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⇐ Betreuungsgeld
DIHK gegen Betreuungsgeld und für mehr Kindergartenplätze
05.05.2012 Die Deutsche Industrie und Handelskammer (DIHK) spricht sich gegen das Betreuungsgeld aus, weil die Bildungsfernen Familien sich ansonsten für das Betreuungsgeld und gegen die Kindergärten entscheiden könnten. Mit Verweis auf die entgehenden Bildungschancen für Kinder wird gefordert, dass für bildungsferne Familien keine Entscheidungsfreiheit durch entsprechende Anreizsysteme wie das Betreuungsgeld gegeben werden sollte. Vielmehr sollten die Kindergärten schneller ausgebaut werden, um mehr Eltern für den Arbeitsmarkt verfügbar zu machen.
[Wenn bildungsferne (= asoziale? oder fremdkulturelle?) Familien lieber die Milliarden an Subventionen aus dem Kindergartenausbau lieber als Betreuungsgeld haben wollen, dann könnte der Staat diese Entscheidung respektieren, wenn es ihm die Freiheit der Bürger und Familien ernst ist. Ich denke aber, dass wir heute im Zeitalter der "Schönen Neuen Welt" leben - und alle großen Lobbyverbände wie zum Beispiel der DIHK sind schon eingenormt. Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
Das wesentlichen Grauen der "Schönen neuen Welt" liegt für mich in der Größe der Führungspyramide, des Absolutheitsanspruch der Ideologie und der abstrusen Behauptung, dass irgendwelche Menschen besser als ich selbst wissen sollen, was gut für mich ist und wie ich am besten zu leben habe. Der Reiz eines freien Staates liegt darin, dass sich dieser Staat zurückhält, wenn es um die Frage geht, was die Menschen für sich selbst für wichtig halten und wie die Menschen leben wollen.
Regionale Strukturen wie Kindergärten werden vor Ort von Menschen gebraucht. In einem freiheitlichen Staat werden also eine Landesregierung oder eine Bundesregierung keine Anreizsysteme schaffen, die Strukturen zum Vereinzeln von Familien fördern, wenn der Staat gleichzeitig die Förderung von Familien als Staatspflicht bei den Grundrechten festgeschrieben hat. Die Vereinzelung der Familien, zum Beispiel durch die Abschiebung der Kinder in Kindergärten zur Förderung der Selbstfindung der Eltern, zerstört Familien; denn Familien entstehen nicht durch Blutsverwandtschaft sondern durch das Zusammenleben der Familienmitglieder. Ein freiheitlicher familienfreundlicher Staat würde daher auf die Selbstorganisationskräfte der Menschen vor Ort vertrauen und sich bei der Frage der Kindergärten zurückhalten. Leider leben wir in einer Zeit, wo die Ideen aus "schöner neuer Welt" langsam sich zum Staatsparadigma entwickelt haben. Wir leben in einer Zeit, wo die Masse die Freiheit erdrückt und wo der Staat dieses "Töten der Freiheit " noch subventioniert. Ich denke, dass die Diskussion der Freiheit und was Freiheit ist, in den letzten Jahren in Deutschland zu wenig geführt wird.
D. Dieter Porth
Emailnachricht: Kontaktlink zu Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) [ Homepage ] (---)
Der Deutsch Industrie & Handelskammertag (DIHK) meldet - Betreuungsgeld: Kein Garant der Wahlfreiheit!
(Email vom 3.5.12)
Selten wird ein Thema in Politik und Gesellschaft so emotional diskutiert wie derzeit das Betreuungsgeld. Ab 2013 sollen Eltern, die ihr Kleinkind nicht in einer Kita betreuen lassen, 100 Euro monatlich, ab 2014 150 Euro erhalten. Damit soll die Betreuung zu Hause honoriert und Wahlfreiheit in der Betreuungsform geschaffen werden. Aber kann das Betreuungsgeld diesen Anspruch erfüllen?
