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Hauptschule
CDU: Käthe-Kollwitz-Schule erhalten

01.10.2009 Die CDU Ratsfraktion sieht die Käthe-Kollwitz-Schule fest in Geismar verankert und spricht sich für einen Erhalt der Schule aus. Von den zweiundsiebzig Schülern hätten im letzten Schuljahr nur drei den Hauptschulabschluss nicht geschafft. Die zurückgehende Schülerzahlen und die damit kleiner werdenden Klassen sollten als Chance begriffen werden, alle Hauptschüler beim Erreichen ihres Abschlusses zu helfen. Die CDU fordert daher den Erhalt der Käthe-Kollwitz-Schule in Geismar.
[Ist der Ruf der Hauptschule heute deshalb so schlecht, weil die Gymnasien und Realschulen gern ihre pädagogischen Fehler in die Hauptschule abschieben, um selbst mit einem hohen Lernniveau und angepassten Schülern zu glänzen? Ich habe fast den Eindruck. Dr. Dieter Porth]

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu CDU Ratsfraktion Göttingen [ Homepage ] (---)
 

Die CDU-Ratsfraktion meldet - Keine Schließung der Käthe-Kollwitz-Hauptschule - CDU-Ratsfraktion spricht sich für den Erhalt aus

Die CDU-Fraktion im Göttinger Stadtrat verweist auf die nachweislich erfolgreiche Arbeit der Käthe-Kollwitz-Schule und setzt sich mit Nachdruck für den Erhalt dieser Hauptschule ein.
Die Schule hat zur Zeit ca. 240 Schülerinnen und Schüler und wird in den unteren Klassen zweizügig, bedingt durch den Zugang von anderen Schulformen in den Klassen 8 und 9 sogar dreizügig geführt. ♠ 1Sie ist im Ortsteil Geismar verwurzelt, bei Eltern und Schülern beliebt und, wie die Anmeldungen zeigen, in ihrer Arbeit göttingenweit anerkannt.
Die insgesamt dreiundzwanzig Lehrkräfte identifizieren sich mit ihrer Schule und waren in den vergangenen Jahren der Garant für ein erstaunliches Leistungsniveau. So haben im abgelaufenem Schuljahr 2009 von insgesamt zweiundsiebzig Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 und 10 bis auf drei alle einen Abschluss erreicht, davon zweiundzwanzig den Realschulabschluss und sogar vier den Erweiterten Sekundar-I-Abschluss, der zum Übergang in die Gymnasiale Oberstufe berechtigt. Nicht von ungefähr hat auch die Stadt Göttingen als Schulträger diese Erfolge anerkannt und kräftig in die Einrichtung moderner naturwissenschaftlicher Räume sowie einer Sporthalle investiert.
Die CDU hielte es schulpolitisch wie pädagogisch für einen großen Fehler, diese funktionierende und gut angenommene Hauptschule abzuschreiben, auch wenn die Klassengrößen durch den demographischen Wandel etwas schrumpfen werden.
"Wenn wir es ernst meinen mit unseren Aussagen, dass keine Schülerin, kein Schüler zurückgelassen werden darf und jeder einen schulischen Abschluss erreichen soll," so der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Dr. Thomas Häntsch, "dann müssen wir die kleiner gewordenen Klassen als Chance begreifen, um gerade den Kindern der Hauptschule beim Erreichen eines Abschlusses zu helfen. Die Käthe-Kollwitz-Schule muss daher erhalten bleiben."

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Zugangsquoten von fünfzig Prozent zeigen, wie das dreigliedrige Auslesesystem heute wirklich funktioniert.
Denn erst während der Pubertät, also in der achten und neunten Klasse, werden die Schüler in die Hauptschule abgeschoben Dies könnte darauf hindeuten, dass die pädagogische Qualität an den weiterführenden Schulen schlecht ist und/oder dass die Abschiebung als Mittel zur Förderung der Schulqualität seitens der höheren Schulen verstanden wird.
In früheren Zeiten mag die Hauptschule noch ihre Berechtigung gehabt haben, weil in früheren Zeiten noch Leistung wichtiger als Ansehen war.. Aber in der heutigen Zeit hat sich nach meinem Eindruck die Hauptschule zum Ausgrenzungsmerkmal für lernschwache oder rebellische Kinder entwickelt
Man sollte sich überlegen, welchen Wert die heutige Schulstruktur noch hat. Mit eine Gliederung nach Leistung hat das heutige Schulsystem jedenfalls wenig zu tun.. Man sollte sich fragen, ob das dreigliedrige Schulsystem angesichts solche sozialen Auslesemechanismen noch zeitgemäß ist.
Dr. Dieter Porth

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