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Gentechnikkonzern
Monsanto: Landwirte akzeptieren Gentechnik

18.02.2009 In einer Pressemeldung verweist Monsanto auch drei verschiedene Studien zu Akzeptanz der Gentechnik unter Landwirten hin. Eine Studie aus Göttingen war verlinkt. Die beiden weiteren Studien sind nur als Textzitate angegeben.
[Die Studie aus Göttingen wies methodische und wissenschaftliche Mängel auf, wie im Inline-Kommentar angemerkt wird.. Zur wissenschaftlichen Qualität der beiden anderen Studien kann nicht gesagt werden, weil sie für die Redaktion bei der Bearbeitung der Pressemeldung nicht verfügbar waren. Dr. Dieter Porth]

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Monsanto [ Homepage ] (- Monsanto Agrar Deutschland GmbH)
 

Monsanto meldet - Grüne Gentechnik nutzt Landwirten und Umwelt


  • Gentechnisch veränderte Pflanzen stellen wirtschaftliche und ökologische Vorteile unter Beweis♠ 1
  • Landwirte fordern endlich Wahlfreiheit, um sich für Grüne Gentechnik entscheiden zu können
  • Anbau von gentechnisch verbesserten Nutzpflanzen im Aufwind – auch in Europa
Düsseldorf, 18. Februar. Wenn Landwirte die Möglichkeit haben, gentechnisch verbesserte Pflanzen anzubauen, nutzen sie deren Vorteile. Dies zeigen die weltweit stetig ansteigende Anzahl von Landwirten, die die neuen Sorten anpflanzen, und die jährlich zunehmende Anbaufläche. ♠ 2Auch in Europa, einschließlich Deutschland, lässt sich ein wachsendes Interesse an der Nutzung der Technologie unter führenden Agrarbetrieben ableiten.
Genehmigungsbehörden in Europa, einschließlich dem der Ministerin Aigner unterstelltem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA sowie zahllose wissenschaftliche Einrichtungen bestätigen immer wieder die Sicherheit des Maiszünsler resistenten Mais MON 810.♠ 3
Darüber hinaus trägt der Anbau von Bt-Mais maßgeblich zu einer nachhaltigen Form der Landwirtschaft bei, denn er minimiert das Risiko massiver Ernteverluste durch Schädlingsbefall und reduziert gleichzeitig die Ausbringung von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Von diesen Umweltvorteilen, aber auch von den deutlich verminderten gesundheitsschädlichen Mykotoxinen, profitieren nicht zuletzt der Verbraucher und die gesamte Gesellschaft. Selbstverständlich erfüllt das Unternehmen bei allen seinen Produkten die behördlichen Vorgaben, so auch die Umsetzung eines europäischen Monitoring-Plans für MON 810 in Deutschland.
Umfragen unter Landwirten in Europa belegen ein differenziertes Meinungsbild sowie deren wachsende Zustimmung zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Auch bei Verbrauchern wächst das Vertrauen in die Technologie wie die Eurobarometer-Studie 2008 zeigte.

  • In einer Umfrage der Universität Göttingen (1) unter Landwirten sprachen sich 33 Prozent der Befragten für die Nutzung von gentechnisch verändertem Saatgut aus, 38 Prozent waren noch unentschieden und die kleinste Gruppe von 29 Prozent war gegen die Anwendung. (Anmerkung♠ 4)
  • Bei einer Umfrage der Hochschule Neubrandenburg (2) nannten die befragten Landwirte als Vorteile neben der Ertragssicherheit (76 Prozent) und Ertragssteigerung (68 Prozent) die Verringerung der Umweltbelastung (50 Prozent). (Anmerkung♠ 5)
  • Das Ergebnis einer groß angelegten Umfrage unter 24.000 britischen Landwirten (3) zeigte eine 45-prozentige Zustimmung für Biotech-Pflanzen, 39 Prozent waren unentschieden und nur 15 Prozent votierten dagegen. (Anmerkung♠ 6)
Weltweit bauen 13,3 Millionen Landwirte in 25 Ländern auf 125 Millionen Hektar Biotech-Pflanzen an, so der Bericht 2008 des International Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications (ISAAA). Biotech-Mais wird weltweit auf 37,3 Millionen Hektar angebaut.
(1) März 2007, www.unigoettigen.de/de/kat/download/664f04033eb0294e397291012f9de408.pdf/Studie.pdf
(2) April 2006, Akzeptanz der Grünen Gentechnik in der Landwirtschaft, veröffentlicht in AgraEurope 19/2007
(3) März 2008, " UK farmers’ attitudes to Agricultural Biotechnology" durchgeführt von der National Farm Research Unit

