geändert am 30.12.2009 - Version Nr.: 1. 1673

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
Der Anspruch: kritisch - unabhängig - überparteilich
Das Konzept: regional - vielstimmig - linkreich  --- [Langzeitmeldung]

 
"

Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- --- --- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
Themenlisten: ~ fragen ~ erzählen ~ anregen ~ Hochschule ~ Politik ~ Alltag ~ Göttingen ~ Innovationen ~  

König Dieter [?]
Was wäre, wenn Gentechniker eine Alge zur Herstellung von Heroin bastelten?

29.12.2009 Morphium ist ein Produkt der Pflanze Mohn und ist die Vorstufe zum Heroin. Was wäre, wenn man das Morphium-Gen des Mohns erfolgreich in die Gene einer Alge einbauen würde? Aus dem extrahierten Morphium der Alge könnte ein Junkie selbst sein Heroin herstellen. Welche Folgen hatte eine solche Alge für die Kriege der Welt? Welche Folgen hat die Alge für den Alltag? Welche weiteren Entwicklungen wären denkbar. Anlässlich des Jahreswechsels beschäftigt sich König Dieter in seinem Jahrsausblick mit der Frage: "Was wäre, wenn …?"
[Angesichts der Schäden vom Heroin für die Intelligenz und Gesundheit der Junkies ist eine solche Erfindung sicher nicht wünschenswert. Dr. Dieter Porth
Langzeitmeldung der Redaktion.]

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu König Dieter [ Homepage ] (---)
 

Dauermeldung

Die folgende Meldung wurde von der Redaktion für etwas längere Zeit in den Listen oben gehalten.
Sie möchte damit mehr Leser als üblich erreichen. Meist wird dies Modul für Umfragen oder Aufrufe verwendet.


König Dieters Jahresausblick – "Was wäre, wenn …"


Der kommende Jahreswechsel wird normalerweise zu einem Jahresrückblick genutzt. Dabei ist doch der Jahreswechsel auch eine Zeit der Vorsätze und Ziele für das neue Jahr. Es gibt so manche Idee, bei der man nicht weiß, ob sie wirklich wünschenswert ist. Mit Hilfe der Frage "Was wäre, wenn …" setzte ich mich mit einer etwas kruden Idee auseinander.
"Was wäre, wenn Gentechniker eine Alge zur Herstellung von Heroin bastelten?"
In der Analyse möchte ich folgende Fragen nachgehen.

  1. Welche Probleme hätte ein Gentechniker zu lösen?
    Hier soll abgeschätzt werden, wie realistisch der Wenn-Teil der Frage ist.
  2. Wer könnte die Züchtung einer Morphium-Alge vorantreiben?
    Hier soll abgeschätzt werden, was sich ändern könnte
  3. Welche Auswirkungen hätte eine Morphium-Alge für den Alltag?
    Hier soll überlegt werden, wie sich der Alltag verändern könnte.
  4. Was passiert bei einer Freisetzung?
    Hier soll daran erinnert werden, dass Organismen sich auch vermehren können.
  5. Welche Ausblicke sind weiter denkbar?
    Hier soll angedacht werden, welche analogen Entwicklungen denkbar sind.

