Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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Jeder hat das Recht auf Vergessen!
28.06.2011 Google bietet als monopolistischer Suchmaschinenmarktführer den Service an, dass mit dem Meta-Tags „unavailable_after“ gekennzeichnete Seiten nur bis zunm angegebenen Datum gecrawlt und indexiert werden. Die Internet-Zeitung wird zukünftig die Indexierbarkeit der Artikel mit diesem Meta-Tag auf drei Jahre begrenzt. Ein Grund für die Einführung bei der Internet-Zeitung ist meine Meinung, dass jeder Mensch ein Recht auf Vergessen hat. Der Artikel endet mit der Aufforderung an die Surfer, bei Nicht-Google-Suchmaschinen und Online-Medien anzufragen, ob sie auch den „unavailable_after“-Tag in ihren Artikeln und für ihre Suchindexerstellung nutzen. Dr. Dieter Porth
[
Langzeitmeldung der Redaktion.]
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
Dauermeldung
Die folgende Meldung wurde von der Redaktion für etwas längere Zeit in den Listen oben gehalten.
Sie möchte damit mehr Leser als üblich erreichen. Meist wird dies Modul für Umfragen oder Aufrufe verwendet.Die Internet-Zeitung buergerstimmen.de berichtet – Die Aktion: Jeder hat ein Recht auf das Vergessen!
(Erstellt am 28.6.11)Die Vorgeschichte zum Konflikt "Vergessen versus Archiv"
Die Internet-Zeitung versteht sich als aktuelles Medium und gleichzeitig als Online-Chronik. Ich weigere mich ziemlich beharrlich, Inhalte von Webseiten nachträglich zu ändern. Diese Haltung hat mir unter anderem schon einen Schmähblog eingebracht, der neben Kritik auch Lügen ♠1über mich verbreitet.
In diesem Jahr erhielt ich schon zwei Anfragen mit der Bitte, jeweils ein Foto aus einem Artikel zu entfernen. Das Foto entsprach nicht mehr dem Image, welches die Menschen für sich aktuell anstrebten. In beiden Fällen weigerte ich mich, die Bilder zu entfernen.
Die kleinen Wirkungen von Konflikten
Man muss sich immer darüber im Klaren sein, dass solche Anfragen natürlich nicht ohne Wirkung bleiben. Bei Berichten neige ich in letzter Zeit häufiger dazu, doch lieber einmal einen Namen wegzulassen, weil es einfach für die Zukunft weniger Stress bedeutet. Damit sinkt natürlich mittelfristig die Qualität der Artikel. Gleichzeitig entwickelt man eine Schere im Kopf, die man irgendwann gar nicht mehr spürt. Die Schere braucht man, um unnötigen Stress in drei, vier fünf Jahren zu vermeiden.
Für Menschen, über die berichtet hat, kann andererseits das Nichtvergessen jahre später zu Folgen führen. Da kann der Lebenswandel in der Jugend plötzlich zum Karriere-Risiko werden. Da können alte Bilder dem neuen Musiker-Image entgegenstehen. Da ….
Die juristische Seite zum Recht auf Vergessen
In seinem Leitsatzurteil vom 22.2.2011 hat der Bundesgerichtshof die Rechte von Internet-Archiven zwar gestärkt, als er die Persönlichkeitsrechte eines Straftäters nach Verbüßen seiner Strafe mit dem Recht auf Meinungs- und Medienfreiheit abwog. Wenn man nun sieht, dass auch das anders lautenden Urteil des Landgerichts Hamburg noch im Internet zu finden ist, dann wird deutlich, dass die Verfügbarkeit von Informationen auch zu viel Verwirrung bei den Surfern sorgen kann.
Auch geht der im Urteil behandelte Konflikt mit seiner Extremität weit an der Realität des Alltags vorbei. Meist begeistern sich die Menschen eine Zeitlang für eine bestimmte Idee und propagieren sie auch gern im Internet. Nach einigen Jahren kommt dann meist die Ernüchterung und schon bald wollen die gleichen Menschen kaum etwas von ihren früheren Aktivitäten wissen.
Solche Fernwirkungen in der Zukunft lassen sich im Internet nur schwer abschätzen. Schnell kann man sich einen Ruf aufbauen, den man schon bald trotz aller Bemühungen nicht mehr los wird, weil die Suchmaschinen jeden interessierten erbarmungslos an die früheren Fehler erinnern.
Der
Google wird über den unavailable_after–Meta-Tag angewiesen, nach einer bestimmten Zeit eine bestimmten Artikel nicht mehr zu indexieren. Der Meta-Tag wird im Kopf einer HTML-Datei angegeben und wird üblicherweise vom Browser nicht angezeigt. In der Internet-Zeitung tritt das "Vergessen" nach drei Jahren ♠2 ein. Ich nehme damit einen Rückgang der Zugriffszahlen in Kauf. Aber dieser Preis ist gering im Vergleich zum Schutz der Persönlichkeitsrechte von denjenigen, über die berichtet wird..
