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Theaterförderung
Niedersachsen soll Tarifsteigerung ausgleichen

29.05.2008 Die Angestellten beim Deutschen Theater werden nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes entlohnt. Durch die Tariferhöhungen entstehen dem Deutschen Theater zusätzliche Kosten in Höhe von fünfhunderttausend Euro. Die Ratsfraktion der Grünen fordert, dass das Land Niedersachsen diese Zusatzkosten durch eine Erhöhung ihres Förderetats ausgleicht. Insgesamt kostet das Deutsche Theater die Öffentliche Hand fast zehneinhalb Millionen Euro, wobei durch Eintrittskarten ungefähr eine Million Euro erwirtschaftet werden.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Ratsfraktion der Grünen [ Homepage ] (- Jürgen Bartz)
 

Göttinger Ratsfraktion der Grünen: - Deutsches Theater: Land soll sich am Ausgleich tarifbedingter Kostensteigerungen beteiligen

Mit großer Sorge verfolgt die Ratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN die finanzielle Entwicklung des Deutschen Theaters. "Wir sehen vor allem das Land in der Verantwortung, tarifbedingte Kostensteigerungen auszugleichen", erklärt Dagmar Sakowsky, die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion. Beim DT entstehen in der kommenden Spielzeit durch die jüngste Tarifrunde im Öffentlichen Dienst Mehrkosten i.H.v. rund 500.000 Euro. "Wenn nichts geschieht werden 80 Prozent der Rücklagen innerhalb einer Spielzeit verbraucht sein", befürchtet Sakowsky, die darauf hinweist, dass Tarifverhandlungen mit ähnlichem Ausgang auch beim Göttinger Sinfonieorchester (GSO) zu erwarten sind. Wohin diese Entwicklung im Kulturbereich führen kann, zeigt ein Blick nach Hildesheim, wo - ebenfalls tarifbedingt - bereits öffentlich über eine mögliche Insolvenz des "Theater für Niedersachsen" diskutiert wird.
"Wir halten den Tarifabschluss in dieser Höhe für absolut gerechtfertigt", betont Sakowsky, aber "weder die Stadt noch der Landkreis noch das Theater selber sind wirtschaftlich in der Lage den Anstieg der Kosten auszugleichen." Selbst wenn sie es könnten: Den Kommunen sind die Hände gebunden - vom Landesinnenministerium! Die Kulturpolitikerin verweist auf die erst vor wenigen Tagen erfolgte Genehmigung des Haushaltsplans 2008. In seinem Begleitschreiben macht das Landesinnenministerium deutlich, dass es eine "Fortsetzung der aktuellen Ausgabenpolitik nicht dulden werde" und nennt das Deutsche Theater ausdrücklich als negatives Beispiel für die Erhöhung freiwilliger Leistungen. An diesem "zeigt sich eindrucksvoll, dass es der Stadt insoweit an Ausgabendisziplin mangelt." (Zitate aus dem Begleitschreiben)
Das Ensemble des Deutschen Theaters arbeitet bereits heute an den Grenzen des tarifvertraglich und gesetzlich Zulässigen. Eine Reduzierung des Personals und der Sachkosten ist ohne eine Einschränkung des Spielbetriebes und Minderung der Einnahmen fast unmöglich. "Da den Kommunen eine höhere Bezuschussung nicht möglich ist und die Möglichkeiten an der Preisschraube für Karten zu drehen begrenzt sind (notwendig wäre ein Preisanstieg um fast 50%), liegt die Hauptverantwortung für eine ausreichende Finanzausstattung des Theaters beim Land∴ 1", so Sakowsky. Mit Spannung erwartet sie zu diesem Thema am 6.6. die Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der GRÜNEN im Landtag.

Zahlen für die Spielzeit 2008/2009:

Umsatz DT: 1,1 Mio. Euro; Zuschuss Stadt: 2,90 Mio.; Zuschuss Landkreis: 1,45 Mio.; Zuschuss Land: 6,14 Mio.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

∴ 1) Kann man die Theaterstücke nicht über das Fernsehen vermarkten. Weiterhin wäre die Frage, ob man nicht wie beim Fernsehen, Werbeeinblendung während des Stückes vorführen könnte. Da läuft dann ein Kompare mit einem Werbeschild durch das Stück., ... Angesichts einer Kostendeckung von ungefähr 10% durch Eintrittskarten sollten die Macher überlegen, wie sie ihr Projekt in Zukunft finanzieren wollen.

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[Anmerkung: Das Fehlen von elektronischen Unterschriften macht das Internet zur Abzockfalle. Dr. Dieter Porth]

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