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Monopolsubvention
Niedersachsen verzichtet auf 100 M€ Einnahmen beim Erdgas

08.12.2009 Ab 1. Januar senkt Niedersachsen laut Staatskanzelei die Förderabgabe für Erdgas um 4%-Punkte auf 32%. Mit der Förderabgabe wurden 2008 930M € erwirtschaftet, die in den Länder-Finanzausgleich flossen Durch die Senkung spart die Erdgasindustrie mehr als 10%, was ungefähr 100M€ entspricht.
[100M € = 100Mega '€ = 100 Millionen Euro --- Ist die Senkung das Ergebnis des Industrie-Politik-Filzes? Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Da die Einnahmen aus der Erdgasförderung über den Länderfinanzausgleich allen Bundesländern zufließen, hat das Land Niedersachsen kein allzu großes Interesse an einer hohen Förderquote und hohen Einnahmen. Dafür hat Niedersachsen ein Interesse an irgendwelchen Koppelgeschäften. Böse Zungen würden vermuten, dass auch ein paar altgediente Parteisoldaten so alimentiert werden. Ob wohl auch der Ex-Bundeskanzler Schr&oumöl;der, der ja auf den Gehaltsliste bei einem Gasunternehmen steht, hier seinen Einfluß geltend gemacht hat? --- So könnte Korruption auf etabliert hohem Niveau funktionieren. Dr. Dieter Porth.

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu niedersächsische Staatskanzlei [ Homepage ] (Pressestelle)
 

Informationen aus der Staatskanzlei in Hannover - Herausgeber: Nds. Staatskanzlei - Land senkt Förderabgabe - Erdgasgewinnung


HANNOVER. Die niedersächsische Landesregierung hat auf ihrer heutigen Kabinettssitzung beschlossen, die Förderabgabe für die Gewinnung von Erdgas vom 1. Januar 2010 von 36 Prozent auf 32 Prozent zu senken. Damit reagiert die Landesregierung auf das im kommenden Jahr zu erwartende niedrigere Preisniveau und schafft Anreize für mehr Investitionen in den Wirtschaftsstandort Niedersachsen. "Die Entlastung ist ein deutliches Signal an die Förderindustrie, verstärkt in den Standort Niedersachsen zu investieren und sichert damit Beschäftigung in strukturschwachen Regionen", so Wirtschaftsminister Jörg Bode.
Die schwierigen geologischen Bedingungen erfordern ein hohes Investitionsniveau, um vorhandene, aber auch neue Energiereserven zu entwickeln. Die Reduzierung der Förderabgabe verbessert die Wirtschaftlichkeit vieler Projekte und hat damit direkten Einfluss auf die Investitionstätigkeit der Förderindustrie. Die Senkung des Abgabesatzes soll dazu beitragen, den seit Jahren durch die zunehmende Erschöpfung der Lagerstätten bedingten rückläufigen Trend bei der Erdgasproduktion zu verlangsamen♠ 1.
Der Abgabesatz für Erdöl bleibt im Jahr 2010 unverändert bei 17 Prozent.
Im laufenden Jahr betragen die Einnahmen aus der Förderabgabe rund 930 Millionen Euro♠ 2. Diese fließen in den Länderfinanzausgleich. Im Jahr 2008 wurden in Niedersachsen rund 14,7 Milliarden m³ Erdgas gefördert. Diese Menge entsprach einem Anteil von 94,5 Prozent an der bundesweiten Förderung und deckte zu rund 15,2 Prozent den bundesweiten Erdgasverbrauch. Die Zahlen verdeutlichen die herausragende Position Niedersachsens bei der Erdgasförderung in Deutschland und den großen Beitrag, den niedersächsische Energierohstoffe zur Sicherung der nationalen Energieversorgung leisten.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Dies ist ein Phänomen des der Produktionskurve von Lagerstätten. Die niedersächsischen Reserven sind schon zu über 50% ausgebeutet.
Dr. Dieter Porth
♠ 2) 930M€ *32% /34% = 826 M€

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