geändert am 07.04.2010 - Version Nr.: 1. 863

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Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- ---

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Atomkraft
Je dichter dran, desto gefährlicher

12.12.2007 Die Studie des Bundesamts für Strahlenschutz nutzte das Kinderkrebsregister und erfasst neben über 1500 Krebsfällen auch über 4700 Kontrollfälle. Die Studie steht in Einklang mit anderen internationalen Studien. Es ist statistisch signifikant, dass mit der Nähe zum Atomkraftwerk auch das Risiko für eine Krebserkrankung steigt. Die Ursachen für diese Beziehung sind unklar.
[Spekulation: Gibt es neben elektrischen und magnetischen Feldern auch radioaktive Potentialfelder?]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Neben der Gravitation wirken auch elektrische Felder oder magnetische Felder ohne Strahlung Gibt es auch eine Radioaktive Potentialfelder. Solche Potentialfelder sollten sich durch Wirkungen nachweisen lassen. Da dieser Nachweis bisher nicht erbracht wurde, ist die Annahme eines radioaktiven Potentialfeldes reine Spekulation. Aber hier seinen einmal zwei Experimente angedeutet, um die Spekulation zu prüfen.
- Führt eine hochradioaktive Quelle zur Erhöhung des Zerfallsraten bei einer schwachradioaktiven Probe, wenn sich die schwachradioaktive Quelle der hochradioaktiven Quelle nähert?
- Kann man das messen, indem man zum Beispiel Mößbauer-Spektren in verschieden größen Abstand zu einem AKW durchführt? Da der Reaktormantel wahrscheinlich viel aktivierte Fe-57 enthält, sollte Verringerung der Entfernung zum AKW auch die Intensität der Resonanz-Spektren abnehmen.
Aber die Annahme einen radioaktiven Potentialfeldes um ein Atomkraftwerk herum ist eine Spekulation und nutzt nur die bildhafte Analogie zum Elektrischen Feld, wo die "Ansammlung von vielen Elektronen" zu einem strahlungslosen Kraftfeld führt.
Dr. Dieter Porth

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Bundesamt für Strahlenschutz [ Homepage ] (---)
 

Newsletter von der Bundesamt für Strahlenschutz - Krebsrisiko für Kinder in der nahen Umgebung von Kernkraftwerken:


Pressemitteilung 011 vom 08.12.2007
- Neue Studie im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz bringt erstmals belastbare Ergebnisse
Das Risiko für Kinder an Leukämie zu erkranken nimmt zu, je näher ihr Wohnort an einem Kernkraftwerk liegt. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Deutschen Kinderkrebsregisters in Mainz, die im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) durchgeführt wurde. Im 5-km-Umkreis um die Reaktoren wurde im Untersuchungszeitraum von 1980 bis 2003 festgestellt, dass 37 Kinder neu an Leukämie erkrankt sind. Im statistischen Durchschnitt wären 17 Fälle zu erwarten gewesen. Etwa 20 Neuerkrankungen sind also allein auf das Wohnen in diesem Umkreis zurückzuführen.
Die Untersuchung unter der Leitung der Mainzer Professorin Dr. Maria Blettner und in Begleitung eines vom BfS eingesetzten 12-köpfigen Expertengremiums umfasste 1.592 an einem Krebs erkrankte Kinder und 4.735 nicht erkrankte Kinder (sog. Kontrollen, die in den Lebensumständen den erkrankten Kindern möglichst gleichen) unter 5 Jahren. Untersucht wurden dabei 41 Landkreise in der Umgebung der 16 Standorte der Kernkraftwerke in Deutschland. Das Risiko, an einem Tumor oder Leukämie zu erkranken, stieg dabei statistisch signifikant mit der Nähe des Wohnortes zu einem Reaktor an. Dieser Befund ist hauptsächlich auf Leukämien bei den unter 5 Jahre alten Kindern zurückzuführen.
Die vorgelegte Studie ist die dritte in einer Reihe entsprechender Untersuchungen des Kinderkrebsregisters. Sie hebt sich aber von den zwei Vorläuferstudien in der Aussagequalität entscheidend ab. Der bedeutsame Fortschritt dieser Untersuchung ist allerdings, dass hier das erste Mal nicht nur Erkrankungshäufigkeiten in bestimmten Regionen miteinander verglichen wurden. Erstmals konnten in einer sog. Fall-Kontroll-Studie exakte Angaben zur Entfernung eines Wohnortes von einem Reaktor, und zwar sowohl für erkrankte als auch für nicht erkrankte Kinder, berücksichtigt werden.
Das Ergebnis hat das BfS insgesamt nicht erstaunt. Es passt nach Auffassung der Behörde zu ähnlichen Untersuchungen, die weltweit durchgeführt werden. In einer sog. Metastudie, in der bisherige ökologische Studien zum Auftreten von Krebs im Kindesalter in der Umgebung von Kernkraftwerken zusammengefasst und ausgewertet wurden, war in diesem Jahr ebenfalls ein solcher Zusammenhang festgestellt worden. Überraschend ist jedoch, dass nachweislich, das Risiko für Kinder an Leukämie zu erkranken umso größer ist, je näher sie am Reaktor wohnen.
Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand sei allerdings die Strahlenbelastung der Bevölkerung durch den Betrieb der Kernkraftwerke zu niedrig, um den beobachteten Anstieg des Krebsrisikos zu verursachen. Das Ergebnis könne also nicht plausibel mit den tatsächlichen Ableitungen aus den Reaktoren erklärt werden. Auch andere mögliche Risikofaktoren, die im Zusammenhang mit kindlichen Leukämien in Betracht zu ziehen sind, können den entfernungsabhängigen Risikoanstieg derzeit nicht erklären.
Der ausführliche Abschlussbericht der Studie wurde jetzt dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit übergeben und wird ebenso wie ein Hintergrundpapier am 10.12. auf der Homepage des BfS unter http://www.bfs.de zu veröffentlicht.