Welche Probleme hätte ein Gentechniker zu lösen?
Ein Problem ist die erfolgreiche Integration der Gene in die Gene Alge. Die Integration ist erfolgreich, wenn man die genetisch definierten Proteine nachweisen kann. Ein weitere Problem ergibt sich daraus, dass die Pflanze ein komplexer Organismus mit verschiedenen differenzierten Zellen. So wie in der Automobilindustrie der Automobilhersteller auf die Autoteilezulieferer angewiesen ist, so sind die Algen mit dem Morphium-Gen auf die Zulieferung bestimmter Stoffe angewiesen. Diese Stoffe kann man entweder der Nährlösung zusetzen oder die Alge muss diese Vorprodukte selbst produzieren oder aber im Aquarium gibt es eine zweite Alge, die als Zulieferer fungiert.
Kurzum, dass Problem ist wohl eher schwierig und nur mit Glück zu lösen, wie diese ersten Überlegungen zeigen. Andererseits zeigt die Herstellung von Insulin, dass ein solcher Weg nicht unmöglich ist.
Folgerung:
Schon aus diesen Überlegungen kann ich verschiedene Folgerungen ziehen. Nach meinem Wissen gibt es heutzutage noch keine systematische Datenbank, in welcher man nachschauen kann, welcher Organismen welche Stoffe in großer Menge bzw. großer Effizienz herstellt. Wenn man zukünftig die Gentechnik zum Beispiel im Bereich Medizin erfolgreich vorantreiben will, dann braucht man solche Datenbanken. Gleichzeitig würde der Aufbau solcher Datenbanken natürlich auch die Kompetenz zur Untersuchung von Stoffwechselvorgängen stark fördern, weil eine solche Datenbank ohne ein tieferes Verständnis zur Komplexität von Stoffwechselvorgängen in Organismen nicht möglich ist. Die Wissenschaftssprache zur Beschreibung von komplexen Systemen würde sich verbessern. Von der Entwicklung einer solchen Sprache zur Beschreibung von stark interdependenten Systemen könnten auch die Volkswirte profitieren, die sich mit ihren fehlerhaften Prognosen während der Finanzkrise ja ziemlich blamiert haben.
Diese Überlegungen zeigen einerseits, dass die Herstellung einer solchen Morphium-Alge eher unwahrscheinlich ist. Es fehlt mindestens eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche und systematische Erforschung. Die Überlegungen zeigen aber andererseits, dass zukünftige Forschungen im Bereich der lebenswissenschaften auch interdisziplinär zu Erfolgen führen könnten.

Es sei hier angemerkt, dass Morphium das Vorprodukt für Heroin ist. Wenn also eine Alge Morphium herstellen kann, dann kann man daraus "leicht" auch Heroin herstellen. Vielleicht könnte man die hypothetische Morphium-Alge könnte sogar einfach im heimischen Aquarium anbauen. Der Anbau wäre dann mit hoher Wahrscheinlichkeit preiswerter als das Heroins beim lokalen Dealer. Die Alge würde also zu Konkurrenz werden. damit stellt sich die folgende Frage:

Wer könnte die Züchtung einer Morphium-Alge vorantreiben?
Auf den ersten Blick hätte der "Drogenvertrieb" ein Interesse an solchen Pflanzen. Er könnte damit unabhängig von den Herstellern in Afghanistan und anderen Ländern werden. Weiter würde das Risiko der Entdeckung minimiert werden, da der grenzüberschreitende Transport wegfallen könnte. Weiterhin könnte der Drogenvertrieb, der zuerst sein Morphium im heimischen Aquarium herstellen kann, über die Preise anderen Drogenvertriebsnetzen den Konkurrenz machen. Die Konsequenz wären Drogenkriege und Spionage innerhalb der Drogenkartelle. Mittelfristig lässt sich das Geheimnis der Morphium-Alge nicht geheim halten. Mittelfristig wird die Morphium-Alge gestohlen werden und durch Vermehrung schon bald zum Allgemeingut werden. Mittelfristig wird der Drogenmarkt als international organisierte Kriminalität an Bedeutung verlieren. Lokale Produktionsmöglichkeiten führen zu lokalen Organisationsstrukturen.
Aber auch die Militärs könnten Interesse an der Entwicklung solcher Pflanzen haben. Der Widerstand in Afghanistan wird beispielsweise im Wesentlichen über den Drogenhandel finanziert. Wenn die Nachfrage nach Drogen sinkt, dann sinken auch die Einkommen der Rebellen durch den Drogenkonsum. Damit können die Rebellen weniger Waffen kaufen, die dann zum Widerstand gegen die Besatzer zum Beispiel in Afghanistan eingesetzt werden können.
Wäre die Entwicklung einer solche Droge eine Möglichkeit, um in Afghanistan siegreich zu befrieden?
Aber auch ein ehrgeiziger Student könnte sich mit der Entwicklung befassen. Hierbei ginge es dann darum, sich mit einer Aufmerksamkeits-heischenden Entdeckung einen Namen zu machen. Und wer in der Wissenschaft einen Namen hat, der kommt auch leichter an Fördergelder, mit denen er dann seine weitere Forschung finanzieren kann. Die meisten Forschungsgelder werden heutzutage wegen der fachlichen Inkompetenz der Geldgeber nach Ansehen vergeben, so dass wichtiger als eine gute Forschung oft das Vermarkten der eigenen Forschungsergebnisse ist. (Aber dies Art der Geldvergabe war auch schon vor hundert Jahren so, so dass der wissenschaftliche Fortschritt eher schon wie ein Wunder anmutet; denn Ansehen kann man eigentlich nur in den Bereichen erlangen, die von vielen verstanden worden sind.)