Die Realität sieht anders aus …
Die oft genannte Wahlfreiheit existiert noch nicht. Sie besteht erst dann, wenn Eltern tatsächlich die Möglichkeit haben, einen Kitaplatz in Anspruch zu nehmen. Doch genau hier hakt es. Zwar haben Eltern ab 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem 1. Geburtstag ihres Kindes. Der Ausbau des Kinderbetreuungsangebots kommt allerdings nur schleppend voran. Um eine Betreuungsquote für 35 Prozent der Einjährigen zu garantieren, fehlen deutschlandweit noch über 200.000 Plätze. Dies hindert junge Eltern in ihrer Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Umfragen zeigen: Gerade Mütter möchten gerne mehr oder überhaupt arbeiten, da für sie die Erfüllung sowohl in der Familie als auch in einer beruflichen Tätigkeit liegt. ♠1Dafür brauchen sie einen gesicherten Betreuungsplatz. Das Gleiche gilt in verstärktem Maß für Alleinerziehende, die darauf angewiesen sind, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen♠2.
… und ist in den Unternehmen bereits zu spüren
Wenn es an der Vereinbarkeit hapert, fehlen den Betrieben die Mitarbeiter: 37 Prozent der Unternehmen können innerhalb von zwei Monaten oder länger offene Stellen nicht wieder neu besetzen. Viele Betriebe setzen bei ihrer Strategie zur Fachkräftesicherung und -gewinnung zunehmend auf mehr Familienfreundlichkeit. Die Unternehmen wissen, dass sie angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels den Mitarbeitern attraktive Angebote bieten müssen. Aber ohne eine gute, hochwertige Betreuungsinfrastruktur laufen viele der betrieblichen Angebote ins Leere.
Vorsicht mit falschen Anreizen
Erfahrungen aus Thüringen und europäischen Staaten belegen, dass eine monatliche Zahlung falsche Anreize setzen könnte. Familien aus bildungsfernen Schichten könnten sich für das Geld und gegen die Kita entscheiden, wodurch ein erster Baustein frühkindlicher Bildung nicht in Anspruch genommen würde. Die frühkindliche Förderung in einer Bildungseinrichtung ist aber entscheidend für den weiteren Bildungsweg, wenn diese zu Hause nicht geleistet wird.
Keine neuen kostspieligen Versprechen machen, …
Das Betreuungsgeld lässt sich der Staat etwas kosten. Für das erste Jahr sind 400 Millionen und ab 2014 je 1,2 Milliarden Euro eingeplant. Andere Berechnungen sprechen sogar von zwei Milliarden Euro. Die Rechnung könnte sogar noch teurer werden. Denn um Kritikern in den eigenen Reihen entgegenzukommen, werden Erhöhungen in den Rentenansprüchen von Müttern, deren Kinder vor 1992 geboren sind, in Betracht gezogen. Das passt nicht zum Ziel einer konsequenten Konsolidierung, die gerade im Interesse der Kinder ist.
… sondern bestehende Rechtsansprüche einhalten
Damit Eltern wirklich eine Wahl haben, muss der Ausbau der Kinderbetreuungsinfrastruktur erfolgreich zu Ende gebracht werden. In diesen sollte investiert werden, damit ein bedarfsdeckendes Angebot an qualitativ hochwertiger Betreuung ab 2013 garantiert ist.
Liste der redaktionellen Inline-Kommentare
♠1) Auf welche Umfragen gründet sich diese Behauptung. Sind es nicht eher die Realitäten und die indoktrinierten Realitäten, die viele Mütter zu diesem Wunsch drängen.
Warum muss der Staat diese gewünschten Indoktrinationen unterstützen?♠2) Welche Art von Gesellschaft wollen wir? Welche Bedeutung hat das Kind für das eigene Leben und für die eigene Selbstwahrnehmung. Ist die Zunahme von Alleinerziehenden nicht ein Folge des Jugendwahn, weil Jugend mit Aufbruch und divenhafter Selbstfindungsideologie verknüpft sind. Ist ein KLind nicht zum Besitzstand verkommen, der ein Produkt der Selbstfindung ist. Warum muss der Staat die Abschiebung der Kinder in Kindergarten subventionieren. Ist ein Kind nicht eher Wunsch und Verpflichtung für beide Elternteile, ihre Hoffnungen und Ideen den Kindern zu vermitteln. Dazu brauchten die Familien im Vergleich zu den Alleinerziehenden eine gleichberchtigtre Förderung. Das Betreuungsgeld gleicht doch diese Subventionsaungerechtigkeit zumindest in Ansätzen aus.
