geändert am 14.12.2009 - Version Nr.: 1. 21

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
kritisch --- innovativ --- neoliberal

   Information Radiosendung    Nachrichten Neues    Interaktives Umfrage
Konzerttermine Lokalpolitik Leserbriefe
Termine Konzertkritik Fotos aus GÖ
Newsletter


~ Dr. Dieter Porth - Göttinger Land

Die Kreistagsabgeordnete Ute Haferburg bemängelt eine Regelung bei den Schülerbusfahrkarten. "Ute Haferburg wurde in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass der Landkreis weiterführende Lehrgänge und Gymnasialbesuche von Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis für nicht wünschbar erachtet." [Anmerkung der Redaktion: "Drücken und Drängen" ist noch billiger als "Fordern und Fördern".]

------------------------------
Pressemitteilung Kontaktlink zu Die Grünen - Kreisverband [ Homepage ] (-Ute Haferburg)

[Göttinger Land - 21.03.07] [Quelle: Email]

Schülermonatskartenerstattung bei einer Schülerin aus einer ALG-II-Bedarfsgemeinschaft im Landkreis Göttingen unverständlicherweise abgelehnt
Der Göttinger Kreisvorstand von Bündnis90/Die Grünen akzeptiert das Vorgehen der Sozialverwaltung gegenüber einer Schülerin aus einer ALG-II-Bedarfsgemeinschaft aus dem Landkreis Göttingen nicht, die Kosten für die Schülermonatskarten bei einem Besuch eines weiterführenden Lehrgangs an der BBS I nicht zu übernehmen. Bis zur 10. Klasse werden die Monatskarten im Landkreis bei allen Schülerinnen und Schülern übernommen, deren Schulweg weiter als 2 km ist, egal ob die Eltern wohlhabend sind oder nicht.
Da dies Thema offenbar eine Regelungslücke im SGB II und den damit verbundenen Ausführungsbestimmungen beim Bund und Land aufdeckt, ist es bereits bei den Friedländer Haushaltsberatungen angesprochen worden und hat dann in der Gemeinderatssitzung vom 28.2.2007 zu einer einstimmigen Resolution an Kreis, Land und Bund geführt.
Aber auch das Verhalten der Landkreis-Sozialverwaltung ist nicht nachvollziehbar. Sie gefährdet und erschwert mit der Ablehnung in diesem Fall einen erfolgreichen Lehrgangsabschluss. Zunächst einmal ist ein Mangel an Beratung in diesem Fall festzustellen, denn die Schülerin wurde im Vorfeld des Schulbesuches nicht auf das eigentlich zuständige Pro-Aktiv-Centrum für Jugendliche unter 25 Jahren hingewiesen. Ihrem Antrag auf die Erstattung der Kosten wurde zunächst ohne Begründung nicht nachgekommen.
Erst auf Nachfrage der Friedländer Ratsfrau und Kreisvorstandssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Ute Haferburg wurde in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass der Landkreis weiterführende Lehrgänge und Gymnasialbesuche von Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis für nicht wünschbar erachtet,   Kommentarpiktogramm  denn sie würden ja bereits mit Haupt- oder Realschulabschluss ausreichend für Lehrstellen qualifiziert sein.
Diese kurzsichtige Beurteilung von Lebenschancen durch den Landkreis Göttingen muss angesichts der Ausbildungslage entschieden zurückgewiesen werden, so Ute Haferburg.
Sie hofft nun auf die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, zusammen mit der Verwaltung einen möglichst unbürokratischen Weg der Monatkartenerstattung zu finden, zumal anderen Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis bereits Monatskarten erstattet werden.
------------------------------

Links zu ähnliche Meldungen

Links im Bereich Dateien mit thematischen Bezug
früheres

zu älteren Themen
Vorläufer - Meldung, auf die Bezug genommen wird
spätere Meldung

zu neueren Themen
Nachfolger - Meldung, die sich auf vorliegende Meldung beziehen

Jugendhilfe
SPD: Sechs Monate Bearbeitungszeit nicht hinnehmbar

14.12.2009 Die Göttinger SPD Kreistagsfraktion hat nachgefragt, wie lange Antragssteller auf den Bescheid für die beantragte wirtschaftliche Jugendhilfe warten müssen. Die Verwaltung antwortete, dass sich die Bearbeitungszeit von den üblichen zwei Monaten auf teilweise sechs Monate ausgedehnt hat. Als Grund wurde unter anderem der Ausfall einer Mitarbeiterin wegen Schwangerschaft und Elternzeit angegeben. Die SPD kritisiert diesen Zustand als nicht hinnehmbar
[Interessant im Antwortschreiben des Landkreises ist, dass der Landkreis eine von zwei Mitarbeiterstellen rund zwei Monate unbesetzt ließ, nachdem eine Mitarbeiterin wegen Schwangerschaft und Elternzeit ausfiel. Solche Ausfallzeiten sollten eigentlich planbar sein. Die Antwort offenbart also eine schlecht organisierte Personalwirtschaft beim Landkreis – oder das Vorgehen ist eine gewollte Methode, um Arme stärker von der Gesellschaft auszugrenzen.
Dr. Dieter Porth]



Linklisten zu verschiedenen "Gesundheits"-Teilbereichen


Hinweise zur Textgestaltung

Home - Impressum - Em@il - Kontakt - A-A-A Schriftgröße - über - Disclaimer - Werbung ---