Welche Auswirkungen hätte eine Morphium-Alge für den Alltag?
Natürlich hätten auch die aktuellen Konsumenten ein Interesse an der Morphium-Alge. Da diesen aber meist die Kompetenz und die Möglichkeiten fehlen, wurden sie bei der obigen Frage nicht erwähnt. Da die Droge das Leben und Denken der Drogenabhängigen bestimmt, könnten sie mit der Morphium-Alge aus dem Dunstkreis der Drogenkriminalität entfliehen. Sie könnten ihren "Stoff" selbst anbauen. Die Beschaffungskriminalität und die drogenbedingte Prostitution würde dank des Selbstanbaus abnehmen Mit dem Rückgang der Drogenprostitution würde auch die Weiterverbreitung von AIDS eingedämmt werden, weil mit dem Rückgang der Beschaffungskriminalität auch das Angebot an Drogen-Dirnen auf dem Dirnenmarkt zurückgehen würde. Die verbleibenden Prostituierten könnten besser und stärker das Saver-Sex-Prinzip durchsetzen und die Preise für die Dienstleistungen der Prostituierten würden steigen..
Mit der leichten, preiswerten Verfügbarkeit des Morphiums wird gleichzeitig die Zahl der Drogenkonsumenten steigen. Hier gilt das marktwirtschaftliche Prinzip, dass sinkende preise zu mehr Absatz führen. Mit der Zunahme der Drogenkonsumenten wird zum Beispiel auch die Zahl der Autounfälle unter Drogeneinfluss steigen. Man sollte bedenken, dass bei einem Abhängigen auch der Entzug einer Droge wegen des Entzugsstresses zu einer Beeinträchtigung seiner Fahrleistung führt Insgesamt wird die Unfallursache "Drogeneinfluss" zunehmen.
Die Zunahme der Drogenabhängigen wird aber auch zu gesellschaftlichen Gegenbewegungen führen. Die Drogenabhängigkeit entsteht oft aus Anlass einer (gefühlten) Ausgrenzung der Abhängigen durch die Gesellschaft. Aber auch als unerträglich wahrgenommenen Lebensumstände können zum Drogenkonsum führen. Die Zahl der Koma-Trinker unter den Jugendlichen darf sicher auf diese Faktoren zurückgeführt werden. Genauso wie das komasaufen ist der Drogenkonsum ein Selbstmord auf Raten, wobei jeder Rausch den Süchtigen aus der harten Realität herausreist. Mit einer Zunahme der Zahl der Drogenabhängigen, die aus der leichteren Verfügbarkeit der Drogen resultieren würde, könnte sich das gesellschaftliche Klima wieder ändern. Es würde eine Umkehr zur aktuellen Politik eintreten. Mit der heutigen Politik wird die Autonomie des Einzelnen unter dem Leitbild Freiheit (durch Vereinsamung)♠ 1 gefördert. Die verbindlichen gesellschaftlichen Strukturen werden vor diesem Leitbild unwichtiger. Familien zerfallen. Babys werden in Kinderkrippen als Masse bespielt. Vereine klagen unter Mitgliederschwund. Immer weniger Menschen finden in Kirchen einen sozialen Rückhalt. Die Schutzzeiten für die Pflege des gesellschaftlichen Lebens werden zugunsten der Liberalisierung der Märkte und Arbeitszeiten von der Politik Schritt für Schritt abgerissen.
Wenn die Drogen wegen der Morphium-Alge leichter verfügbar wären und wenn die Zahl der Drogenjunkies wegen der steigen würde, dann würde ein gesellschaftliches Umdenken einsetzen. Die Gesellschaft würde wieder mehr Zeit für die Pflege von gesellschaftlichen Netzwerken einfordern, um den Menschen ein leichteres Austarieren von sozialer Eingebundenheit und von persönlicher Freiheit zu ermöglichen. Die Bedingungen zur Bildung solcher Netzwerke würden sich verbessern müssen.

Was passiert bei einer Freisetzung?
Wenn man mit lebenden Organismen umgeht, dann können diese sich vermehren. Wenn nun beispielsweise ein Göttinger Junkie im Anfall eines Selbstentzugs sein Aquarium mit der Morphium-Alge in der nahen Leine entsorgt, dann konnte die Alge dort vielleicht zur Plage werden und angestammte Algen verdrängen. Vielleicht nehmen die Fische das Morphium auf und speichern es ohne weiteren chemischen Abbau in ihrem Fleisch. Dann würde der Angler zu Morphium-Junkies werden, ohne es zu wollen.
Die Alge könnte aber auch lokale Algen verdrängen und so zu einer Änderung des lokalen Ökosystems führen. Die Konsequenzen einer solchen Änderung sind wenig absehbar.