Dr. Dieter Porth
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Göttingen 05.05.2012 Friedenspolitik |
Göttingen 05.05.2012 Sonnenenergie |
Wirtschaft 03.05.2012 Innovationen |
Wirtschaft 05.05.2012 Sonnenenergie |
erzählen 03.05.2012 Antimilitarismus |
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Friedenspolitik 05.05.2012 Die Göttinger Ratsfraktion der Linken unterstützt die Zivilklausel-Initiative des Göttinger Allgemeinen Studenten Ausschusse (AStA). Mit der Zivilklausel möchte der AStA erreichen, dass in Göttingen an der Universität nicht zu militärischen Fragen geforscht wird. Die Linke wünscht sich, dass möglichst viele Studenten und Professoren die Initiative unterstützen. Auch wirbt die Linke in der Meldung für das Bündnis „Schulen ohne Bundeswehr“, an welchem sich ihrer Meinug nach möglichst viele Schulkollegien, Elternräte und Schülervertretungen beteiligen sollten. Schulreform 05.05.2012 Angesichts des Demographischen Wandels werden die Berufsschulen des Landkreises in fünf bis acht Jahren rund 2000 Schüler weniger als heute beschulen müssen. Die Kapazitäten der Schulen sind daher zurückzufahren. Die Kreistagsfraktion der Grünen schlägt vor, den Berufsschulen in Duderstadt und Hann. Münden jeweils eine bisherige Göttinger Berufsschule als Außenstelle zuzuordnen. Sie versprechen sich davon einen Erhalt der Standorte und eine Sicherung der fachlichen Breite der Ausbildungsangebote. Innovationen 03.05.2012 Das Institut für Print- und Medientechnik der Technischen Universität Chemnitz zeigt auf der Drucktechnik-Messe drupa ihre neusten Innovationen auf Papier. Es handelt sich um gedruckte funktionsfähige Lautsprecher und um gedruckte stromerzeugende Solarzellen. Zum gedruckten Lautsprecher wird gesagt, dass seine Klangqualität giut ist, wobei die Bässe etwas schwach wirken. Die gedruckten Solarzellen werden auf der Messe als Solarbaum präsentiert, wobei die Solarblätter von der Unterseite mit Werbung bedruckt ist. Die Innovationen entstanden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Firmen. Zusammenfassend zu den Innovationen im Printbereich meint der Chemnitzer Professor Hübler: "Elektronik wird zunehmend gedruckt werden, und Printmedien werden elektronisch sein." Sommerferien 03.05.2012 In der kommenden Zeit wird der Ferienkalender 2012 mit verschiedensten Angeboten für die Sommerferien an Schulen verteilt. Auch liegt er bei vielen Behörden und bei der Sparkasse aus und steht im Internet zum Download bereit. Neben verschiedenen Einzelangeboten werden im Ferienkalender die verschiedenen städtischen Jugendtreffs vorgestellt. Ein Highlight ist die fünftägige integrative Ferienfreizeit auf dem Schulbauernhof in Hevensen. Zu der Freizeit muss man sich frühzeitig anmelden. Einkommenschwache Eltern können zur Finanzierung wirtschaftliche Jugendhilfe beantragen. Auch behinderte Kinder werden an der Freizeit teilnehmen. Spekulation 03.05.2012 Der Informationsdienst Wissenschaft zitiert eine Pressemeldung vom Max Planck Institut für Meteorologie. Danach schrumpfte auf der Nordhalbkugel das Eis in der Arktis, während auf der Südhalbkugel bei der Antarktis das Meereis zunimmt. Bei der Arktis soll der Treibhauseffekt die Rolle spielen, während er für die Antarktis keinen nennenswerten Effekt haben soll. Ein Wissenschaftler vom MPI wird mit den Sätzen zitiert: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Anstieg der Treibhausgaskonzentration bisher keinen starken, direkten Einfluss auf das Meereis in der Antarktis gehabt hat. Dort wird die Ausdehnung primär von der Entwicklung der Windsysteme und Meeresströmungen bestimmt. In dem von Land umschlossenen Arktischen Ozean hingegen ist augenscheinlich die Zunahme der Treibhausgase hauptverantwortlich für die beobachtete Abnahme des Meereises.