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

 
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Ticker und Querverweise

Ticker Querverweise
Altes Früheres

Musik
Knorkator "Laut gegen Rechts"

12.12.2007 Die Band Knokartor unterstützt mit einem Video den Protest gegen Nazis.

Sparkassenfusion
Grüne für Großsparkasse Südniedersachsen

11.12.2007 Die Sparkasse Hann-Münden steckt in der Krise. Die Krise soll durch eine Fusion mit einer anderen Sparkasse überwunden werden soll. Die Ratsfraktion der Grünen favorisiert eine Sparkassenfusion, indem die Sparkassen Hann-Münden, Northeim, Osterode, Göttingen und Duderstadt zur Sparkasse Südniedersachsen zusammengefasst werden In jedem Fall sollen nach ihre Meinung die Sparkassen Göttingen und Duderstadt mit der Sparkasse Hann Münden fusionieren, wobei eine angemessene finanzielle Beteiligung des Sparkassen-Stützungsfonds als selbstverständlich erachtet wird.

Zukunftsvision
Grünen nehmen Klimawandel ernst

11.12.2007 Stefan Wenzel (Grüne) und der atompolitische Sprecher der Grünen Andreas Meihsies haben ihre energiepolitischen Visionen für 2020 bis 2050 vorgestellt. Sie wollen statt der Großkraftwerke die Kraft-Wärme-Kopplung in Kleinkraftwerken stärker fördern. Weitere Maßnahmen sind zum Beispiel solare Baupflicht und Tempolimit auf Autobahnen.

Energieeffizienz
CDU will Abwasserwärme nutzen

06.12.2007 Die Ratsfraktion der CDU hat die Idee, mit Hilfe von Wärmepumpen die Wärmeenergie des Abwassers zurückzugewinnen. Die Verwaltung soll die Potentiale prüfen und in einer Energiekarte darstellen. In einem dritten und letzten Schritt soll die Wirtschaftlichkeit geprüft werden.

Seniorenservicebüro
Stadt soll sich um Fördergelder bewerben

06.12.2007 Die Ratsfraktion der CDU will in der Ratssitzung am Freitag den Antrag stellen, dass sie die Stadt für ein Seniorenservicebüro einsetzen soll. Das Büro soll die Aufgaben haben, die derzeit zum Beispiel das BONUS Freiwilligen - Zentrum Göttingen leistet.
[Anmerkung: Wandel der Zeiten - früher hätte man dafür die Kirchen gefragt. Dr. Dieter Porth]

Gentechnik
Gen-Rübe in Northeim von Grünen abgelehnt

06.12.2007 Stefan Wenzel, Landtagsabgeordneter der Grünen,, der Kreistagsfraktion der Grünen wie auch der Stadtratsfraktion der Grünen kritisieren die Freisetzung der gentechnisch veränderten Rübe. Die Rübe ist gegen das Unkrautbekämpfungsmittel Round-Up resistent. Die Grünen halten diese Züchtung für überflüssig und kritisieren die CDU-FDP-Landesregierung wegen der Aufweichung des Gentechnikschutzes.
[Anmerkung: Bei Arzneimitteln prüft man die Wirksamkeit; aber wie prüft man die Unbedenklichkeit von gentechnisch veränderten Pflanzen. Dr. Dieter Porth]