Ich glaube, dass Lernen ohne Vergessen unmöglich ist. Ohne Vergessen kann auch kein Mensch sich weiterentwickeln. Da die Internet-Zeitung fast immer nur über Menschen und ihre Meinungen berichtet, habe ich den unavailable_after–Meta-Tag in der Internet-Zeitung eingeführt.
Ich glaube, jeder hat ein Recht auf Vergessen!
Der Bundesgerichtshof hat den Trend zu den Online-Archiven erkannt. Das Urteil des Bundesgerichtshofs hat die Online-Archive gestärkt und schützt sie besser vor Wünschen zur nachträglichen Geschichtsfälschung. Auch hat das Urteil der Öffentlichkeit ein Recht auf Recherche in öffentlichen Archiven zugesprochen. Das Urteil schränkt aber meiner Ansicht nach das Persönlichkeitsrecht zu stark ein, indem sie die Wirkung der gut entwickelten Suchmaschinen nur wenig berücksichtigt. Wegen der Suchmaschinen können Menschen heutzutage auch nach Jahren noch am Pranger stehen. Ich denke, dass die Mitmenschen häufiger über andere Menschen googlen, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Wer die Tratschen seiner Mitwelt kennt, weiß, dass nicht nur die Personalchefs und Manager neugierig sind.
Gerade der Schutz vor diesen Tratschen bewirkt es, dass die Internet-Zeitung zukünftig jeden Artikel mit dem unavailable_after–Meta-Tag versehen wird. Jeder hat das Recht auf ein langsames Vergessen. Vergessen meint aber nicht Löschen. Die Artikel selbst bleiben auch in Zukunft im Archiv weiter verfügbar - und können nach einer aufwendigeren Recherche auch aufgefunden werden.
Der Aufruf – Fragen Sie bei Zeitungen und anderen Suchmaschinen nach
Der unavailable_after-Tag wird meines Wissens bisher nur von Google unterstützt. Andere Suchmaschinen nutzen solche Informationen nach meinem Kenntnisstand nicht. Ein Blick in den Quellcode von Online-Zeitungen zeigt, dass auch dort viele den Unavailable_After-Tag nicht unterstützen. Die Gründe dafür sind der Redaktion nicht bekannt.
Fragen Sie bei den Redaktionen der Online-Medien und bei den Betreibern von Suchmaschinen nach, ob diese den Leitsatz "Jeder hat ein Recht auf Vergessen" mit unterstützen bzw. Bei der Erstellung ihrer Suchindexe nutzen würden.
Dr. Dieter Porth
Liste der redaktionellen Inline-Kommentare
♠1) Wegen der Unwahrheiten hatte ich bei der Staatsanwaltschaft Anzeige eingereicht. Die Staatsanwaltschaft konnte keinen Täter ermitteln. Der Schmäh-Blog steht heute noch Online.
In dem damaligen Fall wollte der Schreiber, dass ich einen bestimmten Namen in einem eher unverfänglichen Artikel ändere.
Dr. Dieter Porth♠2) Warum drei Jahre. Eine Meldung ist wie eine offene unbezahlte Rechnung. Wenn jemand eine Rechnung stellt und sich danach nicht mehr darum kümmert, dann verjähren die Ansprüche zwischen Gewerbetreibenden nach drei Jahren. http://www.akademie.de/fuehrung-organisation/forderungsmanagement/tipps/forderungsmanagement/verjaehrung-rechnungen-forderungen-verhindern.html
Leserbriefe / Kommentare zur Meldung
Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
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Nachrichtenticker und Querverweise
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Internetgedichte 26.06.2011 Anlässlich der Fußball-WM der Frauen und dem medialen Gerede von der deutschen Weltmeisterschaftsbegeisterung wurde mit den Begriffen „Gedicht Frau Tröte“ bzw. „Gedicht Frau Pfeife“ nach neuen Gedichten gesucht. Für die Neuvorschläge von Padinas Hitliste der zeitgenössischen Internet-Gedichte wurde nur ein Gedicht gefunden, welches überhaupt einer Meisterschaft zuzuordnen war. Rückblick 25/11 23.06.2011 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "The Burning Hell", "Blues & Boogie Küche", "Lack of Limits", "Serge Zimmermann", "Kippers & Curtains" und "David Evans" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Hitartikel 23.06.2011 In der Woche vom 