geändert am 14.11.2008 - Version Nr.: 1. 890

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Schlechte Gesetze
Zunahme des Klagestaus trotz Gesetzesverschärfung

21.05.2008 Bei dem Treffen der Präsidenten der Landessozialgerichte wurde bundesweit eine Zunahme der Hartz-IV-Klagen sowie ein zunehmender Verfahrensstau in fast allen Bundesländern festgestellt. Einzige Ausnahme ist das Saarland. Dort blieb die Zahl der Klagen konstant. Bei ihrer Konferenz stellten wurden zahlreiche Auslegungsprobleme im SGB festgestellt.
[Frage: Warum ist das Saarland eine Ausnahme? Dr. Dieter Porth.]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Man könnte auf den Gedanken verfallen, dass das SGB (Sozial-Gestz-Buch) von vielen Behörden im Sinne eins Sklaven-Gesetz-Buch ausgelegt wird, um über diesen Weg die öffentlichen Finanzen zu sanieren. Leider sagen die Richter hierzu wenig. Sie beklagen lediglich den Mangel an Personal.
Die Zeiten wiederholen sich. Jeder schaut weg. Aber dies ist nur mein Eindruck von Politik und Verwaltung.
Dr. Dieter Porth.

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen [ Homepage ] (Pressestelle)
 

Meldungen vom Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen


Zum Abschluss der diesjährigen Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der Landessozialgerichte hat die Präsidentin des Landessozialgerichts (LSG) Niedersachsen-Bremen, Monika Paulat, zugleich Sprecherin aller 14 LSG-Präsidenten, auf die im Vergleich zum Vorjahr erneut fast in allen Bundesländern gestiegenen Eingänge im Bereich der Hartz IV-Verfahren hingewiesen.
In diesem Jahr richtete das LSG Niedersachsen-Bremen den Erfahrungsaustausch unter den Präsidentinnen und Präsidenten der obersten Sozialgerichte der Bundesländer aus, zu dem traditionell auch der Präsident des Bundessozialgerichts eingeladen ist. Dieses Jahr nahm erstmalig der neue Präsident des Bundessozialgerichts Peter Masuch teil.
Präsidentin Paulat hatte ihre Präsidentenkollegen ins nördliche Niedersachsen nach Rotenburg/Wümme eingeladen. Zu Tagungsbeginn begrüßte der niedersächsische Justizminister Bernd Busemann die Tagungsteilnehmer anlässlich eines gemeinsamen Abendessens in Rotenburg. Für die niedersächsische Sozialgerichtsbarkeit kündigte der Justizminister weitere personelle Unterstützung angesichts der dortigen besonderen Belastungssituation an. Der bremische Senator für Justiz und Verfassung Ralf Nagel, der zugleich auch Senator für Wirtschaft und Häfen ist, empfing die Präsidentinnen und Präsidenten am Dienstagabend zu einem gemeinsamen Abendessen im Bremer Rathaus.
Auf dem umfangreichen Tagungsprogramm der Konferenzteilnehmer stand in diesem Jahr u. a. ein erster Erfahrungsaustausch zu den zum 1. April 2008 in Kraft getretenen zahlreichen Änderungen des Sozialgerichtsgesetzes. Eine erste Bewertung der Neuregelungen hat bereits zahlreiche Auslegungsprobleme zu Tage treten lassen; die konkreten Auswirkungen der gesetzlichen Änderungen für die richterliche Praxis bleiben abzuwarten. Sollten die Neuregelungen tatsächlich zu der vom Gesetzgeber beabsichtigten Entlastung der Sozialgerichtsbarkeit führen, so dürfte diese entlastende Wirkung nach Einschätzung der LSG-Präsidenten mehr für die Landessozialgerichte als für die Sozialgerichte zu erwarten sein.
Soweit durch die Änderungen des Sozialgerichtsgesetzes (SGG) für bestimmte Verfahren nunmehr ab dem 1. April 2008 eine erstinstanzliche Zuständigkeit der Landessozialgerichte begründet worden ist (§ 29 Abs. 2 bis 4 SGG neuer Fassung), wird der mit der Bearbeitung dieser Verfahren zusätzlich anfallende erhöhte Arbeitsaufwand von den bisherigen Personalbedarfsberechnungen der Justizverwaltungen der Länder nicht erfasst. Die Konferenzteilnehmer sprachen sich daher mehrheitlich dafür aus, diese Verfahren in der Bewertung mit einem zeitlichen Zuschlag zu versehen.
Die Tagungsteilnehmer begrüßten zudem eine Beteiligung der Landessozialgerichte am Einstellungsverfahren für den juristischen Nachwuchs, wie sie in einzelnen Bundesländern bereits praktiziert wird, und tauschten sich über die deutlich unterschiedliche Praxis der Justizverwaltungen in den einzelnen Bundesländern bei der Einstellung der Assessorinnen und Assessoren für die Sozialgerichtsbarkeit aus.
Zum Stand der Hartz IV-Verfahren berichteten die Präsidenten und Präsidentinnen über einen - außer im Saarland - weiteren deutlichen Anstieg der Hartz IV-Verfahren im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere in der ersten Instanz. Auch wenn in anderen Rechtsgebieten der Sozialgerichtsbarkeit teilweise ein leichter Eingangsrückgang zu verzeichnen ist, sind die bereits in den Vorjahren kontinuierlich gestiegenen Eingangszahlen der deutschen Sozialgerichte damit insgesamt noch weiter angestiegen. So verzeichneten z.B. die sächsischen Sozialgerichte im letzten Jahr einen Anstieg der Eingänge im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende um ca. 70 %, in Sachsen-Anhalt um 22 % bei allen erstinstanzlichen Hartz IV-Verfahren. In Berlin-Brandenburg erreichte die Anzahl der Hartz IV-Eilverfahren im letzten Jahr mit ca. 6.650 Verfahren einen bundesweiten Spitzenwert. Beim Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen stiegen die Eingänge in 2. Instanz im gleichen Zeitraum um 19 %. Auch die Prognosen der Eingangsentwicklung für 2008 deuten nach Aussagen der Konferenzteilnehmer bisher auf einen ungebrochenen Aufwärtstrend aufgrund der Hartz IV-Verfahren hin.
Angesichts dieser kontinuierlich steigenden Eingänge verzeichnen alle Bundesländer - wiederum mit Ausnahme des Saarlandes - ein Anwachsen des Bestandes an noch unerledigten Verfahren in der Sozialgerichtsbarkeit. Die Tagungsteilnehmer berichteten in diesem Zusammenhang über die sehr unterschiedliche Personalsituation der Sozialgerichtsbarkeit in den einzelnen Bundesländern. Soweit die Sozialgerichte verstärkt worden sind, sind hierzu in den alten Bundesländern überwiegend Neueinstellungen erfolgt, während in den neuen Bundesländern zu einem Großteil mit Abordnungen aus anderen Gerichtsbarkeiten (und ggf. der Staatsanwaltschaft) reagiert worden ist.

