geändert am 18.01.2009 - Version Nr.: 1. 1189

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Neujahrstreffen
Wirtschaft und Politik bei der Volksbank

06.01.2009 Zirka 300 Menschen kamen zum Neujahrsempfang der Volksbank. In seiner Neujahrsrede ging der Chef der Volksbank, Herr Ralf O.H. Kähler, auf die globale Finanzkrise, die Olympiade und auf die Präsidentenwahlen in Russland & den USA ein. Weiterhin stellte er die Stärke der Volksbank Göttingen mit Zahlen und Bilanzwerten dar.

 
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Redaktioneller Bericht zum Neujahrsempfang bei der Volksbank Göttingen

Am 5.1. fand in der Hauptgeschäftsstelle der traditionelle Neujahrsempfang der Volksbank Göttingen statt. Der offizielle Beginn war 19:00. Zu dem Beginn gehörte die traditionelle und sehr persönliche Begrüßung aller Gäste durch den Vorstandsvorsitzenden Herrn Kähler. In der Zeit bis zur eigentlichen Neujahrsrede verbrachten viele Gäste damit alte Kontakte aufzufrischen, neue Kontakte zu knüpfen oder auch damit, erste politische Absprachen zu treffen. Zu Beginn der Rede schätzte ich die Zahl der Besucher auf zirka 250-320 ab.
Gegen zirka 20:00 Uhr übernahm der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Mallison die Begrüßung der Gäste. Hierbei begrüßte er zuerst den Oberbürgermeister Meyer und den Landrat Reinhard Schermann, anschließend wurden die Vertreter aus der Politik aus und Bund und Land, die Gerichtsvertreter sowie die Verbandsvertreter aus der Handwerkerschaft begrüßt. Des weiteren wurden die Kollegen aus dem Verbandsbereich der Bank begrüßt sowie die Presse.
Nach diesem kurzen Einstieg übergab Dr. Mallioson wurde einem Moderator die Rede Vorstandsvorsitzenden Herr Ralf O.H. Köhler angekündigt. Der ungefähre thematische Verlauf der Rede ist dem unten stehenden Text zu entnehmen. So möchte ich nur auf einiges eingehen, was mir aufgefallen ist. In seiner Analyse führte er die Krise am Finanzmarkt auf das Ungleichgewicht zwischen den Nationen zurück. Hierbei sah er nicht nur die Schuld bei den Managern in den Schuldnerländern (USA), sondern genauso bei den Managern der Kreditgeberländer (also Europa und China). Die Exporterfolge Deutschlands sind seiner Ansicht nach ein Folge der schrittweisen breiten Lohnsenkung in Deutschland in den letzten Jahren, während die Exporterfolge von China durch die niedrige Festlegung des Wechselkurses entstanden. In seiner Rede ging er auch auf die Wirtschaft in Deutschland ein. Zur Überwindung der Wirtschaftskrise schlägt er eine Abschaffung des Solizuschlag vor.
Eine weitere gut gesetzte Randbemerkung war die Aussage, dass die Krise den Leitspruch "Geld arbeitet" entzaubert hat.
In Bezug auf die Außenpolitik gibt Herr Kähler lobend auf den amerikanischen Präsidenten und kritisierend auf den russischen Präsidenten ein.
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Bevor er auf die Bilanzzahlen zu sprechen kam, stellte Herr Kähler die wissenschaftlichen Leistungen der Universitätsstadt Göttingen heraus Bei den Bilanzzahlen entwickelt sich die Volksbank genauso wie andere Banken. In dem letzten Jahr wurde eine Zunahme bei den kurzfristigen Anlagen verzeichnet und ein Buchungsverlust im Fondbereich durch die abrutschenden Aktienkurse. Insgesamt aber Sieht Kähler die Volkbank mit seiner Ausrichtung auf die kleinen und mittelständischen als Erfolgsmodell.

