geändert am 20.11.2009 - Version Nr.: 1. 1586

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de"
Der Anspruch: kritisch - unabhängig - überparteilich
Das Konzept: regional - vielstimmig - linkreich
 

 

Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- --- --- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
Themenlisten: ~ erzählen ~ Wirtschaft ~ Göttingen ~  

Handelshemmnisse
DIHK: Protektionismus hat verstärkt Konjunktur, leider

19.11.2009 Der Deutsche Industrie & Handelstag (DIHK) hat in einer Umfrage festgestellt, dass dreiviertel aller international aktiven Unternehmen über eine schlechte Auftragslage klagen. Ein Grund für die schleppende Konjunktur sind neue Handelshemmnisse, die parallel zu den verschiedenen nationalen Konjunkturpaketen auch eingeführt wurden. Ein Bericht der EU-Kommission soll über zweihundert neue Handelshemmnisse seit dem Oktober 2008 bei Handelspartnern der EU festgestellt haben. Die DIHK fordert von der EU, sich verstärkt für den Abbau von Handelshemmnissen einzusetzen.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) [ Homepage ] (---)
 

Der Deutsch Industrie & Handelstag (DIHK) meldet - Neuer krisenbedingter Protektionismus gefährdet Wachstum

Die wirtschaftliche Talsohle scheint durchschritten – besonders wichtig für die Exportnation Deutschland. Dennoch sind die Ausgangsbedingungen für den Erfolg der Unternehmen im Ausland schwieriger als vor der Krise: Manche Kundenbeziehungen existieren nicht mehr, die Nachfrage aus dem Ausland hat sich noch nicht wieder vollständig erholt. Einer aktuellen DIHK-Umfrage zufolge machen 78 Prozent der international aktiven Unternehmen die schlechte Auftragslage und die fehlenden Absatzmöglichkeiten im Ausland zu schaffen. Fast genauso viele (77 Prozent) haben Probleme, verlässliche Geschäftspartner in den Zielmärkten zu finden.
Staatliche Konjunkturprogramme bergen Handelshemmnisse
Staatliche Konjunkturprogramme im Ausland bieten zwar für die deutsche Wirtschaft neue Geschäftschancen. Über protektionistische Maßnahmen bergen sie aber auch neue tarifäre und nicht-tarifäre Hemmnisse. So kämpfen Unternehmen zum Beispiel gegen die Bevorzugung nationaler Anbieter bei Ausschreibungen im Infrastrukturbereich, die Einführung von Importzöllen oder Kontroll- und Zulassungsvorschriften für eingeführte Güter. Solche Verschlechterungen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen belasten derzeit zwei Drittel der Unternehmen auf den internationalen Märkten. Einem aktuellen Bericht der EU-Kommission zufolge haben die Haupthandelspartner der EU allein zwischen Oktober 2008 und Oktober 2009 über 220 neue Handelshemmnisse geschaffen.
Marktöffnung und Handelsliberalisierung tun weltweit Not
Hinzu kommt: Die Politik sorgt derzeit nicht für neue Impulse durch eine liberale Handelspolitik - für 56 Prozent der Unternehmen die beste Medizin gegen die Krise. Aber: In den krisengeschüttelten USA bricht der innenpolitische Reformbedarf an allen Fronten auf – so dass sich die US-Administration zunächst auf die inneramerikanischen Politikfelder konzentriert und der Handelsliberalisierung derzeit keinen hohen Stellenwert beimisst. Hindernisse bestehen auch auf EU-Ebene: Die jährlichen Zoll- und Abgabenlasten für Importe aus Drittländern in den Binnenmarkt belaufen sich auf 20 Milliarden Euro. Auch Deutschland selbst muss protektionistischen Versuchungen widerstehen. Staatliche Rettungsschirme für krisengeschüttelte Unternehmen im Inland treffen auch die deutsche Wirtschaft im Ausland, da jede Maßnahme eine Reaktion der Handelspartnerländer hervorrufen kann. Fazit: Die Unternehmen in aller Welt benötigen jetzt keinen Rückzug auf nationales Terrain, sondern eine weltweite Initiative zum Abbau von Handelshemmnissen.
EU muss handelspolitische Vorreiterrolle übernehmen
Das jüngst von der EU und Südkorea nach langen Verhandlungen unterzeichnete Freihandelsabkommen setzt ein wichtiges Signal gegen den wieder erstarkten Protektionismus, denn es baut Handelsbarrieren auf beiden Seiten umfassend ab. Das kann aber nur ein erster Schritt sein: Die Weltwirtschaft und mit ihr die deutsche Außenwirtschaft wird nur dann schnell Tritt fassen, wenn es gelingt, über ein WTO-Abkommen die Märkte weltweit zu öffnen. Die EU muss dabei in der Handelspolitik eine Vorreiterrolle übernehmen und mit gutem Beispiel vorangehen.