Über Monsanto
Das Agrarunternehmen Monsanto ist ein weltweit führender Anbieter technologiebasierter Lösungen und landwirtschaftlicher Produkte zur Steigerung der Produktivität in der Landwirtschaft und der Lebensmittelqualität. Monsantos Anliegen ist es, Landwirten und ihren Betrieben einen deutlichen Mehrwert zu verschaffen. Das Unternehmen nutzt Pflanzenzüchtung, Biotechnologie und andere Anwendungsformen moderner Wissenschaft, um Landwirte und Agrarwirtschaft dabei zu unterstützen, dem stetig wachsenden Bedarf nach Nahrungsmitteln, Kleidung und Kraftstoff gerecht zu werden. Weitere Informationen über das Geschäft und Engagement von Monsanto finden Sie unter www.monsanto.com und www.monsanto.de.
Kontakt:
Monsanto Agrar Deutschland GmbH
Vogelsanger Weg 91
40470 Düsseldorf

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Auf diesen Punkt wird in der Pressemeldung nicht näher eingegangen. Solche Beiwerke sind typisch
♠ 2) Es kann ganz unterschiedliche Gründe geben, warum bestimmte Sorten angebaut werden?
Dr. Dieter Porth
♠ 3) Schade, dass hier in der Pressemeldung keine Belege angegeben sind. Bei der Analyse der Untersuchungen zu Gentecvhnik-Zuckerrübe von Monsanto/KWS musste ich feststellen, dass die Genehmigungspraxis für Gentechnikpflanzen noch nicht einmal die Sicherheitsstandards erfüllt, die man für einfache Kosmetik fordert.
Dr. Dieter Porth
♠ 4) Es wurden dreihundert Landwirte befragt und die Beschreibung gibt nicht das Design der Studie an. Insbesondere wird auf den wesentlichen Punkt nicht eingegangen: mit welcher Frage unterschiedenen die Wissenschaftler zwischen Gentechnikbefürwortern Unentschlossenen und Gentechnikgegner. Da die Frage im Gegensatz zu allen weiteren Fragen in der Dtudienbeschreibung nicht angedeutet wird, haben die Wissenschaftler die Erwähnung einer essentiellen Frage vergessen oder vergessen sollen.
Da eine fahrlässigkeit wie das Vergessen wichtiger Details einem exzellenten Wissenschaftler nicht passieren darf, ist die Studie nach meinem Eindruck ein Beispiel für eher minder Exzellenz der Exzellenz-Universität Göttingen. Aber es finden sich noch weitere Schlampereien, die die Studie Fragwürdig erscheinen lassen. Zum Beispiel hat mich gewundert, dass auf augenscheinliche Ja-Nein-Fragen die Landwirte mit einer Bewertung zwischen -2 und 2 antworten sollten. In Graphiken wurden dann die Bewertungen miteinander verglichen. In der Beschreibung der Studie habe ich keine Hinweise gefunden, wie die Wissenschaftler sicherstellten, dass alse Landwirte den gleichen absoluten Bezugspunkt für ihre Meinungsäußerungen suchten. Schon die Noten der Schullehrer gelten üblicherweise als nicht vergleichbar, Welche Aussagekraft haben dann solche Aussagen von Landwirten.
Kurz um. Die Studie ist nach meinem Eindruck so angelegt worden, dass die gewünschten Ergebnisse auch erzielt werden. Auchin der Wissenschaft gilt vielleicht häufiger als erwartet die Volksweisheit: "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.".
Dr. Dieter Porth
♠ 5) Diese studie ist im Internet nicht verfügbar. Eine Bewertung des Studiendesigns ist nicht möglich.
Dr. Dieter Porth
♠ 6) Diese studie ist im Internet nicht verfügbar. Eine Bewertung des Studiendesigns ist nicht möglich.
Dr. Dieter Porth

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