13.6. bis 19.6.11 hatten die Top 7 der 7-Tage-Artikel folgende Schlagzeilen: 1) 'Zwei Premieren von der JT-Jugend', 2) '„Teseo“, „der Besuch der alten Dame“ und mehr', 3) 'Rufen die Grünen zu antidemokratischen Verhalten auf?', 4) '200 nationale und internationale Spieleautoren in Göttingen', 5) 'Wemheuer kritisiert Kürzungen der Eingliederungsleistungen', 6) 'IGS Geismar erhält deutschen Schulpreis' und 7) 'Fr. So. & Di. - „Lord of the Dance in 3D“'. Unter allen Artikeln kam der Bericht „Vorm Neuen Rathaus – Nein zum Zukunftsvertrag“ in der Woche auf Platz 7. StadtRadiotipps 22.06.2011 Für die werktägliche Woche vom 27.6. bis 3.7. hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: „30 Jahre Kinderhaus“[Mo.8:05], „Eine Stunde Ein Thema: Rund um die bevorstehenden Schulferien“[Mi. 10:05] und „Stadt und Region: 20 Jahre Pflegepatenschaft der Sollingschule für den jüdischen Friedhof in Bodenfelde“[Fr. 8:35]. Im Rahmen des Bürgerfunks ist von 18:00-20:00 wie jeden 2., 3., 4. oder auch 5. Montag im Monat die Bürgerfunksendung "Mann-O-Mann" auf der Frequenz 107,1MHz zu erleben. Verärgert 22.06.2011 Der Ortsbürgermeister von Weende und Deppoldshausen ist über die Beschädigung der Gedenktafel an der neuen Weender Festhalle verärgert. Ein politischer Hintergrund wird für diesen Vandalismus nicht vermutet. Finanzen 22.06.2011 Mit einer Protestaktion am 25.6.11 vorm Alten Rathaus will die Ratsfraktion der SPD zusammen mit dem SPD Stadtverband auf die katastrophale Finanzsituation der Stadt aufmerksam machen. Die Hauptkritik richtet sich dabei gegen Bund und Land, weil durch deren Gesetzgebung immer mehr Aufgaben auf die Gemeinden abgewälzt werden, ohne dass die Gemeinden eine entsprechende finanzielle Kompensation erhalten. Bei der Aktion soll der Bürger über die Details informiert werden. | |
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Neue Schauburg 28.06.2011 Das Kino Neue Schauburg in Northeim zeigt in der Woche vom 30.6. bis 6.7.11 die Familienkomödie „Mr. Poppers Pinguine“, Die Fabel „Kung Fu Panda 2“, den Comedy-Zeichentrickfilm „Werner Eiskalt“ sowie die Komödie „Hangover 2“. An ausgewählten Terminen sind die Dokus „Die Nordsee von oben“ & „7 oder warum ich auf der Welt bin“ sowie der Migrantenroadmovie „Almanya - Willkommen in Deutschland“ zu erleben. Freunde der Filmmusik kommen am Montagabend bei der „Film-Musik-Nacht der Musikschule B. Sommerfeld“ auf ihre Kosten. Hörsaalkino 28.06.2011 Die verschiedenen Studentenkinos zeigen im ZHG 011 in der Woche vom 30.6. bis 6.7.11 den Thriller „In einer besseren Welt“, die Fantasy-Erzählung „Hereafter - Das Leben danach“, den Antikriegsfilm „Brothers“ sowie das Heldenepos „Der Adler der Neunten Legion“. Schiller-Lichtspiele 28.06.2011 Das Kino Schiller Lichtspiele in Hann. Münden zeigt in der Woche vom 30.6. bis 6.7.11 nachmittags die Animationsfabel „Kung Fu Panda 2“ und abends den actionreichen Film „Transformers 3 - Dark of the Moon“. Beide Filme sind als 3D-Filme zu erleben. Junges Theater 28.06.2011 Das Junge Theater präsentiert in der Woche vom 30.6 bis 5.7.11 die Komödie „Frau Müller muss weg“ und die Jugendclubinszenierung „Frühlings Erwachen“. Als Gastspiele werden zum Einen „Yavis Traum“ und zum Andern das Musical mit dem Titel „Ausgetickt - Die Stunde der Uhren“ gezeigt. Letzteres wird von 6-Klässlern der IGS-Geismar aufgeführt. Vom 6. Juli bis zum 15. August geht das Theater in die Sommerpause. Deli & Welttheater 28.06.2011 Das Einbecker Kino Deli zeigt in der Woche vom 30.6. bis 6.7.11 nachmittags die Animationsfabel „Kung Fu Panda 2“ und spätnachmittags bzw. abends die actionreiche Erzählung „Transformers 3 - Dark of the Moon“. Im Welttheater kommen der Zeichentrickfilm „Werner Eiskalt“, die Familienkomödie „Mr. Poppers Pinguine“ sowie die Komödie „Bad Teacher“ zur Aufführung. |