Kommentar.
Interessant war bei der Begrüßung durch Herr Mallison, dass nach meinem Eindruck kein Vertreter von der Industrie und Handelskammer erwähnt wurde. Aber vielleicht habe ich es ja auch überhört..
Interessant ist die Aussage vom Vorstandsvorsitzenden, dass die Finanzkrise aus dem Ungleichgewicht der Nationen resultiert. Was für Nationen gilt, sollte auch für Bevölkerungsgruppen gelten. Zu diesem Gedankengang mag sich der Vorstandsvorsitzende nicht durchringen, sonst hätte er zur Überwindung der Wirtschaftskrise gerechtere Löhne gefordert und nicht eine Verschärfung der Ungerechtigkeit durch die Abschaffung des Solizuschlags. Andererseits braucht die Marktwirtschaft aber auch ein gewisses Maß an Ungleichgewicht, um funktionieren zu können. Ich stimme dem Vorstandsvorsitzenden zu, dass die Planwirtschaft keine Alternative zur sozialen Marktwirtschaft ist. Unter Planwirtschaft verstehe ich aber auch eine Wirtschaft, die von wenigen Konzernen beherrscht wird. Die Entstehung von marktbeherrschenden Konzernen wird ist unter dem Schlagworten Globalisierung und freier Handel in Europa leider auch von den Politikern in der Europäischen Union vorangetrieben.
Interessant war auch, dass der Vorstandsvorsitzende zwar auf sportliche Großereignisse eingegangen ist, aber die Kultur mit keinem Wort erwähnte. Nun ist der Sport durch Wettbewerb und Wettkampf geprägt, während die Kultur eher dem Schöngeistigen und der Ästhetik verpflichtet ist. Das Fehlen in der Rede zeigt, welche Wetre dem Vorstandsvorsitzenden wichtig sind.
Interessant war der Run auf die kurzfristigen Papiere: Früher hatten die Banken Angst vor den Run der Kunden auf das Geld, der zur Zahlungsunfähigkeit der Banken führt. Soweit ist die Panik heute noch nicht gediehen, aber die Kunden zeigen schon eine gewisse Unruhe, indem sie stärker auf kurzfristige Papiere umsteigen. Kurzfristige Kredite sind ein Indiz für das abnehmende Vertrauen der Kunden.
Berichterstatter Dr. Dieter Porth

Meldung von der Volksbank - Volksbank Göttingen auch 2008 mit erfreulichem Ergebnis - trotz harter Konkurrenz


