geändert am 11.06.2009 - Version Nr.: 1. 1346

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Salzentsorgung
Runder Tisch: Wir prüfen noch

04.06.2009 die K+S Ag hat am 26. Mai dem Runden Tisch Runder Tisch "Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion" ihr Konzept vorgelegt. Am 2.6. hat der Runde Tisch getagt. Dabei wurden die fünf von K+S vorgeschlagenen Varianten beraten. Auch nach dem Treffen bestand noch Abstimmungsbedarf.
[Wenn ich die Meldung richtig verstanden habe, geht es nur um die Frage, wie lang man die Pipeline baut, bevor man die Salzlauge in die Werra einleitet. Hierbei wird mit dem eher subtilen Argument der Arbeitsplätze gewunken. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Das Argument Arbeitsplätze finde ich an dieser Stelle eher etwas problematisch. Die Kali + Salz AG hat schließlich schon ihr Geld verdient. Die Abraumberge sind vorhanden und die Umweltverschutzung wurden in die Preise für Kali + Salz nicht eingepreist.
Dies ist ein typisches Beispiel für das Prinzip "Raubau an der Natur". Es wird die Natur ausgebeutet und an Nachhaltigkeit ist nicht gedacht worden. Das Geld ist schon verdient worden und jetzt drücken die Kosten.
Für den Staat ist eine solche Situation aber auch unangenehm. Man möchte, dass der Konzern die Kosten für den angerichteten Dreck übernimmt. Dazu muss man es ermöglichen, dass der Konzern auch weiter Geld verdient, damit er die Kosten für die Umweltmaßnahmen tragen kann. Denn wenn die Kosten für die Umweltmaßnahmen zu hoch werden, dann könnte der Konzern das Kali und Salzgeschäft in eine Deutsche Tochter auslagern und diese in die Insolvenz gehen lassen. Bei einer solchen insolventen Firma ist dann wie beim nackten Mann – man kommt nicht mehr an sein Geld.
Das wesentliche Problem bei den ganzen Konzernen ist, dass in diesen Konzernen keine persönlich haftet. Wie viele gut betuchte Leute würden wohl noch Aktien kaufen, wenn sie als Eigentümer der Aktien für die Umweltschäden ihrer Konzerne mit dem zehnfachen des Nominalwerts der Aktie haften müssten?
Ähnliche Überlegungen wie bei der K+S gelten zum Beispiel auch für die Gentechnik-Konzerne.
In der aktuellen Diskussion zur Finanzkrise wird eine stärkere Kontrolle der Banken gefordert. Aber vielleicht sollte man zuerst einmal eine stärkere persönliche Haftung für Aktionäre einführen.
Dr. Dieter Porth

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Runder Tisch "Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion" [ Homepage ] (---)
 

Der Runde Tisch Werra + Kali meldet - Runder Tisch schließt Überblick zum Stand der Technik ab - Strategie von K+S auf dem Prüfstand: Stand der Technik und Trendwende zum naturnahen Gewässerzustand müssen Maßstab sein

Link zur Meldung vom 26.5.2009
Kassel, 26. Mai 2009 - Wie in der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung gefordert, legt K+S den Genehmigungsbehörden Ende Mai 2009 seine Strategie zum Umgang mit dem Salzabwasser vor. Prof. Stahl präsentierte dem Runden Tisch in seiner heutigen Sitzung zentrale Punkte dieser Strategie. "Sobald wir nächste Woche die abschließend formulierte Strategie von K+S haben, wird der Runde Tisch eine Stellungnahme dazu erarbeiten.", so Prof. Dr. Brinckmann, Leiter des Runden Tisches.
Basis für die Stellungnahme ist der Stand der Technik. Prof. Brinckmann weiter: "Der Runde Tisch hat sich ausführlich mit allen Verfahren beschäftigt, die national und international in der Praxis verwendet oder in der Literatur diskutiert werden. Und er hat das, was im Werratal sinnvoll anwendbar ist, intensiv untersuchen lassen. Auch wenn noch einzelne Prüfaufträge in Arbeit sind: Viele der immer wieder öffentlich empfohlenen Verfahren entsprechen entweder nicht dem Stand der Technik, oder sie sind so teuer, dass das Kalisalz aus dem Werratal auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig ist. "

5 mögliche Varianten: - Arbeitsgruppe bereitet Empfehlungen des Runden Tisches vor K+S hat am 2. Juni 2009 fristgerecht seine Gesamtstrategie vorgelegt. Der Runde Tisch ist jetzt auf seiner "Zielgeraden". Gestern tagte eine Arbeitsgruppe des Runden Tisches.

Link zur Meldung vom 4.6.2009
"Um die Strategie von K+S beurteilen zu können, müssen wir erst einmal unsere eigenen Empfehlungen abstimmen. Für die Arbeit an den Empfehlungen nutzen wir auch das Positionspapier eines Teils der Mitglieder des Runden Tisches, das vorgestern in der Presse vorgestellt wurde," so der Leiter des Runden Tisches, Prof. Brinckmann. Zu diesem Zweck diskutierte die Arbeitsgruppe gestern fünf unterschiedliche Varianten ("Szenarien") für den Umgang mit dem Salzabwasser von K+S. Das Ergebnis: Bevor man sich für eine Pipeline als langfristige Lösung ausspricht, gibt es noch Prüfungsbedarf: Je weiter nach Norden, desto größer die Entlastung für die Gewässer. Aber desto größer ist auch der ökologische (und finanzielle) Aufwand für Bau und Betrieb einer Pipeline.
"Demnächst stellen wir ein Ergebnis zur Abstimmung. Dann werden wir sehen, ob alle Mitglieder des Runden Tisches damit leben können. Für diese Diskussion brauchen wir alle Positionen. Bislang jedenfalls haben wir eine sehr hohe und auch sehr konstruktive Beteiligung der Mitglieder an der Arbeit des Runden Tisches", so Prof. Brinckmann.

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[Ich finde die Haltung der Verwaltung okay. Dr. Dieter Porth]

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