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Idee vom SPD-Ortsverein Oststadt: Entlang der NDP-Demonstrationsroute sollten Anti-NPD-Plakate aufgehängt werden.

Meldung aus dem Bereich: Ideologie

Dr. Dieter Porth Der SPD-Ortsverein erwartet von der Stadt Unterstützung für eine machtvolle Gegendemonstration gegen die Demonstration der NPD in Göttingen. Er schlägt vor, dass entlang der Route an öffentlichen und privaten Häusern Plakate als Ausdruck gegen die Demonstration aufgehängt werden.
In der Pressemitteilung wird an die Bücherverbrennung am 10 Mai 1933 auf dem Theaterplatz und an das systematische Mobbing in der Georg-August-Universität gegen jüdische Professoren erinnert.

Was macht die Meldung wichtig?

Wie werden die Demokraten den ihren Widerstand gegen die NPD-Demonstration gewaltfrei organisieren? Mit welchen aktuellen Belegen wird die Gegendemonstration begründet?

Göttingen - x!-- Datum --x08.10.2005 - Pressemitteilung
SPD-Stadtverband [ [Homepage] ] (Dr. Hans-Hermann Reimer, Vorsitzender )

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[Göttingen - 06.10.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Email]

NPD-Demonstration ist eine Provokation für jeden Demokraten
Die Route führt die NPD-Demonstranten an zahlreichen Orten nationalsozialistischer Unterdrückung und Verfolgung vorbei. Von einigen dieser Orte nahm die verbrecherische Politik der Nationalsozialisten ihren Ausgang.
Dieses gilt für das ehemalige Haus von SPD und Gewerkschaften im Maschmühlenweg, das sogenannte "Volksheim", 1933 wurde es von SA-Trupps besetzt. Gewerkschafter und Sozialdemokraten wurden dabei schwer misshandelt. Einige der Gewalttäter konnten erst in der Bundesrepublik strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden. Das Volksheim selbst wurde von den Nationalsozialisten enteignet.
Kurz darauf führt die NPD-Demonstration am Auditorium vorbei. Das Auditorium war der Ort der großen Nazikundgebung vor der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933. Von dort ging die Nazi-Demo zur Bücherverbrennung auf dem Theaterplatz. Zu dieser Zeit wurden im Auditorium schon die Vorlesungen jüdischer Professoren boykottiert und gewaltsam gestört. Vor allem der Verfassungsrechtler Gerhard Leibholz, dem die Auslegung des Grundgesetzes in der Bonner Republik viel verdankt, war davon betroffen. Wenige Jahre später wurde Leibholz zur Emigration nach Großbritannien gezwungen.
Auf ihrer Route durch die alten Straßen des Ostviertels berührt die NPD immer wieder Häuser, aus denen die Nationalsozialisten die jüdischen Mitbürger vertrieben und deren Eigentum sie brutal enteigneten. Dieses gilt für die Humboldtallee, die Herzberger Landstraße, die Bühlstraße und den Nikolausberger Weg. Beispielhaft sind zu nennen: Die Wohnhäuser des Mathematikers Edmund Landau und des Verfassungsrechtlers Gerhard Leibholz.
Eine besondere Provokation liegt im Vorbeimarsch der Demonstration am Theaterplatz. Dem historischen Ort der Bücherverbrennung und langjährigen Träger des Namens Adolf-Hitler-Platz.
Die Stadt ist aufgerufen, gerade wegen der Symbolhaftigkeit der NPD-Route, alles zu tun, um eine machtvolle Gegendemonstration zu unterstützen. Darüber hinaus wird die Stadt aufgefordert, dafür zu sorgen, dass an allen öffentlichen und privaten Gebäuden, die entlang der Route liegen, durch Plakate und Transparente der NPD deutlich gemacht wird, dass sie in Göttingen nicht erwünscht ist.

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Hinweis: Im Zitat ist nur der einfache Text ohne Formatierungen übernommen worden. Die fett gedruckte oder kursiv gedruckte Textpassagen stellen redaktionell Setzungen dar, die das Wichtige vom weniger Wichtigem abgrenzen sollen.
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strukturelle Korrektur

alter Text vor dem 16.10.2005
Die ♥ Anmerkungen wurden entfernt oder gekürzt, da sie keine inhaltliche Kritik oder Implikation darstellten.
Weiterhin wurde ein inhaltlicher Fehler in der Überschrift korrigiert.
Artikel zur geplanten Routebei GOEST erschienen.

 

 

 

 

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