geändert am 15.03.2006 - Version Nr.: 1. 45

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
kritisch --- innovativ --- neoliberal

Abgeordnete

Der Oberbürgermeister Kandidat der Grünen, Stefan Wenzel beklagt die politische Gutsherrenart vom Herrn Kultusminister Busemann bei einem Projekt zur Verbesserung der Qualität von Schule, indem eine Schule eine andere Schule berät.

Meldung aus dem Bereich: Schule

Dr. Dieter Porth Stefan Wenzel beklagt als Oberbürgermeisterkandidat der Grünen den Wankelmut des Herrn Kultusministers Busemann. Die Georg Christoph Lichtenberg Gesamtschule hat sich darum beworben, andere Schulen mit Ihren Erfahrungen zu helfen, selbst passendere Schulstrukturen zu entwickeln. Für die Bewerbung brauchte die Schule die Erlaubnis des Kultusministers. Dieser hat seine Erlaubnis zurückgezogen. Herr Wenzel interpretiert dies so, dass die Entscheidung Herrn Busemann politisch so sehr nicht zusagte, dass er sein vormals gegebenes Wort brach.

Hannover/Göttingen - x!-- Datum --x27.01.06 (set: 01.02.2006) - Pressemitteilung
Stefan Wenzel [ [Homepage] ] (MDL der Grünen, Oberbürgermeisterkandidat der Grünen)

------------------------------

[Hannover/Göttingen - 27.01.06 - Pressemitteilung] [Quelle: Email]

Schulentwicklung in Partnerschaft - Wenzel: "Land muss gleichberechtigte Teilnahme der IGS-Göttingen ermöglichen"
Der Göttinger Abgeordnete und Oberbürgermeisterkandidat Stefan Wenzel fordert, dass die Landesregierung eine gleichberechtigte Teilnahme der IGS Göttingen an dem Reformzeitprojekt der Deutschen Kinder und Jugend Stiftung (DKJS) ermöglicht. Die DKJS plant in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung ein wegweisendes Projekt zur Verbesserung der Schulen in Deutschland: Bei dem Auswahlprozess konnte sich unter anderem die Georg-Christoph-Lichtenberg Gesamtschule   Kommentarpiktogramm  in Göttingen qualifizieren. Das Projekt wird heute von der Frau des Bundespräsidenten in Berlin vorgestellt.
Bei "Reformzeit - Schulentwicklung in Partnerschaft" sollen sehr gute Schulen als so genannte "Beraterschulen" gewonnen werden. Diese Beraterschulen sollen andere Schulen coachen und unterstützen, die sich zu einer grundlegenden Qualitätsverbesserung entschlossen haben und an dem Coaching-Prozess teilnehmen wollen.
Niedersachsen hatte im Sommer letzten Jahres seine Unterstützung für das Projekt zugesagt, um den niedersächsischen Schulen eine Teilnahme zu ermöglichen. Mit Schreiben vom 8.12.2005 hat der Kultusminister die Teilnahme jedoch wieder aufgekündigt. Grund: Die von der DKJS ausgewählten Beraterschulen in Niedersachsen.   Kommentarpiktogramm  Der Kultusminister kritisiert in dem o.g. Schreiben, dass die DKJS nur ein Gymnasium (Dassel), aber zwei Integrierte Gesamtschulen (Braunschweig und Göttingen) zur Teilnahme ausgesucht habe.
Da die DKJS auf die ausgesuchten Beraterschulen nicht verzichten will, müssen diese nun offenbar Schulen in Brandenburg coachen, obwohl in Niedersachsen und auch in Göttingen eine Reihe von Schulen Interesse an dem Coaching-Prozess   Kommentarpiktogramm  gezeigt haben: Das wäre allerdings ein ausgemachter Schildbürgerstreich des Kultusministers, sagte Wenzel. Wenzel hat zwischenzeitlich auch eine Anfrage in den Landtag eingebracht, um die Haltung des Landes zu klären.
------------------------------

Was macht die Meldung wichtig?

Die IGS ist eine interessante Schule. Wer entscheidet über die Ausbildung der Kinder?
Seit dem sogenannten Pisa-Schock gibt es verschiedene Ansätze, um die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Ein Ansatz ist die Veränderung der Rahmenrichtlinien und Verordnungen. Ein zweiter Ansatz ist die Erhöhung und die Vereinheitlichung der Kontrollen im Sinne eins Zentralabiturs. Ein dritter Ansatz ist die Schaffung von Beratungsinstitutionen, die Schulen bei Schwierigkeiten mit Lösungsideen unterstützen sollen. Ein vierter Ansatz liegt im Erfahrungsaustausch zwischen den Schulen, wobei die erfolgreichere Schule die nachfragende Schule beratend führt (coacht). In allen diesen Fällen sollen die Lehrer motiviert werden, sich mit neuen Gedanken auseinander zu setzen.
Das Konzept der integrierten Beschulung von Haupt-, Real- und Gymnasialschüler an der IGS passt trotz seiner Erfolge für die Entwicklung der Schüler zu selbstbewussten Persönlichkeiten angesichts der geringeren Effizienz im Bereich der Wissensvermittlung nicht zu den favorisierten Schulenkonzepten der CDU.
Letztendlich haben sowohl das Reformkonzept der IGS-Geismar wie auch das Leistungskonzept der Gymnasien ihre Vorteile, denn für Erfolg im Leben braucht man Selbstbewusstsein genauso wie Wissen. Nur Ideologen glauben, dass es den pädagogischen Königsweg gibt.

Werbung: Werbeflächen auf der Übersichtsseite

Verlinkung

Links zu thematisch ähnlichen Seiten

Frühere Meldung

Spätere Meldung

Dateien mit direktem thematischen Bezug

Vorläufer - Meldung, auf die Bezug genommen wird


   ---   ...   ---         ---   ...   ---

Nachfolger - Meldung, die sich auf vorliegende Meldung beziehen




   ---   ...   ---         ---   ...   ---

Linkhinweise zu den verschiedenen Übersichten der Teilbereiche

 

 

 


Hinweise zur Textgestaltung

Home - Produkte - Impressum - @ - Kontakt - A-A-A Schriftgröße - über - Disclaimer ---