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

Zu allen Leserbriefe kommen Sie über den folgenden Link.
Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
 
  1. Ende der Leserbriefe

Themenlinks

Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Ältere Themenmeldung Neuere Themenmeldung

Göttingen, erzählen

18.11.2009 bewertung

Göttingen, erzählen

19.11.2009 Solidarität

Wirtschaft

04.11.2009 Werraversalzung

Wirtschaft

19.11.2009 Umgangsformen

Nachrichtenticker und Querverweise

Ticker
Ältere Nachricht

bewertung
17.11. - Linke Gewalt nach der Conny-Gedenkdemo

18.11.2009 Am Dienstag Abend gedachten 250 Menschen aus der Linken Szene demonstrativ dem Tod von Conny W. vor zwanzig Jahren. Am gleichen Abend, aus Sicht der Polizei also nach Beendigung der Demonstration, kam es zu zwei Brandstiftungen und einen Schaufestereinwurf bei einer Bank. Die Polizei sieht darin einen ursächlichen Zusammenhang und ein Beleg für das "hohe Gewaltpotential" der linken Szene.
[Leider wollte die Polizei auf Nachfrage ihre Fremdzitate in der Meldung nicht belegen. Entwickelt sich die Polizei langsam zum 'gesellschaftlichen Bully' der Politik? Dr. Dieter Porth.]

Vorstandswahlen
Fritz Güntzler neuer Vorsitzender der Kreis-CDU

17.11.2009 Auf dem 43.igsten Kreisparteitag wurde Fritz Güntzler zum neuen Vorsitzenden des CDU-Kreisverbands Göttingen gewählt. Weiter wurden Marlies Dornieden, Angela Stammel, Vera Wucherpfennig, Brigitte Eiselt, Birgit Hundeshagen und Dinah Stollwerck-Bauer in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Auch wurden 15 Beisitzer für den Kreisvorstand gewählt.

Sozialwandel
Epertinnen: Frauen müssen weiter in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt werden

17.11.2009 Die von alten Frauen dominierte Expertenkommission Familie der Bertelsmann-Stiftung sieht heute junge Männer als nicht genügend anpassungsfähig für die moderne Gesellschaft an, denn immer mehr Jungen scheitern am Rollenbild. Die emanzipatorisch verbildeten Expertinnen werfen den Männern vor, dass die Männer keine Vorbilder für die gewandelte (Weiber?-)Gesellschaft entwickelt haben.
[Nicht die Vorbilder fehlen, sondern die Gesellschaft ist verkorkst. Bei einem Altdamen-Kränzchen aus der Emanzenzeit ist natürlich klar, dass den jungen Männern die Vorbilder fehlen. Die geistige Flexibilität zu der Sichtweise, dass die eine familien- und gesellschaftsfeindliche Politik zum Scheitern der Männer führt, darf man bei dem Altdamen-Kränzchen nicht erwarten. Der Satz von der weiteren Stärkung der Frauen spricht Bände. Dr. Dieter Porth]

Verärgert
CDU verärgert über eigenmächtige Verwaltung

18.11.2009 Die Ratsfraktion der CDU ist verärgert über die eigenmächtige Hofart der Göttinger Verwaltung, die die Lokalpolitiker wie Trottel aussehen lässt. Im Detail geht es um die Beleuchtung eines Feldweges, den der Ortsrat aus Kostengründen nicht übernehmen wollte. Durch eine Abänderung der Kostenstruktur hat die Stadtverwaltung anschließend den Ortsrat bei der Entscheidung ausgebootet und natürlich auch nicht weiter informiert. Verärgert ist die CDU Ratsfraktion insbesondere darüber, dass diese Form des Ausbootens der Ortsräte zum Politikstil der Stadtverwaltung Göttingen gehört.

Kreisfusionen
Grüne: Verkennt Oberbürgermeister Meye, dass ein verfasste Region wichtig ist?!

18.11.2009 Die Ratsfraktion der Grünen bewerten die angestrebte Fusion der Landkreise Holzminden und Northeim als parteitaktisch motiviert. Gleichzeitig sprechen sich die Grünen für eine verfasste Region aus und verweisen auf ihre Anträge aus dem Jahr 2008, die parallel bei der Stadt Göttingen, beim Landkreis Göttingen, beim Landkreis Osterode und beim Landkreis Northeim eingebracht wurden. Sie halten angesichts des demographischen Wandels eine verfasste Region für wichtig.
[Angesichts der zunehmenden Verschuldung der Kommunen könnte eine verfasste Region natürlich auch gut(?) die (Über?)Schuldung der Kommunen verschleiern, oder. Dr. Dieter Porth.]

