geändert am 03.12.2007 - Version Nr.: 1. 857

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Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- ---

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Asse II
Genehmigungsverfahren jetzt mit lokaler Beteiligung

23.11.2007 Von den Landes- und Bundesministerien wird eine Beteiligung der regionalen Bevölkerung befürwortet. Damit soll das Vertrauen in die Handlungen der Genehmigungsbehörden zurückgewonnen werden. Weiterhin besagt die Pressemitteilung, dass Handlungen überlegt werden sollen, um eine Zunahme der Wassereinbrüche zu verhindern

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu niedersäschsisches Ujmweltministerium [ Homepage ] (Pressestelle)
 

Informationen aus dem Umweltministerium in Hannover - Asse - Berlin und Hannover verabreden Maßnahmen zur Minimierung von Risiken in der Asse

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem BMBF und dem Niedersächsischen Umweltministerium (NMU)
Asse
Berlin und Hannover verabreden Maßnahmen zur Minimierung von Risiken in der Asse
Bundesforschungs- (BMBF) und Bundesumweltministerium (BMU) sowie das Niedersächsische Landesumweltministerium (NMU) haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen im Zusammenhang mit dem Forschungsbergwerk Asse verständigt. Aus Sicht von BMU, BMBF und NMU müssen weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitssituation in der Asse geprüft bzw. durchgeführt werden. Ziel aller Bemühungen muss es sein, die Bevölkerung vor Ort zu schützen und Vertrauen in die Handlungen der Verantwortlichen zu ermöglichen.
Voraussichtlich wird es in der Asse auch weiterhin zu Bewegungen im Deckgebirge aufgrund der noch großen offenen Hohlräume in der Asse kommen. Deshalb kann nicht ausgeschlossen werden, dass der seit 1988 existierende Salzlösungszutritt von jetzt etwa 12 Kubikmeter pro Tag in Zukunft erheblich ansteigt und dann nicht mehr aufgefangen und kontrolliert werden kann. Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Anstieg ist zwar gering, wächst aber, solange die zurzeit stattfindende Bewegung des Deckgebirges nicht deutlich reduziert wird. Ein nicht mehr kontrollierbarer Lösungszutritt könnte zu einer begrenzten Mobilisierung von Schadstoffen führen.
BMU, BMBF und NMU befürworten deshalb folgende fünf Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und zur Minimierung von Risiken:
1. Das Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF) erstellt bis spätestens Mai 2008 eine Störfallanalyse, die auch den Fall eines rasch ansteigenden Lösungszutrittes in der jetzigen Betriebsphase betrachtet.
2. Spätestens bis Mitte 2008 wird ausgehend von den bisher geprüften Schließungsmaßnahmen unter Berücksichtigung ergänzender bzw. alternativer Maßnahmen eine abschließende Bewertung von Optionen durchgeführt. Auch die Rückholung der mittelradioaktiven Abfälle wird in die Prüfung einbezogen.
3. GSF führt hierzu innerhalb von 6 Monaten eine wissenschaftlich technische Untersuchung zur Machbarkeit von Maßnahmen durch, die zu einer schnelleren Stabilisierung des Grbengebäudes als die bisher eingebrachte Verfüllung führen (z. B. Erhöhung der Versatzsteifigkeit im Bereich der Süd-Westflanke).
4. Es sind Maßnahmen des Schließungskonzeptes vorzuziehen, wenn zu besorgen ist, dass sie sonst nicht rechtzeitig realisiert werden können. Hierzu gehören die Strömungsbarrieren.
5. Vertreter der regionalen Bevölkerung sollen in die Erarbeitung und Bewertung der Optioen einbezogen werden. Die Herleitung des bisherigen Schließungskonzeptes wird hierfür Anfang 2008 als eine Grundlage zur Verfügung gestellt. Die Einrichtung einer Begleitgruppe durch den Landkreis oder Kreistag wird von BMU, BMBF und NMU gemeinsam befürwortet und unterstützt.

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Wie kommt es zu Wassereinbrüchen in einen Salzstock?
Ein Salzbergwerk ist so aufgebaut wie ein Hochhaus, welches in einen vorher monolithen Block hineingeschlagen wird. Da in Salzbergwerk Asse das "Hochhaus" den darüber liegenden Berg nicht tragen kann, sind Teile des Salzstockhochhauses zusammengebrochen. Bei diesem Zusammenbruch ist die Deckschicht des Salzstocks weiter eingerissen ein, so dass mehr Wasser in den Salzstock eindringen kann. Weiterhin führt der Einbruch von Wasser in das "Hochhaus" natürlich zu einer weiteren Aushöhlung des Salzstocks und auch zur Destabilisierung des Hochhauses.
Langfristig, also im Laufe von Jahrhunderten wird der Salzstock aufgelöst werden. Eine sichere Deponierung von radioaktiven Stoffen ist damit in Asse definitiv nicht gewährleistet.