Welche Ausblicke sind weiter denkbar?
Natürlich habe ich mich hier nur auf die Morphium-Alge beschränkt. Sicher sind auch Algen mit THC-Genen (Hanf, Haschisch), mit Kokain-Gene (Coca-Pflanze) oder mit Mescalin-Genen (Pilze) denkbar. Vielleicht werden die .Militärs bzw. die Waffenproduzenten bald auch Mikroben zur Herstellung von Sprengstoffen konstruieren (TNT-Alge).
Vielleicht kann man aber zukünftig vermehrt Algen mit Heilstoffen produzieren. Morphium ist zum Beispiel nicht nur eine Droge, sondern auch ein Schmerzmittel. Vielleicht kann man bald Algen zur Herstellung von Asperin herstellen. Vielleicht kann man auch andere Arzneistoffe mit Hilfe von Mikroorganismen produzieren, so dass zukünftig die Arzneistoffe wieder stärker auch regional hergestellt werden können.
Man bedenke jedoch, dass jedes Gen nur ein Enzym kodiert, welches die herstellung von bestimmten Stoffen aus Vorprodukten ermöglicht. Wenn die Vorprodukte nicht vorhanden sind, dann ist auch das Gen unnütz. Voraussetzung für eine effiziente Entwicklung der Morphium-Alge wie auch von anderen gentechnisch veränderten Algen mit bestimmten zielgerichteten Eigenschaften ♠ 2wäre die Erstellung einer Organismen-Datenbank. Die Erdstellung einer Datenbank zu Einzellern, Bakterien und Pizen mit ihren Produktions- und Abbaustärken könnte auch zur Entwicklung von Anlagen führen, die systematisch zur Entgiftung der Umwelt eingesetzt werden könnten. Mit einem vertieften Verständnis zum Funktionieren der Organismen

Fazit
Natürlich habe ich mich mit einer destruktiven Frage beschäftigt, wenn ich überlege: "Was wäre, wenn Gentechniker eine Alge zur Herstellung von Heroin bastelten?". Aber die laienhaften Überlegungen beinhalten immer ein gewisses Angstpotential, was die Fantasie anregt. Die provokante Frage macht den Blick frei, um von einem ungewohnten Blickpunkt sich Gedanken über die Zukunft zu machen.
Ich nehme für mich aus diesen Überlegungen zwei Frage mit:

  1. Wie stark machen sich die Gentechniker bei ihren Basteleien und Forschungen Gedanken über die Liebigsche Tonne?

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Freiheit könnte aber auch meinen, sich in verschiedenen Gruppen frei einbringen und ausleben zu können. Hier liegt die Freiheit nicht darin, sich anachistisch – also unabhängig von anderen – frei zu fühlen, sondern die Freiheit liegt darin, gemeinsam mit anderen das Leben frei von Traditionen zu gestalten
Die aktuelle Politik fördert die anarchistische Freiheit, weil sie die Freiräume, die zur Gruppenbildung führen könnten, abbaut.
Dr. Dieter Porth .
♠ 2) Man muss diese Herangehensweise stark abgrenzen von den gentechnisch veränderten Organismen, die große Konzerne wie Monsanto züchten. Bei den gegen Pflanzenschutzmitteln resistenten Organismen geht es darum, bestimmte Enzyme auszuschalten, um die Resistenz zu erwirken.
Die Forschung ist also noch weit davon entfernt, sich mit einer "konstruktiven" Gentechnik zu beschränken.
Dr. Dieter Porth

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

Zu allen Leserbriefe kommen Sie über den folgenden Link.
Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
 
  1. Ende der Leserbriefe

Themenlinks

Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Ältere Themenmeldung Neuere Themenmeldung

Göttingen

28.12.2009 Termine - Exil

Göttingen

29.12.2009 Ehrung

Alltag

22.12.2009 Geldautomatensprengung

Alltag

28.12.2009 Böllerverbot

Politik

20.12.2009 Transparenz

Politik

28.12.2009 Rauchmelder

Hochschule, Innovationen

23.12.2009 Forschungsförderung

Hochschule

29.12.2009 Ehrung

Innovationen

08.02.2010 Dialogwerkstatt

anregen

24.12.2009 Event - Cornpickers

anregen

02.01.2010 Lesung

erzählen

28.12.2009 Normen

erzählen

28.12.2009 Lobmeldung

fragen

06.10.2009 Mahnung

fragen

26.07.2010 Nachspiel

Nachrichtenticker und Querverweise

Ticker
Ältere Nachricht

Termine - Exil
21.1. – Boogie & Blues - Küche

28.12.2009 Am 21. Januar spielt im Exil wieder die Boogie & Blues Küche. Des Weiteren sind verschiedene Partys im Exil geplant.