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

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irgendwo, berichten

21.05.2008 CD - Mostly Mellow

irgendwo

22.05.2008 CD - kinetic system

berichten

20.05.2008 Energiepolitik

Alltag

19.05.2008 Wohnformen

Alltag

22.05.2008 Malerei

Verwaltung

14.05.2008 Sportstättenförderung

Verwaltung

22.05.2008 Innenstadtleitbild

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21.05.2008 Startwert
Initialisierung der Kette

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01.08.2008 Prozesskostenhilfe

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Benefiz-Festival
28.6. - Reggae-Band spielen für äthiopien

21.05.2008 Der Reggae e.V. organisiert für den 28.6. ab 14:00 ein Reggae-Festival. Die Erlöse aus Getränke und Essenverkauf kommt der Stiftung: Menschen für Menschen zugute. Diese engagiert sich in äthiopien. Die sechs Reggae-Bands The Hippocritz, Indigo Riddim, Blessed   Irie, In Out Reggae, Ephraim Juda und Yoyo verzichten bei dem Festival auf ihre Gage.
[Nachtrag:
22.05.2008Korrektur im Zitat]

CD - Mostly Mellow
Die CD "Demo Mai 2008"

21.05.2008 Die beiden Titel der Werbeceedee (Promo-CD) gehören zum soliden Folkpop und motivieren zum Mitsingen.
Die CD enthält 2 Lieder und die Spielzeit beträgt 6 Minuten 5 Sekunden.

CD - Jupiter Jones
Die CD "... Leise"

21.05.2008 Die meist melancholischen Songs werden Nicholas mit seiner rauhen Stimme gefühlvoll dargeboten. Im Gegensatz zur früheren rockigen CD werden hier die Songs sehr zurückhaltend umspielt.
Die CD enthält 17 Lieder und die Spielzeit beträgt 73 Minuten 30 Sekunden.