  • Ordentliches Betriebsergebnis steigt auf 6,4 Mio. €
  • Einlagensteigerung um 8 Mio. € auf 532 Mio. €
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Beim Neujahrsempfang der Volksbank Göttingen in der Zentrale "Am Geismartor" begrüßten Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Volker Mallison und Vorstandsvorsitzender Diplom-Betriebswirt Ralf O. H. Kähler in diesem Jahr über 400 Gäste, vor allem Kunden der Volksbank Göttingen sowie Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.
Mit gewohntem Schwung begann Kähler seine Neujahrsrede und motivierte gleich zu Anfang, möglichst positiv ins Jahr 2009 zu starten: "Gehen Sie optimistisch, neugierig, kämpferisch und selbstbewusst ins neue Jahr und versuchen Sie trotz Finanzmarktkrise und Rezessionsgefahr Ihre Lockerheit, Ihren Humor und Ihre Lebensfreude zu bewahren", forderte er seine Gäste auf.
Beim Jahresrückblick 2008 legte er seinen Fokus zunächst auf positive Aspekte. So berichtete er, dass Deutschland beim jetzt auch von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelten "Nation Brand Index" weltweit das beste "Marken-Image" zugesprochen wurde. Die Marktforscher befragten immerhin 20.000 Erwachsene in 20 Industrie- und Schwellenländern über Wirtschaft, Regierung, Kultur, Menschen und Tourismus und stellten fest, dass die Welt, die uns Deutsche bisher oft als Schwarzmaler, Trübsalbläser, Selbsthasser und Hasenfüßler sah, uns mittlerweile mag. "Wir sind beliebt. Was wollen wir mehr?", fragte Kähler.
Und er betonte, dass Deutschland von der Globalisierung viel profitiert hat. Dazu verwies er auf unser volkswirtschaftliches Wachstum von circa 1 1/2 % des BIP im Jahr 2008, den Rückgang der Arbeitslosenquote auf 7,3 % und die beachtlichen Erfolge im Exportgeschäft, die die Deutschland-Bilanz per 31.12.2008 wieder durchaus vorzeigbar ausfallen ließen. Zum 6. Mal in Folge wird Deutschland laut BGA-Prognose (Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels) für 2008 den Weltmeistertitel im Außenhandel – noch vor China und den USA erhalten und unser Warenexport wird mit großer Wahrscheinlichkeit zum 1. Mal die unvorstellbare "1 Billion Euro"-Schallmauer durchbrechen.
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Trotz dieser Erfolge wird das vergangene Jahr vor allem als Jahr der Weltmarktkrise in die Geschichte eingehen. Der jetzt zu konstatierende Abschwung gehört jedoch als ökonomisches Gesetz zu jedem Konjunkturzyklus, argumentiert Kähler. Befürchtungen einer lang anhaltenden Rezession hält der Bankchef für übertrieben. So rechnet auch das DIW (Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung) bereits im 2. Halbjahr 2009 mit einer Erholung. Sollte es jedoch zu einem Konjunktureinbruch kommen, hält Kähler ein Gegensteuern mit Steuererleichterungen für überlegenswert: "Schließlich droht die Gefahr einer Weltwirtschaftskrise ähnlichen Ausmaßes wie 1929, und das, obwohl wir doch so stolz glaubten, heute wirklich mehr zu wissen und zu können als vor 80 Jahren."
Aus Kählers Sicht liegt die eigentliche Ursache der Finanzkrise nicht nur bei gierigen Bankern und zweitklassigen Hypothekenkrediten in den USA, sondern auch im wirtschaftlichen Ungleichgewicht zwischen den großen Mächten.
Der Bankchef betonte, dass die asiatischen Schwellenländer, aber auch Industrienationen wie Deutschland oder Japan, bisher nur vom Export gelebt haben. Was die einen exportierten, mussten jedoch andere importieren. Das waren vor allem die US-Amerikaner, die Autos "Made in Germany" und Spielzeug aus China begierig nachfragten – finanziert zum großen Teil über Kredite.
Mehr als 1.000 Mrd. Dollar, schätzt der Harvard-Ökonom Rogoff, wurden über zweitklassige sogenannte Subprime-Kredite an bonitätsschwache Amerikaner herausgelegt. Während die USA ein gewaltiges Leistungsbilanzdefizit aufbauten, erzielten Deutschland und China exorbitante Überschüsse. Kein Land der Welt kann derart gigantische, One-Way-Kapitalströme auf Dauer verkraften. Der amerikanische Geldsegen, durch die US-Notenbank mit ihrer Niedrigzinspolitik noch befeuert, führte zur spekulativen Immobilienblase, die mit einem Urknall zerplatzte und die größte Weltwirtschaftskrise seit 1929 bewirkte.