“ Antimilitarismus 03.05.2012 Die Aktionswoche "Zivilklausel" will Hochschulen dazu bringen, ihre Forschungen auf zivile und friedliche Projekte zu verpflichten. Für diesen Rahmen hat der Allgemeine Studentenausschuss der Georg August Universität drei verschiedene Diskussionsveranstaltungen organisiert. Bei der Veranstaltung am 3.5. wird vor der Diskussion der Film "Deadly Dust" gezeigt. | |
Neuere Nachricht | |
Aktionstage 07.05.2012 In den Tagen vom 8.5. bis 11.5.12 werden Berufschüler auf dem Göttinger Marktplatz, in Grone, in Bovenden in Holtensen und in Hann. Münden die Mitbürger über das richtige Abwaschen informieren. Mit Richtig-Abwaschen ist das Energie-effiziente, Waschmittel- & Wasser-sparende und hygienische Waschen gemeint. Die Hinweise auf die Termine stammten von der Energieagentur Region Göttingen e.V.. Die Aktionstage stehen unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). ThOP 07.05.2012 Das Theater im OP an der Uni Göttingen präsentiert in der Woche vom 10.5. bis 16.5.12 die Aufführungen "Aufstand der Papageien" und "Und wovon träumst du nachts?". Der "Aufstand der Papageien" ist ein Gastspiel des jt-Studentenclubs. "Und wovon träumst du nachts?" ist eine Zusammenstellung der Aufführungen der drei Gewinnerstücke "von dir über dich neben mir", "my life between the two fucking hemispheres of the brain" und "Sand". Die drei Stücke haben alle ihre Premiere am Samstag den 12.5.2012. Showkritik 06.05.2012 Am 4.5.12 besuchte ich in die Nachmittagsvorstellung beim Zirkus Renz und ging nach Hause mit einem vollen Füllhorn an starken Bildern von einer beeindruckenden Shows. Die Macher komponierten dabei ihre Akrobatik- und auch Tier-Attraktionen mit Licht und Musik zu starken Bildern. Der Zirkus Renz lohnt definitiv einen Besuch – gerade auch für alle, die sich gern von guten Shows unterhalten lassen wollen. - Dr. Dieter Porth Nomenklatur 05.05.2012 In einer Pressemeldung weist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) auf eine Studie hin, bei der nach Unterschieden zwischen jungen Zuwandererpflanzenarten und alteingesessenen Einheimischen Pflanzenarten gesucht wurde. Dabei wurde festgestellt, dass die zugewanderten Pflanzenarten als Spezialisten immer ökologische Nischen nutzen, um eine große Verbreitung anzustreben, während sich einheimische Pflanzen durch eine Anpassung an heimische unterschiedliche Standorte auszeichnen. Weiter kam bei der Studie heraus, dass nur zirka jede hundertste Pflanzenart invasiv wirkt, indem sie das ökologische Gleichgewicht stört bzw. ändert. Sonnenenergie 05.05.2012 Im Rahmen der "Woche der Sonne“ vom 4. bis 13. Mai bietet die Energieagentur Region Göttingen e.V. ein Seminar zur Photovoltaik und anschließend eine Abendveranstaltung mit dem Präsidenten der "European Renewable Energies Federation" an. Das Seminar findet am 10. Mai ab 13:30 im VGH-Bürokomplex an der Berliner Straße statt und wendet sich an Photovoltaikanwender. Für das Seminar ist eine Voranmeldung erforderlich. An gleicher Stelle findet ab 18:00 die Abendveranstaltung statt. |