Termine - Cafe Kreuzberg
Rock, Fußball und Akustik

19.05.2008 Für Samstag, den 7. Juni, können sich noch kurzentschlossene Bands beim Cafe Kreuzberg bewerben. Ansonsten gibt es im Juni einen guten Mix von jungen Nachwuchsbands und erfahrenen Musikern. Zu den lokalen Nachwuchsrockern gehören sicher MeGRIM und Wreck. Zu den erfahrenen Songwritern zählen Gisbert zu Knyphausen aus Hamburg & Jean Lemon aus Neuköln/Berlin. Aber auch Complete &Starface haben am 28.Juni die richtige Musik für ein zünftiges Rockkonzert.

Termine - Cafe Unplugged
13.6. Pyjama-Party mit Grusellesung

18.05.2008 Zur Pyjamaparty soll man Kuscheldecken und/oder Kuscheltiere mitbringen. Der Abend wird mit verschiedenen Spielen verzaubert. Wer im Pyjama kommt, zahlt keinen Eintritt. Am 7.6. und 18.6. kommen herausragende Göttinger Musiker ins Café Unplugged. Am 25.6. können Autoren ihre neusten Dichtungen und Werke vorstellen.

Event - Deutsches Theater
22.5. - "3 Sekunden"

19.05.2008 In der Reihe Playground wird am 22. Mai ab 20:00 im Keller des Deutschen Theaters die szenische Lesung "3 SEKUNDEN" von Nino Haratischwili aufgeführt. In dem Stück geht es um die Selbstzweifel, die einen Manager ergreifen, nachdem er zum Werkzeug für eine Selbstmörderin geworden ist.

Neuere Nachricht Späteres

CD - Stand Fast
Die CD "Introduction"

22.05.2008 Der kraftvolle Rock treibt die Musik und Texte nach vorn. Herausragend ist das Multiett beim Gesang.
Die CD enthält 3 Lieder und die Spielzeit beträgt 13 Minuten 41 Sekunden.

CD - Scarlatti Tilt
CD "Gathering of the Haunted - Werbekopie"

22.05.2008 Die Musik lädt ein zum Sinnieren und Träumen. Insbesondere der Gesang gibt den Liedern - selbst mit wildem Instrumentenspiel - eine innere Ruhe und Sanftheit, wie man sie nur selten hört.
Die CD enthält 9 Lieder und die Spielzeit beträgt 34 Minuten 19 Sekunden.
[Nachtrag:]

CD - kinetic system
Die CD "Frederick Treves and Willem DaFoe"

22.05.2008 Über weite Strecken macht die band den üblichen mit Schreigesang gespickten Metal. An sehr vielen Stellen blitzen die kraftvollen Melodien durch. Gerade an diesen Stellen bringt die Band ihre Stärken zu Geltung.
Die CD enthält 5 Lieder und die Spielzeit beträgt 17 Minuten 45 Sekunden.

Rückblick 20/08
Konzerte vom 15.Mai bis zum 21.Mai

22.05.2008 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können.
Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch die Links zu Veranstaltern und Bühnen und zu einigen früheren Bühnenkritiken von den Bürgerstimmen..

Energiepolitik
Großkraftwerke ineffizient?

20.05.2008 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag spricht sich für eine Stärkung der regionalen Energieversorger aus. Er sieht die großen Kraftwerke als ineffizient an, weil die Kraft-Wärme-Kopplung mehr Energieeffizienz verspricht.
[Anmerkung: Auf welchen Wegen sollen zukünftig die größeren Mengen an Energieträgern transportiert werden? Dr. Dieter Porth]

Sozialsparen
Wohngelderhöhung 2009 = mehr Hartz-IV-ler?

13.11.2008 In seinem Newsletter weist Harald Thome darauf hin, dass die Wohngelderhöhung 2009 in einigen Fällen zu Schlechterstellung führen wird. Einige Kommunen haben klammheimlich die Mietstuffen gesenkt und drängen so bisherige Bezieher ins Hartz IV. Der Newsletter ist ein Dokument, mit welcher Selbstherrlichkeit manche Behörden die Hartz-IVler um ihren Rechtsanspruch betrügen.

Diabetiker
Grüne fordern Änderung der Leitlinien

22.05.2008 Der Landkreis genehmigt arbeitslosen Diabetikern erst bei Widerspruch den gesetzlich zustehenden Mehraufwand. Die Kreistagsfraktion der Grünen widerspricht Behauptungen der Linken, wonach die Kreistagsfraktion der Grünen dies Verhalten des Landkreises billigt.

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