org/
2) siehe Homepage der Web Site unter Fußnote >542<
3) siehe Fußnote >542<
4) Rutz (2001)
5) Thomas (1989)

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Die Literatur findet man im Startartikel zu diesem Fortsetzungssachbuch oder in der Original-PDF-Datei auf der Website des Autoren. Dr. Hans Ulrich Gresch. Die Startseite mit dem Literaturverzeichnis finden sie, wenn sie in der Sammelübersicht "Schläfer" (siehe oben) nach dem untersten Link suchen. In der Schlagzeile findet sich der Suchausdruck "FS-0".
PDF-Datei auf der Website des Autoren. Dr. Hans Ulrich Gresch. Die Startseite finden sie, wenn sie in der Sammelübersicht "Schläfer" (siehe oben) nach dem untersten Link suchen. In der Schlagzeile findet sich der Suchausdruck "FS-0".Dr. Dieter

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Staatsverbrechen
12.4. – 19:00 – "Für gesellschaftliches Engagement - Gegen Kriminalisierung und politische Justiz"

09.04.2010 Das Anti-Atom-Plenum Göttingen hat für Montag den 12.4. ab 19:00 im Zentralen Hörsallgebäude (ZHG) im Hörsaal 001 einen Vortrag organisiert. Dieser gehört zur Reihe "Für gesellschaftliches Engagement - Gegen Kriminalisierung und politische Justiz". Bei der Veranstaltung wird der im Jahre 2004 widerrechtlich observierte Atomkraftgegner Daniel H. Originalzitaten den Aussagen aus der Polizeiakte seine eigenen Eindrücke entgegenstellen.
[Zur Zeit der rechtswidrigen Observation war Hans Wargel der Präsident der Göttinger Polizeidirektion. Dieser Experte ist heute der Präsident des niedersächsischen Geheimdienstes (Landesverfassungsschutz). Dr. Dieter Porth]

Infotag
15.4. - Verdi: Altersarmut durch Dumpinglöhne?!

08.04.2010 Am 15.4. ab 14:00 veranstaltet Ver.di in der Geschäftsstelle am Groner Tor einen Informationstag zum Thema Rente. Die Rente mit 67 wird als Rentenkürzungsprogramm kritisiert und die mittelbaren Wirkungen von Dumping-Löhnen auf die Rente werden in der Meldung angeprangert.
[Die Rente mit 67 ist wegen der längeren Lebenserwartung vernünftig. Die Altersarmut ist eine Folge der Verteilungsungerechtigkeit von Lohn, Arbeit und Kapital. An dieser Verteilungsungerechtigkeit tragen die Gewerkschaften eine Mitschuld. Die Altersarmut ist also auch eine Folge von jahrzehntelanger, verfehlter Gewerkschaftspolitik, glaube ich. Dr. Dieter Porth]

Strategiespiel
Kurze Übersicht zu den Regeln von Go

10.04.2010 Neben den Schach führt in Deutschland das Strategiespiel Go eher ein Schattendasein. Auf der Internet-Zeitung soll deshalb einwenig Werbung für dies interessante aber auch sehr alte Spiel gemacht werden, indem in loser Reihenfolge kleine Leben-oder-Tod-Probleme und auch Anfänger-Probleme als Werbebanner präsentiert werden. Die Anfänger-Probleme sollten sich mit den hier präsentierten Regeln leicht lösen lassen. Für die Leben-Tod-Probleme braucht man schon etwas mehr Spielerfahrung und Intelligenz, um sie lösen zu können. Die Lösungen werden in der Regel eine Woche nach der Banner-Freischaltung präsentiert.

Event - Exil
16.4. CD-Veröffentlichung von Stahlmann mit Konzert

10.04.2010 Ab Ende März geht die Göttinger Electro-Metal-Bänd "Stahlmann" auf Tour. Am 16.4. gastieren sie im Göttinger Exil und präsentieren dort erstmals ihre neue Single-CD "Stahlwittchen".

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