Aber auch Positives ist aus den USA für das Jahr 2008 zu berichten: Die Wahl des neuen US-Präsidenten Barack Obama. Mit deutlichem Vorsprung vor seinem Herausforderer, dem Republikaner John McCain, wird der Demokrat als erster schwarzer Politiker in der Geschichte Amerikas ins Oval Office des Weißen Hauses einziehen. Obamas historischer Wahlsieg zeigt den Mut der USA zur Erneuerung. Wo Krisen und Kriege andere Länder verzagen lassen, greifen die USA beherzt zur Selbsterneuerung. "Change! Yes we can!", das ist es, worum die Welt Amerika beneidet.
Und auch in Russland wurde im Jahr 2008 ein neuer Präsident gewählt, aus Sicht des Westens allerdings unter fragwürdigen demokratischen Bedingungen. Vom Ex-KGB-Agenten Wladimir Putin wurde das Zepter der Macht an Dmitri Medwedew weitergereicht, der nach russischem Demokratieverständnis rund 70 % der Stimmen erhielt. Leider dürfte damit kein Wandel, wie in den USA, einhergehen, sorgt doch die Berufung Putins zum Ministerpräsidenten für bedauernswerte Kontinuität.
Nach seinem leidenschaftlich und persönlich vorgetragenen Rückblick auf Wirtschaft und Politik im Jahr 2008 schloss Kähler seinen Jahresrückblick mit Highlights aus Wissenschaft und Sport. Dass die Deutschen den Anschluss an die geistige Weltelite nicht verloren haben, wurde z. B. durch die Verleihung des Medizin-Nobelpreises an Harald zur Hausen eindrucksvoll bestätigt. Stolz können die Deutschen auch darauf sein, dass die weltberühmte Harvard-Universität unseren Göttinger Spitzenwissenschaftler, Professor Stefan Hell – glücklicherweise vergeblich - abwerben wollte.
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Im Bereich Sport prägten vor allem die Olympischen Spiele in China und die Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz und in Österreich das Jahr 2008. Unter dem Motto: "One world, one dream" zelebrierte China mit geschätzten Kosten von 30 Mrd. € die größten und aufwendigsten Spiele der Neuzeit. Die Gesamtbilanz der deutschen Athleten war mit Rang 5 und 41 Medaillen durchaus vorzeigbar. China glänzte durch perfekte Organisation und sportliche Bestmarken. Die Freiheit der Berichterstattung wurde jedoch erheblich unterbunden und die Spiele des "himmlischen Friedens" wurden angesichts der Proteste von Mönchen in Tibet bereits beim initiierenden Fackellauf zur politischen Herausforderung für China und die Welt.
Und auch die Fußball-Europameisterschaft war ungewöhnlich wie selten zuvor. 2008 war aus deutscher Sicht ein absolut erfolgreiches und beeindruckendes Fußballjahr. Vermeintliche Favoriten stürzten, vermeintlich harmlose Gegner wuchsen über sich hinaus. Deutschlands Elf überzeugte, enttäuschte und erreichte dann doch das Endspiel gegen Spanien, aus dem wir als Vize-Europameister hervorgingen. Bundestrainer Joachim Löw und seine National-Elf belegten darüber hinaus Rang 2 auf der FIFA-Weltrangliste, wodurch Weltmeister Italien auf Platz 3 verdrängt wurde.
Passend zu diesen sportlichen Erfolgen leitete Kähler zu den Bilanzzahlen 2008 der Volksbank Göttingen über, die sich - trotz Finanzmarktkrise und ganz anders als bei Banken wie IKB und Lehmann-Brothers – wieder sehen lassen können.
Die wirtschaftliche Entwicklung der Volksbank Göttingen ist im 112. Geschäftsjahr, trotz weiterhin knüppelharter Konkurrenz, erfreulich verlaufen. Das ordentliche Betriebsergebnis wird rund 6,4 Mio. € betragen. Mit 6,4 Mio. € bzw. 1,05 % der durchschnittlichen Bilanzsumme (dBS) liegt das operative Betriebsergebnis wiederum über dem Wert vergleichbarer Banken, so dass das Bankhaus mit seiner Profitabilität, gerade unter den derzeitigen Marktgegebenheiten, mehr als zufrieden ist. Die bereits in den letzten Jahren zu beobachtende moderate Risikoentwicklung im Kreditgeschäft blieb der Volksbank Göttingen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erhalten.