Event - Cornpickers
30.12. – Ray Binder & Friends

24.12.2009 Einen Tag vor Silvester geht es im Cornpickers Hühnerstall noch einmal musikalisch richtig zur Sache. Mit Ray Binder & Friends kommen ein Entertainer aus Funk und Fernsehen in den Cornpickers Hühnerstall. zu seinem Repertoire zählen die Interpretationen bekannter Hits von Beatles, Stones, Clapton, Cocker und Hendrix.

Termine - Nörgelbuff
30.1. - The Weazels

28.12.2009 Im Nörgelbuff sind neben einigen Partys auch wieder einige Konzerte angesagt. Neben The Weazels Ende Januar (30.1) sind Black & Schwarz + Cletus Cat am 9.1. Die Söhne Göttinx am 23.1. zu hören. Für die Freunde des Flamencos gibt es am 29.1 Air Flamenco und für die Freunde des Songwritings Catself am 12.1. Natürlich gibt es auch im Januar jeweils montags entweder die NB-Houseband, Querbeat oder aber die Spielstunde (=Open Mike).

Normen
Welche Änderungen werden vorgeschrieben ab 2010?

28.12.2009 In der aktuellen Pressemeldung zählt die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., verschiedene Änderungen im Bereich der Computertechnologie auf. Dazu zählen Kostengrenzen für Telefonanrufe bei 0180-Nummern. Aber auch der elektronische Personalausweis wird ab 2010 kommen. Bisher ist nur eine freiwillige Abgabe von Fingerabdrücken vorgesehen. Auch müssen Arbeitgeber jetzt verschiedene Angaben zur Privatsphäre ihrer Angestellten wie Arbeits- und Krankenzeiten ihrer Arbeitnehmer an die Zentrale Speicherstelle melden. Derzeit dürfen Behörden nur mit Einwilligung der Betroffenen die Angaben abrufen.
[Derzeit wandelt der Staat sein Verhältnis zum Bürger. Wollte man wegen der Schlechten Erfahrungen im Nazi-Deutschland zur Zeit der Gründung der Bundesrepublik gern einen starken Bürger haben, so strebt die Verwaltung heute wieder nach einer effizienten Massenmenschhaltung bei geringen Kosten und effektiver Gleichschaltung. Dr. Dieter Porth]

Erzählcafe
6.1. – Zivilcourage in Nazi-Deutschland

25.12.2009 Neben dem Erzählcafe am 6.1. findet am 18.1. der fünfte Marktplatz der Wohninitiativen in Südniedersachsen in der freien Altenarbeit im Goldgraben statt.

Weihnachtsgrüße
wichtige Themen: Städtewettbewerb, Verschulden und Kinderkrippen

23.12.2009 In seiner Weihnachtsbotschaft zeichnet der Oberbürgermeister Wolfgang Meyer die Ziele für die Stadt Göttingen. Dabei erwähnt er unter anderem die Investitionen in den Aufbau von Kinderkrippenplätzen. Trotz gesunkener Einnahmen will er weiter Geld für "bewährte und zukunftsorientierte Infrastrukturangebote" ausgeben. Die daraus resultierende zusätzliche Verschuldung wird mit Augenmaß geschehen. Zum Ende seiner Weihnachtsgrüße lädt der Oberbürgermeister zum Neujahrsempfang am 5. Januar ab 19Uhr in die Stadthalle ein.
[Ohne nennenswerte Erwähnung bleibt zum Beispiel die Ziele der zukünftigen Wirtschaftsförderung. Wird Göttingen auch in Zukunft weiter arm wie eine Kirchenmaus bleiben? Dr. Dieter Porth]

