geändert am 29.08.2009 - Version Nr.: 1. 1432

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Architektenentwürfe
CDU: fürs Stadtbadareal brauchbar, fürs Groner-Tor Fehlgriff

27.08.2009 Für die beiden Areale wurde jeweils ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Die Entscheidung für das Stadtbadareal hält die CDU Ratsfraktion zwar nicht für schön, aber für hinnehmbar. Die Entscheidung für das Groner Tor ist für die CDU nicht nachvollziehbar, weil eine formale Vorgabe nicht beachtet wurde. Insbesondere wird das Entscheidungsverfahren kritisiert. Es heißt zum Bewertungsgremium , dass es als "Feigenblatt einer Pseudo-Bürgerbeteiligung für eine alleinige Vorentscheidung und damit Weichenstellung des Oberbürgermeisters" diente.
[Interessant ist auch der Hinweis auf die Verschwiegenheitspflicht der Abgeordneten. Der misstrauische Bürger bekommt so den Eindruck, dass die Entscheidung vielleicht dem Göttinger Filz geschuldet sein könnte. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Aber solange natürlich keine weiteren Informationen bekannt sind, muss man die Meldung der CDU in die Kategorie "politische Rhetorik" einordnen. Gerade im politischen Geschäft wird mit Andeutungen und sanften Unterstellungen gearbeitet. Dies gilt natürlich besonders für die Vorwahlkampfzeit. Andererseits gehört natürlich der Baubereich zu den Bereichen, die stark Korruptionsgefährdet sind.
Aber: solange mir nichts Konkretes vorliegt oder mir anonym zugespielt wird, verbuche ich die Meldung unter der Kategorie "Wahlkampf".
Dr. Dieter Porth.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu CDU Ratsfraktion Göttingen [ Homepage ] (---)
 

Die Göttinger Ratsfraktion der CDU meldet - CDU bewertet Investorenauswahlverfahren beim Stadtbadareal und Groner Tor zwiespältig

In einem bisher für Göttingen neuartigen Vergabeverfahren ist der Zuschlag für zwei große Innenstadtgrundstücke erteilt worden. Die CDU-Ratsfraktion kritisiert dabei die Durchführung des Bewertungsverfahrens und folgt der Empfehlung der Verwaltung nur beim Stadtbadareal. Den von der Verwaltung und der Ratsmehrheit befürworteten Bewerbervorschlag für einen Hotelneubau am Groner Tor hält die CDU für einen "städtebaulichen und architektonischen Fehlgriff".
"Wir haben stets einen Investorenwettbewerb einem Architektenwettbewerb vorgezogen. Der Vorteil beim ersteren liegt darin, dass sich hier im Normalfall nur Bauträger oder Projektentwickler beteiligen, deren erstes Interesse darin besteht, eine solche Planung auch ganz praktisch und zügig mit realen Nutzungen umzusetzen. Bei einem Architektenwettbewerb können vielleicht schöne Wolkenschlösser prämiert werden, ob sich aber dann für die Realisierung auch ernsthafte Investoren finden, ist zumindest fraglich," stellt dazu Holger Welskop, planungspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, fest und weiter: "Mit dem Plänen am Stadtbadareal können wir leben. Den großen Wurf stellt die favorisierte Planung allerdings auch nicht dar. Eine derartige Bebauung hätten wir schon vor acht Jahren haben können, außerdem fallen wieder mal Parkplätze für die Innenstadt weg." Trotzdem steht für die CDU Ratsfraktion im Vordergrund, dass endlich diese Innenstadtfläche einer perspektivischen Gestaltung und Nutzung zugeführt wird.
"Beim Groner Tor können wir nicht nachvollziehen, warum der ausgewählte Vorschlag der bessere und schönere im Vergleich mit einem der weiteren eingereichten Entwürfe sein soll. Er überschreitet die vorgegebene Geschosshöhe um ein Stockwerk und verdeckt durch die volle Nutzung der vorgezogenen Baulinie teilweise den Blick auf die Alte Zoologie vom Groner Tor aus. Die Bedeutung dieses klassizistischen Gebäudes als zukünftiges Landesmuseum für Ethnologie wird in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen. Die optische Beeinträchtigung wird auch dann nicht gemildert, wenn von dem künftigen Hotel noch eine "vertikale Scheibe" abgeschnitten wird. Die sogenannte kammartige Gliederung des Gebäudes auf der Rückseite wurde von der Verwaltung gelobt, wird aber von keiner Straßenseite aus wirklich erkennbar sein," nennt Welskop die Bedenken seiner Fraktion und ergänzt ironisch: "Die gleichmäßige Fassadenrasterung des kubischen Komplexes mit großflächigen, quadratischen Fenstern wird sicher toll mit der gegenüberliegenden Fassade des Plattenbaus der Groner Landstraße 9 a+b harmonieren. Städtebaulich und architektonisch ist die Entscheidung ein Fehlgriff und damit wird die Chance einer baulichen Aufwertung der Groner Tores sträflich vertan."
Nach Auffassung der CDU-Ratsfraktion hätte einem anderen eingereichten Entwurf in Verbindung mit einem zusätzlich interessanten Kaufpreis der Vorzug gegeben werden sollen.
Zu der Entscheidungsfindung stellt Holger Welskop fest: "Zwar sind Vertreter der Fraktionen über die vorliegenden Pläne unterschiedlicher Investoren informiert worden und dazu extra schriftlich zur Verschwiegenheit vergattert worden, allerdings können wir nicht nachvollziehen, wer hier wie die Einzelbewertungen beispielhaft im Bereich "Städtebau und Architektur" festgestellt hat und nach welchen Kriterien dies passiert ist. Die eigentlich von der Verwaltung in Aussicht gestellte objektive und unabhängige Bewertung durch das extra benannte und zusammengestellte Bewertungsgremium aus Verwaltung, Städtebaubeirat, externen Vertretern und beratenden Bauausschussmitgliedern hat faktisch nicht stattgefunden. Das Gremium hat sich einmal getroffen, um die Verwaltungswertung und Empfehlung als erste zu hören, eine wirkliche Mitwirkung war jedoch schon durch den angestrebten engen Entscheidungszeitraum nicht mehr möglich. Es sieht so aus, als ob hier die Mitglieder des Bewertungsgremiums nur das Feigenblatt einer Pseudo-Bürgerbeteiligung für eine alleinige Vorentscheidung und damit Weichenstellung des Oberbürgermeisters und seiner Verwaltungsmitarbeiter abgegeben haben. Wir sind auch überrascht, dass dies von den anderen Parteien so kritiklos akzeptiert wurde."
Die CDU Ratsfraktion will bei künftigen Auswahlverfahren bereits im Vorfeld sehr viel genauere Maßstäbe anlegen und sich an einem solchen Verfahren nur dann beteiligen, wenn Auswahlkriterien und Entscheidungsprozesse für alle transparent und nachvollziehbar sind.

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[Durch die Gebäude wird die Architektur in Göttingen spannender. Dr. Dieter Porth]

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