Der Wermutstropfen 2008 war jedoch der deutliche Anstieg der Kurswertabschreibungen auf Wertpapiere, ausgelöst durch zahlungsgestörte Subprime-Kredite in den USA. Diese zweitklassigen verbrieften Wohnungsbaukredite führten zur internationalen Finanzmarktkrise, die insbesondere bei festverzinslichen Wertpapieren zeitlich befristete Marktpreiskorrekturen auslöste.
Da das Wertpapierportefeuille der Volksbank Göttingen fast ausschließlich konservativ zusammengesetzt ist, werden die Kursverluste lediglich stichtagsbedingt bzw. buchhalterisch anfallen; am Fälligkeitstag jedoch zu pari, sprich zu 100 %, vom Emittenten zurückgezahlt.
Die wirtschaftliche Stärke der Volksbank Göttingen zeigt sich auch darin, dass die Bank ihre Bilanzpolitik, unter Beachtung des Niederstwertprinzips, uneingeschränkt fortsetzen konnte. Selbst eine internationale Finanzmarktkrise – zu vergleichen mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 – konnte das Bankhaus in seinen Grundfesten nicht erschüttern.
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Angesichts der geradezu eruptiven Veränderungen in der Bankenwelt ist festzustellen, dass gerade eine selbstständige Regionalbank, wie die Volksbank Göttingen, das bessere Geschäftsmodell besitzt. "Small is beautiful" zeigt heute wieder seine Stärken. Kleine bis mittelgroße Banken, die Geschäfte mit kleinen bis mittelgroßen Unternehmen sowie Privatpersonen abwickeln und sich dabei über Kunden-Einlagen refinanzieren, koppeln sich von den gefährlich volatilen Geldmärkten weitestgehend ab. Sie laufen dadurch nicht Gefahr, dass ihre Liquidität versiegt und – wie jetzt leider bei anderen Kreditinstituten geschehen – nichts mehr geht.
"Die Volksbank Göttingen hat sich", so Kähler, "trotz widrigster Umstände im Jahr 2008 wacker geschlagen". Zwar reduzierte sich das Geschäftsvolumen, einschließlich der Kundenwertpapierdepots, aufgrund der starken Kursverluste bei Wertpapieranlagen, um 18 Mio. € auf 831 Mio. €. Die Bilanzsumme stieg jedoch um 5 Mio. € auf 678 Mio. €.
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Infolge der schwachen Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten und aufgrund von Rückflüssen bei gewerblichen Krediten verringerte sich das Kundenkreditvolumen um 12 Mio. € auf 377 Mio. €. Erfreulich entwickelten sich dagegen die Kundeneinlagen der Volksbank Göttingen. Starke Zuflüsse, vor allem im kurzfristigen Bereich, prägten vor dem Hintergrund der Diskussion um die Sicherheit von Anlagen das Geschehen. Insgesamt erhöhten sich die Einlagen um 8 Mio. € auf 532 Mio. €, ein klarer Vertrauens-Beweis für das verlässliche Bankhaus.
Vor allem bei Firmen genießen Volksbanken und Raiffeisenbanken als Hausbanken das höchste Vertrauen. Bei einer Befragung von 800 TOP-Managern durch das Marktforschungsinstitut Psephos im November 2008, im Auftrag des Handelsblatts, erhielten die Genossenschaftsbanken mit 1,6 auf der Scala von 1-5 die beste Note, noch vor den Sparkassen, die mit 1,9 beurteilt wurden. Die Privat- und Großbanken schnitten mit 2,2 am schlechtesten ab.
Zum Abschluss seiner Neujahrsrede stellte Kähler fest, dass der wiederholte Erfolg der Volksbank Göttingen im Jahr 2008 natürlich nur mit einer leistungswilligen und leistungsfähigen Mannschaft zu erreichen war. Dafür dankte er seinen Mitarbeitern. Außerdem bedankte er sich bei allen Kunden und Geschäftsfreunden herzlichst für das Vertrauen, das sie der Volksbank Göttingen auch im vergangenen Jahr entgegengebracht haben.
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Er versprach, dass die Volksbank Göttingen auch im Jahr 2009 bestrebt sein wird, von ihren Bankteilhabern und Kunden als beste Bank empfunden zu werden, und untermauerte das mit den Worten: "Unser permanenter Anspruch an uns selbst heißt wie bisher: "Qualität vor Quantität". Und da in Qualität auch das Wort "Qual" enthalten ist, versprechen wir Ihnen, uns auch im neuen Jahr für Sie zu quälen, um Top-Leistungen zu erbringen."