Neuere Nachricht

Böllerverbot
Kein Feuerwerk in Northeims Innenstadt

28.12.2009 In einer aktuellen Pressemeldung weist die Stadt Northeim auf die neue Rechtslage hin. Danach ist das Abbrennen von Feuerwerk in der Nähe von Seniorenheimen, Krankenhäusern, Reetdachhäusern, Fachwerkhäusern, Kinderheimen und Kirchen verboten. Ein nachweislicher Verstoß wird mit Bußgeldern bis zu fünftausend Euro bestraft. Insbesondere zählen Ortskerne mit vielen Fachwerkhäusern und dieses Jahr erstmals auch die Northeimer Innenstadt dazu. Parallel zu Meldung ist auch die Meldung des niedersächsischen Sozialministeriums aufgeführt, welche auf die Gefahren von illegalen Feuerwerkskörpern hinweist.
[Wie wirkt sich das Verbot auf das traditionelle Silvestertreffen vorm alten Göttinger Rathaus aus. Verzichtet man in Göttingen auf den Hinweis bzw. auf die Durchsetzung der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz? Dr. Dieter Porth]

Lobmeldung
Internet wichtiger als Autofahren oder Freundin

28.12.2009 In einer kleinen Lobmeldung bewertet die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., die Erfolgsstory Internet. Neben den Zahlen, die den Erfolg beschreiben findet sich dort auch der Satz: "Die Unter-30-Jährigen würden eher aufs Autofahren oder ihren aktuellen Lebenspartner verzichten als auf Internet oder Handy."
[Das Zitat zeigt vielleicht die Isolierung der Unter 30-Jährigen durch das Internet. Vielleicht ist das Zitat aber auch nur ein Indiz dafür, dass Lebenspartner und Autos nur noch geringem Zusatznutzen bieten. Welcher junge Mensch lernt heute noch kochen? Dr. Dieter Porth.]

Rauchmelder
18 Menschen starben Weihnachten an Rauchvergiftung – War das nötig?

28.12.2009 Ronald Schminke, niedersächsischer Landtagsabgeordneter der SPD, ruft schon jetzt zum Einbau von Rauchmeldern in Wohnungen auf. Allein Niedersachsen hat jährlich um die 50 Rauchgastote zu beklagen. Angesichts eines Preises von weniger als zehn Euro pro Rauchmelder versteht es Schminke nicht, dass die Landesregierung erst im Jahre 2018 den Einbau von Rauchgasmeldern verpflichtend vorschreiben will und dass eine entsprechende Initiative der SPD im Jahre 2008 an der CDU-FDP-Koalition scheiterte.

Internetgedichte
"Existenz" – eine schöne Foto-Gedicht-Komposition

28.12.2009 Die Neuvorschläge für Padinas Hitliste der zeitgenössischen Internet-Gedichte haben diesmal die Titel "Existenz", "Wiedergeburt", "P.C.-Fuge in deutsch-Moll", "Zeitenwunder" und "Mein Kind". Bemerkenswert ist das Gedicht "Existenz", dass durch die Integration in ein Foto sehr an Kraft gewinnt.

Ehrung
zwei Produkte von Sartorius erhalten Designerpreis

29.12.2009 Die Sartorius AG freut sich über die Verleihung von zwei Auszeichnungen bei einem Design-Wettbewerb. Die Premium-Laborwaage „Cubis“ und das Reinstwassersystem „arium pro“ haben sich in der Kategorie Medicine/Healthcare gegen ein internationales Wettbewerbsfeld durchgesetzt. Insgesamt wurden am 25. November unter knapp 2486 Produkten in 16 Kategorien insgesamt 778 Produkte für den "iF product design award 2010" gekürt. Die offizielle Preisverleihung wird am 2. März auf der CeBIT erfolgen.

"Broken-Links" - Legende - Home - Impressum - Em@il - Kontakt - A-A-A Schriftgröße - Über - Disclaimer - Werbung ---
Redaktionelles Selbstverständnis
Im Gegensatz zu einer gedruckten Zeitung werden in der Internet-Zeitung Meldungen meist schon nach Prüfung der Authentizität des Absenders veröffentlicht. Eine einzelne Meldung ist damit einseitig. Durch Verlinkung und durch verschiedene Übersichtslisten entsteht erst im Laufe ein Gesamtbild der verschiedenen Meinungen und Sichtweisen, was aber angesichts der Trägheit des Mediums (siehe Seitenstatistiken) hinnehmbar ist.
Wenn Querverweise fehlen, so informieren Sie bitte die Internet-Zeitung, damit diese Querverweise nachgetragen werden können.