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Gesundheitskarte
Endlich kommt sie – mit drei Jahren Verspätung

28.09.2009 Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., zeigt sich erfreut, dass die Gesundheitskarte mit drei Jahren Verspätung endlich ab 1. Oktober eingeführt wird. Die Einführung wird in der Region Nordrhein beginnen. Die Pressemeldung geht auf die Vorteile des Systems ein und behauptet, dass die Gesundheitskarte mit den zentral zusammengefassten Daten sicher gegen unbefugten Datenzugriff wäre. Auf die genauen Abläufe der Datenzugriffe, der Datenschutzmöglichkeiten und ähnliches wird in der Meldung nicht eingegangen.
[Misstrauisch bleibe ich, da dort von Online-Zugängen die Rede ist. Die Datensicherheit - insbesondere gegen Datencrawler und andere Onlineprogramme - ist nur vielleicht und nur vielleicht heute gewährleistet. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Insgesamt weiß ich nicht, wie ich mich zu dieser Gesundheitskarte stellen soll. Ich hege ein großes Misstrauen dagegen, wel mit der Standardisierung der Daten der Schutz vor vagabundierenden Daten immer geringer wird.
Wenn die Daten ersteinmal vagabundieren, dann kann man sie nicht wieder zurückholen. Die Möglichkeit von Datenzugriffen fördert natürlich auch Begehrlichkeiten.
Solange die Berichte nur gefaxt wurden, gab es eine faktische Datensicherheit, weil einfach das Faxen schon an sich ein teuerer Vorgang war. Dies entfällt mit der Gesundheitskarte und genau deswegen bin ich misstrauisch, was die zukünftige Datensicherheit angeht.
Dr. Dieter Porth

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu BitKom [ Homepage ] (--)
 

Die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., meldet - Gesundheitskarte startet – mit drei Jahren Verspätung



  • Einführung beginnt am 1. Oktober in der Region Nordrhein
  • Bis Ende 2010 soll die Karte bundesweit verfügbar sein
  • Neue Bundesregierung sollte E-Health ausbauen

Berlin, 28. September 2009 - Der Branchenverband BITKOM begrüßt den Start der elektronischen Gesundheitskarte (eGK). Am kommenden Donnerstag (1.10.) beginnt die Einführung der Karte in der Region Nordrhein. Nach und nach folgen weitere Regionen. Bis Ende 2010 soll die neue Gesundheitskarte bundesweit eingeführt sein. "Mit drei Jahren Verspätung kommt die elektronische Gesundheitskarte nun endlich auch in Deutschland", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Eigentlich sollte die Gesundheitskarte schon 2006 an die Versicherten ausgegeben werden. In fast allen anderen europäischen Ländern ist die Karte längst eingeführt. Scheer: "Die elektronische Gesundheitskarte bietet die Chance, die Gesundheitsversorgung gleichzeitig besser und günstiger zu machen. Die neue Bundesregierung sollte E-Health weiter ausbauen." Die Möglichkeiten des Informationsmanagement werden gerade bei der Dokumentation der verschriebenen oder freiwillig eingenommenen Medikamente noch nicht genutzt. Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten ließen sich vermeiden, wenn niedergelassener Arzt, Apotheker und Klinikarzt den gleichen Wissensstand hätten und idealerweise automatisch vor Risiken und Komplikationen gewarnt würden.

Vorteile bringt die neue Gesundheitskarte vor allem für die Versicherten, denn die neue Karte legt den Grundstein für einen sicheren Umgang mit sensiblen Patienteninformationen. Derzeit werden im deutschen Gesundheitssystem an vielen unterschiedlichen Stellen sensible Informationen wie Laborergebnisse oder Arztbriefe ohne nennenswerte Sicherheitsvorkehrungen gespeichert und per Fax oder E-Mail übermittelt. "Die Patienten haben ein Anrecht auf einen vertrauensvollen Umgang mit ihren sensiblen Gesundheitsdaten", so Scheer. "Mit der neuen Gesundheitskarte kommen wir diesem Ziel ein gutes Stück näher. Sie rückt den Patienten in den Mittelpunkt. Endlich erhalten die Versicherten die Hoheit über ihre Daten. Nur nach ihrer Freigabe können Mediziner die Akte einsehen."

Anders als die alte Krankenkassenkarte verfügt die neue Gesundheitskarte über einen Mikroprozessor, mit dem Daten verschlüsselt gespeichert werden können. Zugleich ermöglicht die neue Karte Online-Funktionen wie das Einrichten von elektronischen Patientenakten, in denen alle relevanten Informationen über bisherige Behandlungen und Diagnosen gesichert werden.♠ 1 Ärzte können besser diagnostizieren, Behandlungsschritte werden für Patienten und andere Mediziner nachvollziehbar. Positive Nebeneffekte: Deutlich erleichtert werden Arztwechsel oder das Einholen einer Zweitmeinung. Aufgrund der lückenlosen Dokumentation können auch Fehlbehandlungen einfacher festgestellt und nachgewiesen werden als heute.

Datenschutz und Datensicherheit genießen bei der Einführung der Gesundheitskarte oberste Priorität. Damit unterscheidet sich die deutsche eGK von ähnlichen Projekten in anderen Ländern. Scheer: "In puncto Datensicherheit ist Deutschland Vorreiter. Unsere Technologie hat das Zeug zum Exportschlager." BITKOM fordert deswegen die kommende Bundesregierung auf, die Gesundheitskarte konsequent einzuführen und Mehrwertdiensten wie der elektronischen Patientenakte den Weg zu ebnen.

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