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

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  1. 30.04.2009 - 09:42vobaopfer

    Volksbank Göttingen und geschädigte Anleger

    Gewinner der Krise? Die sehen anders aus!
    Auch die Volksbank Göttingen muss sich an den Milliardenverlusten des sogenannten "Spitzeninstitutes" des genossenschaftlichen Bankenverbundes beteiligen: Die DZ Bank hat sich an allem möglichen die Finger verbrannt und Milliarden Verluste eingefahren, für die jetzt die Volksbanken "Kapitalspritzen" leisten müssen. Bei den Verlusten der DZ Bank sind die erforderlichen Milliardenabschreibungen für risikobehaftete Papiere noch nicht mitgerechnet. Bei dem über 100 Milliarden Wertpapierbestand redet man von 20-30% also 20 bis 30 Miliarden Euro. Böse Zungen deuten DZ deshalb auch schon als "DIE ZOCKER".

    Die DZ Bank und andere Mitspieler im genossenschaftlichen Banklager der Volksbanken/Raiffeisenbanken haben doch in der Vergangenheit zigtausend Anleger, vornehmlich Kleinanleger um ihre Einlagen der DG Fonds - Verlust für die Anleger ca. 600 Millionen Euro gebracht. Die Banken haben gut verdient an Zinsen, Gebühren etc.

    Verbraten wurden diese Einlagen, verteilt im genossenschaftlichen Umfeld. Das Geld ist weg, die DG Fonds "notleidend", die Geschädigten stehen im Regen, werden, wenn sie um ihre Rechte eintreten, von bezahlten Anwälten der DZ Bank bis zum "Jüngsten Gericht" getrieben. Selbst mit dieser Millionenabzocke über Jahre weiter die Verluste? Die Politik und Rechtsprechung schaut dem Treiben des genossenschaftlichen Banklagers offensichtlich untätig zu.
  2. 30.04.2009 - 11:52Dr. Dieter Porth

    Bewertung des Vorgänger-Leserbriefes

    Bitte beachten sie, dass der Leserbrief keine Quellenangaben macht. Die Redaktion ist skeptisch, inwieweit die angegeben Zahlen richtig sind und ein realistisches Bild zur aktuellen Finanzsituation der genannten banken liefert.
    Die Redaktion hält es für wahrscheinlich, dass Leserbrief die Meinung eine Kunden repräsentiert, der Geld verloren hat.
    Die Redaktion findet es in Ordnung, auch solche Briefe der Empörung online stehen zu lassen.
    Dr. Dieter Porth - Herausgeber der Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
  3. Ende der Leserbriefe

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Geburten: 12% Jungenüberschuss

05.01.2009 Das Standesamt registrierte im Jahr 2008 1024 Mädchengeburten und 1145 Jungengeburten. Damit wurde 121 mehr Jungen als Mädchen geboren. Dies entspricht einem Jungenüberschuss von 12%. Der beliebtesten Mädchenname waren Maria, Sophie, Johanna, Leonie und Lena. Bei den Jungen wurden Maximilian, Luca, Noah, Leon und Alexander favorisiert.

Schlittschuh
Rote Flagge = Eis-Einbruchgefahr

05.01.2009 Der Kiessee ist noch nicht freigegeben. Die Eisdecke ist zu dünn. Die rotte Flagge weht noch. Erst wenn die weiße Flagge weht, ist der Kiessee freigegeben.
[Früher kamen die Menschen schneller zum Eisvergnügen, wenn die alte Geschichte mit dem vereisten Tennisplatz stimmt. Dr. Dieter Porth]

Polizeialltag
Persönliche Krise oder obdachlos?

06.01.2009 In den letzten zwei Tagen berichtete die Polizei Northeim /Osterode von einer hinreichend bekannten Einbeckerin, die am Montag und auch heute einige Passanten in der Innenstadt anpöbelte.
Neben den Meldungen zur Trunkenheit im Verkehr und Diebereien fand die Redaktion den Diebstahl eines Vorhängeschloss in Uslar, den Wilddieb bei Osterode und den Brand einer Gartenlaube in Einbeck nachdenkenswert.
[Was ist an den Meldungen interessant? Dr. Dieter Porth]

Event - Wieland Ulrichs
5.1. – Offenen Singen

05.01.2009 Am 5.1. geht es bei Wieland Ulrichs offenen Singen um das Thema Glocken. Gemeinsam werden Lieder wie "Jingle Bells" (kein -!- Weihnachtslied), "Die Glocken stürmten vom Bernwardsturm" und ähnliche Kanons intoniert. In der Meldung wird angedeutet, dass das freie Singen wegen zu hoher Kosten eventuell wieder vom Apex weggehen muss.

