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Stadt Göttingen

~ Dr. Dieter Porth - Göttingen

Der Göttinger Elch wird am 22.9 an Ernst Kahl verliehen. [Eine satirische Beschreibung findet sich im Kommentar.]

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Stadt Göttingen [ Homepage ] (Öffentlichkeitsarbeit: D. Johannson)

[Göttingen - 25.01.07] [Internet-Zitat: Website]

"Göttinger Elch" 2007 für Ernst Kahl
Deutschlands einziger Satire-Preis für ein Gesamtwerk humoristischer Provenienz, der "Göttinger Elch", geht im Jahr 2007 an den Maler, Zeichner, Musiker, Filmemacher und Autor Ernst Kahl aus Hamburg. Der Preis wird jährlich von einer Fachjury vergeben; er ist dotiert mit einem Geldpreis von 3.333.33 Euro, einer eigens gestalteten massivsilbernen Elch - Brosche, 99 Dosen exklusiv von einem Meisterkoch kreierten "Göttinger Elch-Rahm-Süppchen" (nummerierte Auflage) und einer Preisträger-Ausstellung.
Kahl wurde 1949 in Schleswig-Holstein geboren und lebt heute in Hamburg. Seit 1984 sind zahlreiche Bücher von ihm erschienen. Seine Cartoons und Bildergeschichten wurden und werden u.a. in pardon, Konkret, Titanic, Kowalski, Stern und Natur veröffentlicht. Sein »Bestiarium Perversum« gilt als Kultbuch unter Freunden des abtrünnigen Humors. Seine regelmäßig in der Zeitschrift Der Feinschmecker veröffentlichten Arbeiten zeichnete der Art Directors Club Deutschland 1992 aus. Als Autor des Drehbuchs für Detlev Bucks Film "Wir können auch anders" erhielt Ernst Kahl den Bundesfilmpreis. Sein Kurzfilm »Archie« wurde für den deutschen Kurzfilmpreis nominiert. Weitere Kurzfilme folgten, darunter "Der Lober", Kahl im Dialog mit Buck, eine Kameraeinstellung. 1996 erschien die CD »Im Kühlschrank brennt noch Licht« der Hamburger Band Ernst Kahl & Kayser.
Ernst Kahl beteiligte sich an mehreren Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. im Centre Georges-Pompidou in Paris. Das Wilhelm-Busch-Museum in Hannover zeigte 1994 eine große Einzelausstellung. Die Caricatura eröffnete 1995 die Galerie für Komische Kunst mit der Werkschau "121 Meisterwerke - Ernst Kahl und die Kunst".
Kahl gilt als einer der noch immer seltenen Vertreter "Komischer Kunst". Sein stilistisch, technisch und thematisch außerordentlich vielseitiges und abwechslungsreiches Werk beinhaltet Malerei auf Leinwand und Holz, Objekte, Aquarelle, Zeichnungen, bearbeitete Fotos und "Fotoromane"; dazu ist er als Musiker, Drehbuchautor, Regisseur und Rezitator hochaktiv hervorgetreten. Seine Werke werden in Ausstellungen von Paris bis Tokio gezeigt.
Aus der Begründung der Jury :
"... er ist das klassische, grandiose Multitalent. Hochgebildet. Tiefschürfend. Immer fern der langweiligen Mittel-Eloquenz. Er ist in der Lage, ALLES zu erschaffen, und NICHTS geht ihm verloren. Ein frecher Erneuerer, und ein bedächtiger Bewahrer. Dies von seltenster Qualität, durchaus fern vom finanzorientierten Kulturbetrieb. Kunst darf bei ihm komisch sein - dies beweist er seit Jahrzehnten. Er ist : ein "Elch" eben..."
Der "Göttinger Elch" wird seit 1996 verliehen; frühere Preisträger waren Chlodwig Poth, Robert Gernhardt, Gerhard Polt, Harry Rowohlt, Marie Marcks, F.W. Bernstein, Emil Steinberger, Otto Waalkes, Hans Traxler.
Die Preisverleihung wird am 22. September 2007 im Großen Saal des Alten Rathauses Göttingen erfolgen. Gleichzeitig wird dort eine umfangreiche Ausstellung mit Werken des Preisträgers eröffnet werden.
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Erläuterung und/oder Kommentar

Nach vielen Sitzungen und noch mehr Wein hat sich die Fachjury zu einer Entscheidung durchringen können. Der Göttinger Elch, ein Preis für renommierte Satire-Rentner, soll im Jahr 2007 an Ernst Kahl gehen. Die Preisübergabe in Form von Ordensblech, Suppe und Kröten (3333,33 Euro) ist für den 22. September im Alten Rathaus geplant. Als Zeugen dieser Ehrung sind die wichtigsten Personen aus der Göttinger Prominenz geladen. Weiter wird der Satiriker durch Stadt Göttingen mit einer Ausstellung. geehrt. Nach einer gründlichen musealen und kulturhistorischen Aufbereitung werden der Werke dem gemeinen Volk dargeboten.

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