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FDP empört über Vandalismus

^24.11.2008 Zum Buß & Bettag hin wurde das Kriegerdenkmal in Weende mit der Parole "Weender Soldaten sind Mörder - tuet Buße" beschmiert. Der FDP-Ortsverband sieht in der Sprühaktion nur eine Handlung von Schmierfinken und erwartet, dass die Verwaltung umgehend die Reinigung des Denkmals in die Wege leitet.

Emailnachricht: Kontaktlink zu FDP Stadtverband Göttingen [ Homepage ] (---)

Mahnmal Stumpfe Eiche von Vandalen entstellt

Die FDP-Weende hat die Verunstaltung des Mahnmales Stumpfe Eiche in Weende verurteilt. "Die Entstellung eines historischen Mahnmals, das den Gefallenen des 2. Weltkriegs gedenkt, hat nichts mit Aufklärung zu tun, sondern ist bloßer Vandalismus. Dass die Täter ihre Verschmierungen mit einer politischen Erklärung versehen haben, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie einfache Schmierfinken sind", so FDP-Ortsratsmitglied Dr. Norbert Walter.
Das Mahnmal Stumpfe Eiche war in der Nacht zum Buß- und Betttag von unbekannten Sprayern mit der Aufschrift "Weender Soldaten sind Mörder - tuet Buße" versehen worden. In einer Erklärung des Göttinger "Friedensbündnisses" auf der Internetseite goest.de heißt es dazu: "Zum heutigen Buß- und Bettag wurde in Weende das Soldaten-Ehrenmal umgewidmet. Die Sprüh-Aktion sollte einen Kontrapunkt zum Gedenkkonsens des Volkstrauertages setzen." In der Erklärung fordert das Friedensbündnis eine Überarbeitung der Inschrift des Ehrenmals, da diese kriegsverherrlichend sei und wie zu NS-Zeiten deutschen Helden gedenke.
Die Weender FDP fordert die Verwaltung auf, umgehend für eine Entfernung der Schmiererein zu sorgen. "Vandalismus egal welcher Art darf in unserer Stadt nicht toleriert werden", erklärte Dr. Walter. Eine Debatte über den Sinn und Zweck von Mahnmalen und Gedenktagen müsse ohne Gewalt geführt werden.

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

^{Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:} Der besagte Artikel bei GoeSt findet sich unter folgenden Link: http://www.goest.de/kriegsdenkmal.htm .

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

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^{24.11.2008 - 21:07}Reinecke
Richtigstellung
Sehr geehrte Damen und Herren,
nicht das Göttinger Friedensbündnis hat eine Erklärung zum Weender Ehrenmal und der Sprühaktion zum Buß- und Bettag abgegeben, sondern eine uns unbekannte Gruppe spielte uns die Erklärung zu. Wir leiteten diese Erklärung lediglich u.a. an www.goest.de weiter.
Unabhängig davon halten auch wir eine ehrliche Diskussion über das Denkmal für geboten. Die Inschrift "Unseren Helden" (Rückseite) und "1914 - 1918" (Frontseite) lässt nicht vermuten, dass ehrlich getrauert und Schuld glaubwürdig bekannt wird. Dass man die getöteten Weender Soldaten auch aus dem 2. Weltkrieg nach einer Umgestaltung des Denkmals einbezog, macht es ja nicht besser. Die Fragen nach den Taten der Weender Soldaten in den Kriegen bleiben bestehen, aber auf dem Denkmal unberücksichigt. Das ist auch unserer Meinung nach ein Fehler und lässt Schülerinnen und Schüler nichts über Schuld und Sühne lernen. Genau das wäre aber nötig.
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