Neues Späteres

Hochschulpolitik
Steigende Studentenzahlen dank Regierungspolitik

12.12.2007 Fritz Güntzler, Landtagsabgeordneter der CDU, lobt die Hochschulpolitik der CDU-FDP-Landesregierung. Er stellt fest, dass sich in Göttingen im landesweiten Vergleich besonders viele Studienanfänger eingeschrieben haben. Diesen Erfolg schreibt er auch der Auszeichnung von Göttingen als Eliteuniversität zu.
[Anmerkung: Studiengebühren ziehen besonders Bildungssnobs an? Dr. Dieter Porth]

Globalisierungskritik
"Vom Unmut zum Widerstand"

04.12.2007 Am 17.12. um 20:00 Uhr findet im DBG Haus ein Vortrag zum Thema " Soziale Bewegungen: Vom Unmut zum Widerstand - aber wie zur 'möglichen anderen Welt'?!" statt. Nach dem Vortrag ist eine Diskussion geplant..

Schmuddelfisch
Stammt Räucherlachs von "Verleihnix"?

12.12.2007 Die Verbraucherzentralen haben die hygienische Beschaffenheit von verpacktem Räucherlachs und Graved Lachs prüfen lassen. Knapp ein Drittel aller Proben waren wegen hoher Keimzahlen hygienisch bedenklich. Empfindliche Menschen können von angedorbenen Lachs Durchfall bekommen - im Extremfall können bei schwangeren Frauen Fehlgeburten auftreten. Empfindlichen Personen, Schwangeren und Kindern empfiehlt die Verbraucherzentrale deshalb Lachsverzicht. Allen anderen rät die Verbraucherzentrale Lachs spätestens drei Tage vor dem Verfallsdatum verzehrt zu haben.
[Erläuterung zur Überschrift: Verleihnix ist der Fischhändler im Comic "Asterix und Obelix". Seine Fische dienen oft als Waffe bei den dörflichen Prügeleien. Vielleicht ... ? Dr. Dieter Porth]

Atomkraft
Wenzel: Kinderkrebs-Studie erleichtert Ausstieg

10.12.2007 In der Studie vom Bundesamt für Strahlenschutz sieht Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, eine Niederlage der Atomkraftbefürworter. Gleichzeitig sieht er in der Studie Anhaltspunkte, um die Betriebsgenehmigungen der Atomkraftwerke überprüfen zu lassen. Weiter weist er darauf hin, dass es für den Atommüll immer noch kein sicheres Endlager existiert.

Atomkraft
Fell fordert Handeln von der Bundesregierung

12.12.2007 Angesichts der Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz fordert Hans-Josef Fell ein Handeln seitens der Bundesregierung. Gleichzeitig kündigt er den Antrag an, wonach die Studie dem Bundestag umfassend vorgestellt werden soll.

Anti-Atom-Proteste
10.4.- 11:00 – Beim Gänseliesel - Üben für die Menschenkette am 24. April

07.04.2010 Für den 24. April ist eine Menschenkette zwischen den pannenreichen Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel geplant. Für den kommenden Samstag hat Campact e.V. – Göttingen eine Aktion in der Innenstadt angekündigt, bei der zwischen dem Gänseliesel und einem Pappatomkraftwerk eine Menschenkette gebildet werden soll. Gleichzeitig kann man am 10. April auch Fahrkarten für die Aktion am 24. April erwerben.
[Im Umfeld von Atomkraftwerken erkranken Kinder häufiger an Blutkrebs, wie eine solide wissenschaftliche Studie bestätigte. Dr. Dieter Porth]

Krenkraftausstieg
Wenzel: Krümmel abgeschaltet lassen, 19 Leukämieopfer in der Elbmarsch

20.06.2009 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, kritisiert das Wiederanfahren des Reaktors in der Elbmarsch und bezeichnet ihn als alterschwach. Er weist darauf hin, dass es im Umkreis des Atomkraftwerks schon zu neunzehn Leukämiefällen bei Kindern gekommen ist. Laut wikipedia wäre im Mittel ungefähr ein Drittel zu erwarten gewesen. Weiter führt er die statistische Untersuchung des Bundesamtes für Strahlenschutz an, wonach im Umkreis von Atomkraftwerken eine erhöhte Leukämieraten bei Kindern festzustellen ist.

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