Event - Cornpickers
20.11. – Country mit Helt Oncale & Bob Barnett

15.11.2009 Rechtzeitig haben Dietmars Hühner Ihren Eier-Lege-Streik abgebrochen und können am Freitag dem 20.11. ab 20 Uhr im Cornpickers Hühnerstall wieder coole Countrymusik genießen. Die beiden Amerikaner Helt Oncale & Bob Barnett bringen für Ihr Konzert einige Gastmusiker mit, so dass am Freitag richtig Linedance-Time angesagt ist.

Neuere Nachricht

Fußball
Die Winterpause rückt langsam näher

19.11.2009 Die Kreisklasse B und C sind schon in die Winterpause. In den höheren Ligen wird noch gespielt. In der Bezirksoberliga haben der SC Weende und der TSV Holtensen am Sonntag ein Heimspiel. Der TSV Holtensen empfängt als Neunter den gefährdeten Zwölften GW Vallstedt. Ganz unten in der Tabelle steht im Augenblick der SC Weende, der den VfB Peine empfängt. Man gönnt Weende den zweiten Saisonsieg.

Proteste
Grüne solidarisch mit streikenden Studenten

19.11.2009 Der Göttinger Kreisverband der Grünen zeigt sich mit den streikenden Studenten solidarisch. nach Ansicht geht es um mehr als nur um Studiengebühren. Die Studentenproteste fordern nach Meinung der Grünen indirekt auch mehr Raum für die Persönlichkeitsentwicklung der Studenten.
[So wie Hartz IV die Menschen sozial versklavt und entrechtet, so normt das Bachelor-Master-Prozess die Studenten zu Wissenszonmbies. Dr. Dieter Porth]

Umgangsformen
BVDW: Dialog & Ehrlichkeit wirkungsvoller als Abmahnungen

19.11.2009 Der Bundesverband Digitale Wirtschaft weist auf die geänderten Umgangsformen in sozialen Netzwerken im Internet hin. Da die Nutzer in den Netzwerken auch antworten können, wird häufiger Kritik geäußert. Statt sofort mit Klagen und Abmahnungen zu arbeiten, sollten im Internet werbende Unternehmer einen offeneren Umgang mit Fehlern, Respekt und Ehrlichkeit pflegen und zeitnah reagieren.
[Man beachte, dass sich auch die Werbeformen seit einiger Zeit ändern. Zunehmend versuchen Unternehmen in sozialen Netzwerken mit sogenannten Multiplikatoren Meinungen zu machen. Dr. Dieter Porth]

Strompreise
Konzerne haben durch Ökostrom 3 G€ eingespart.

19.11.2009 Die Energiepolitische Sprecher der Bundestagsgrünen und die Sprecherin für Energiewirtschaft halten die aktuellen Strompreiserhöhungen nicht für gerechtfertigt. Sie werfen der Stromindustrie in der Pressemeldung implizit vor, in den letzten Jahren die Einsparungen durch den Ökostrom nicht an die Verbraucher weitergegeben zu haben. Zwischen den Zeilen könnte man aus der Meldung weiter die Autorenmeinung herauslesen, dass die aktuellen Strompreise von den Stromkonzernen nur erhöht werden, um die Verbraucher 'abzukochen'.
[[G€ = 'Giga'-Euro = Milliarden Euro]. Die Zahlworte k (kilo), M (Mega) und G (Giga) helfen, veröffentliche Zahlen in berechenbare Größenordnungen zu überführen. Dr. Dieter Porth]

Solidarität
Deutsches Studentenwerk hält Studentenproteste für berechtigt

19.11.2009 Das Deutsche Studentenwerk hält die Proteste beim zweiten Bildungsstreik der Studenten für berechtigt. Diese nach Ansicht des Deutschen Studentenwerks kritisieren unterfinanzierte Hochschulen, schlechte Studienbedingungen, ein extrem selektives Hochschulsystem, Studiengebühren und eine absolut mangelhafte Umsetzung der Bologna-Reform. Der Präsident des Deutschen Studentenwerks empfiehlt, dass die Politik unbedingt auf die studentischen Proteste hören sollte.

"Broken-Links" - Legende - Home - Impressum - Em@il - Kontakt - A-A-A Schriftgröße - Über - Disclaimer - Werbung ---
Redaktionelles Selbstverständnis
Im Gegensatz zu einer gedruckten Zeitung werden in der Internet-Zeitung Meldungen meist schon nach Prüfung der Authentizität des Absenders veröffentlicht. Eine einzelne Meldung ist damit einseitig. Durch Verlinkung und durch verschiedene Übersichtslisten entsteht erst im Laufe ein Gesamtbild der verschiedenen Meinungen und Sichtweisen, was aber angesichts der Trägheit des Mediums (siehe Seitenstatistiken) hinnehmbar ist.
Wenn Querverweise fehlen, so informieren Sie bitte die Internet-Zeitung, damit diese Querverweise nachgetragen werden können.