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung


  1. Ende der Leserbriefe

Ticker und Querverweise

Ticker
Altes

AKW-Ausstieg
50 Jahre Atomkraftnutzung - Kein Grund zu Feiern

02.12.2007 Anlässlich des fünfzigsten Jubiläums beim Beginn der kommerziellen Atomenergie zieht Hans-Josef Fell, Sprecher für Energie, Technologie und Energieexperte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN ein vernichtendes Resümee zur Wirtschaftlichkeit von Aromenergie. Die Unrentabilität zeigt er an Beispielen: Bisher abgeschaltete Atomkraftwerke wurden im Mittel nur 22 Jahre alt. Die Sanierung für das Atommülllager Asse II trägt nicht die Atomindustrie sondern der Steuerzahler, der damit indirekt die Gewinne der Atomkonzerne finanziert.
[Insbesondere die Entsorgung der radioaktiven Abfälle ist immer noch nicht entschieden.]

Jugendparlament
CDU will Umsetzbarkeit prüfen lassen

03.12.2007 Die Ratsfraktion der CDU will der Jugend mit einem Jugendparlament eine Möglichkeit geben, ihre politischen Wünsche auszudrücken. Sie wird in der Ratssitzung einen Antrag stellen, um von der Verwaltung die Durchführbarkeit der Idee prüfen lassen.
[Anmerkung: Wir haben Wahlkampf. Dr. Dieter Porth.]

Finanzkrise
Wenzel fordert Fusion der Sparkasse Münden

03.12.2007 Seit Monaten kriselt es bei der Sparkasse Münden. Der Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, fordert vom niedersächsischen Finanzminister Möllring (CDU) und dem Präsidenten des Sparkassenverbandes Thomas Mang, endlich Druck auf die Fusionsgespräche auszuüben. Nach seiner Ansicht gibt jedes weitere Warten Spekulationen großen Raum.

Talkrunde
Was sind Ideale im Alltag, Beruf ... ?

02.12.2007 Im Literarischen Zentrum kann heute, 3. Dezember 20:00, über Alles rund um das Wort ideal getalkt werden. Mit Michael von Krockow, Milla, Claudia Schmitz und Martin Levin spricht Peter Krüger-Lenz.

Gedicht
Padina Traum

03.12.2007 Wie eine Spinne das Netz weben die Menschen ihre Kontakte.
Gedichte sind die Tränen ihre Träume und Gedanken.
Die Vielfalt des Lebens bricht der Form die Schranken
...
[Anmerkung: Dichten sind Denker - und sie sind in Zeiten geistiger Verflachung subversiv. Dr. Dieter Porth]

CD - April Moon
Die CD "Down Under"

02.12.2007 Die CD enthält 4 Tracks. Die Spieldauer beträgt 14 Minuten 30 Sekunden.

Neues

Umfrage
Onlineumfrage zum Stromanbieterwechsel.

28.11.2007 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. führt noch bis zum 9. Dezember eine Online-Umfrage zum Stromanbieterwechsel durch. Die Ergebnisse der Umfrage werden Anfang 2008 veröffentlicht.

Schulsystem
Kultusminister begrüßt Meinung gegen Einheitsschule

03.12.2007 Der Deutschen Lehrerverband, dem Deutschen Philologenverband und dem Elternforum Bildung haben eine Meinungsbefragung zur Einheitsschule in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse wurden heute am 3. Dezember 2007 veröffentlicht.. Der Minister freut sich, dass die Mehrheit der Bundesbürger wie er die Einheitsschule ablehnt.
[Anmerkung: Wer die alten Feindbilder aufwärmt, dem fehlen wohl Visionen. Dr..Dieter Porth]

Schulstrukturdebatte
Deutsche wollen Hauptschule behalten

03.12.2007 Nach den Ergebnissen der Umfrage befürworten die meisten Menschen in der Bundesrepublik Reformen innerhalb des dreigeteilten Schulsystems. Im Westen sprechen sich die meisten für das dreigeteilte Schulsystem aus. Im Osten ist die Hälfte der Menschen für die Einheitsschule.
[Anmerkung: Die Studie verdient die Note 5. Dr. Dieter Porth]

Sozialpolitik
Grüne fordern Kindergeld für fast alle Kinder

30.11.2007 Der Göttinger Kreisverband der Grünen hat sich auf der Bundesdelegiertenkonferenz für mehr soziale Gerechtigkeit eingesetzt. Nach ihren Vorstellungen soll das Kindergeld bei Hartz-IV erst ab bestimmter Freigrenzen als Einkommen angerechnet werden. Derzeit wird bei Hartz-IV-Kindern das Kindergeld mit Bedarfssatz verrechnet.

Stadtverkehr
Gegen Umbaukosmetik auf der Reinhäuser Landstraße

29.11.2007 Die Ratsfraktion der FDP spricht sich gegen den Umbau der Reinhäuser Landstraße aus. Zum einen ist der Umbau für die Anwohner zu teuer und zum zweiten sollte der Umbau mit den Planungen zur Südumgehung kombiniert werden. Weiterhin kritisiert das Beschlussverfahren als undemokratisch.

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