Winterschutz
"Kalte Akkus haben weniger Saft"

05.01.2009 Die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., gibt Tipps zum Umgang mit Handy. Insbesondere liefern kalte Akkus weniger Strom. Daher sollten Handys dicht am Körper getragen werden.

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04.01.2009 Padina's Hitliste wird auch im neuen Jahr weitergeführt. Die aktuellen Gedichte kreisen um Gefühle und Sichtweise. Der Redakteur äußert an zwei Stellen Kritik über unverständliche Gedichte.

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29.12.2008 In einem Kommentar beim IT-Nachtichten Portal gulli.com geht die Autorin auf den Vorfall ein, wonach der Zugang zur englischsprachigen Wikipedia gefiltert wurde. Im Weiteren wird auf aktuelle politische Initiativen verwiesen, die über den Jugendschutz eine permanente Filterung der Inhalte im Internet einführen wollen. Filterung ist Zensur, konstatiert die Autorin.
[Was ist das Internet? Öffentlicher Raum oder Medium? Freiheit contra Würde? Dr. Dieter Porth.]

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Verbraucherzentrale: sinnvolle Projekte

07.01.2009 Der Bundesverband der Verbraucherzentralen verweist darauf, dass die geplanten Konjunkturprogramme nur auf Pump finanziert werden. Sie erwatet deshalb Impulse für den Verbraucher. Sie fordert die Förderung der Energieeffizienz im Bereich des Haushalts und bei den Autos. Weiterhin werden bessere Bildung, geringer Gesundheitskosten sowie eine Anbieterunabhängige Beratung bei Finanzprodukten gefordert.
[Wie soll Deutschland aussehen, wenn in zehn Jahren nur noch die Hälfte der heutigen fossilen Energie zur Verfügung steht? Dr. Dieter Porth.]

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Konjunkturprogramm für Wärmesanierung

07.01.2009 In seiner Pressemeldung fordert Hans-Josef Fell, Sprecher für Energie, Technologie und Energieexperte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, eine verstärkte Förderung der Wärmesanierung von Gebäuden und die Förderung der Biogasproduktion. Den zweiten Punkt begründet mit dem Hinweis, dass niemand weiß, wie hoch die Erdgasreserven von Russland wirklich noch sind.

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7.1. - Truckerstammtisch

06.01.2009 Am 7.1. ab 19:00findet auf der Autobahnraststätte Göttingen-West wieder ein Truckerstammtisch statt. Das Thema ist der "digitale Tachograf". Die Themen von weiteren Stammtischen sollen laut Pressemeldung auf der Website der Göttinger Polizei zu finden sein.
Am Sonntag wurden auf der Otto-Hahn-Straße insbesondere zwanzig Taxen und Mietwagen kontrolliert. Alle Fahrer waren nüchtern, aber verschiedene Verstöße festgestellt. Schon in der Nacht zum Samstag wurde Computer und Computerteile beim Auditorium gestohlen.

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Hald: Sparkassen mit ihren regionalen Kunden ist Erfolgsmodell

15.01.2009 Bei Neujahrsempfang ging der Vorsitzende der Sparkasse, Rainer Hald, nach der Begrüßung der anwesenden Prominenten und der eintausenddreihundert Gäste auf die Leistungen der Sparkasse im vergangenen Jahr ein. Sein Credo lautete: die Einlagen bei der Sparkasse sind sicher und die Sparkasse ist liquide. Auch stellte er die sozialen Leistungen der Sparkasse im Bereich Bildung, Sport und Kultur heraus. Die Analyse zur Finanzkrise beschränkte sich auf die aus der Presse bekannten Standardargumente. Dabei stellte er die Sparkasse als verlässlichen Partner für die Region heraus, und er warb für mutige Investitionen gegen den Trend. Insgesamt war die Rede vom Mutmachen geprägt, wobei der Applaus des Auditoriums eher gering blieb.
[Nachtrag -
18.01.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]

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