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Premierenkritik
Doig - Vergib Uns Unseren Konsum, wie auch Wir vergeben …

30.01.2012 Die Satire "Doig! – Das Musical Ohne Gesang, ohne Tanz und mit sehr wenig Musik" hatte am 28.1.12 im Jungen Theater seine Premiere. Das Stück lotete theatralisch und begleitet von vielen herzlichen Lachern des Publikum aus, wie die Gesellschaft wohl auf eine erfolgreiche Konsumkritik reagieren könnte. Für mich beschrieb das Stück dabei auch pointiert, wie das moderne Massenverhalten der Menschen erklärt werden könnte. Für die Inszenierung wurde das Bühnenbild auf das Allernotwendigste reduziert und lebte von der gelungen Schauspielkunst seiner Protagonisten sowie von der musikalischen Untermalung. Eine lacher- und lehrreiche Inszenierung! Dr. Dieter Porth

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
 





Impressionen zur Inszenierung von Doig! – das Musical ohne Gesang, ohne Tanz und mit sehr wenig Musik

(Geschrieben am 30.1.12)

Kurzinfo
Info Detail (gegebenenfalls mit Link zu Website oder Wikipedia)
Theater Junges Theater (Web, Wiki)
Regie Eva-Maria Baumeister
Dramaturgie Udo Eidinger
Schauspieler Doig (Dirk Böther)
Daisy (Franziska Beate Reincke)
Ralph (Feicity Grist)
Smith (Gintas Jocius)
Max Jahr (Die eiskalte Hand aus dem Vorhang)
Autor Greg Freemann (englisches Wiki, Website)
Premiere Samstag 28.1.2012
Dauer 20:00 – 21:30
keine Pause
Genre Drama – Dialog


2012 © Foto vom Pressemelder /C…
Foto vom Pressemelder: Foto vom Pressemelder /Clemens Eulig , 2012 © Doig geht in die Zuschauerreihen und
Doig geht in die Zuschauerreihen und äußert immer mehr Konsumkritik im Hintergrund Tanzen links Daisy und rechts Ralph

Die Handlung im Stück Doig!
Das Stück beginnt mit einer kleinen "Show", wie man sie im Varietee oder bei der gelungenen Verleihung des Göttinger Elchpreises für Satire ♠1erwarten würde. Die Swingmusik war dabei eindeutig Gute-Laune-Musik und dazu tanzten der Showmaster Doig, sein Kollege Ralph und seine Schwester Daisy auf de Bühnen die kleine Choreographie. Wahrend der Musik machte Doig seine Moderationen, die im Laufe der Zeit immer konsum- und gesellschaftskritischer wurden. Dann kommt es zum Zusammenbruch bzw. der Fall von Doig. Der trifft auf dem Coach Smith, der ihm mental wieder aufbaut. Der Dialog mit Smith entdet mit der markanten Erkenntnis, dass Demütigung, also der Zwang zur Demut, ein Mittel der Kontrolle ist. Es gilt auch die Folgerung, dass den Schamlosen keiner kontrollieren kann. Nach dieser Szene folgen Gespräche von Doig mit seiner Schwester Daisy, die ihn nach seinem Fall in ihrem Haus aufnahm, und seinem Kollegen Ralph, der Doig mit kleinen Schecks bewegen möchte, selbst seinen Job beim Sender zu kündigen. Angesichts des vorherigen Gesprächs mit Smith lehnt Doig dies ab, selbst als Ralph einen zweiten Scheck anbietet.
Die Handlung eskaliert nach diesen Selbstfindungsgesprächen weiter, als Doig nur mit einer glitzernden Einkaufstasche, die den treffenden Slogan "Gutes kann so billig sein"♠2 trägt, wieder die Bühne betritt. Er predigt in Konsequenter Fortführung eiseiner vorherigen Gedanken den Konsumverzicht aus Umweltgründen und kommt in Konflikt mit seiner Schwester, die die Idee des grünen und gleichzeitig bequemen Konsums zu ihrem Lebensmotto gemacht hat. Auch sein Kollege Ralph versucht Doig wieder, diesmal mit einem riesigen Scheck, von seinem Weg als Konsumverzichtsprediger abzubringen. Es gelingt Ralph nicht. In dieser Phase des Stückes wird schön deutlich, wie stark Ralph, Daisy und Smith mit dem Konsumsystem wechselwirken und wie stark sie die Bequemlichkeit auch genießen.
In der letzten Phase des Stückes besucht Ralph Doig in seiner Höhle und will ihn erneut von einem Geschäft überzeugen. Diesmal geht es nicht mehr darum,. ihn vom Weg der Konsumverweigerung abzubringen sondern darum, seine öffentlich gezeigte Konsumverweigerung auch zukünftig sicherzustellen. Das Doig-Label, welches die Konsumenten kaufen können, um ihren Nichtkonsum zu dokumentieren, soll zum lukrativen Geschäft werden. Damit ist Doig wiederum nicht einverstanden, aber er kann sich nicht mehr wirklich gegen diese Vereinnahmung wehren, weil er vorher und rechtzeitig zum Ende des Stückes ablebt. Das Stück endet damit, dass sich der Doigismus als Bewegung entwickelt, wobei sicher die ziemlich direkten Andeutungen und Anleihen an die Phrasen aus dem Christentum rein zufällig und überhaupt nicht gewollt waren.
Der konsumgewöhnte Zuschauer kann beruhigt nach Hause gehen, denn dem überzeugten Doigisten (Christen) wird sein Konsum (seine Sünde) verziehen, weil sich Doig (Jesus) mit seinem Konsumverzicht (mit seinem Martyrium) für allen Konsum (Sünden) opferte.

Bühnenbild und Stilmittel
Das Bühnenbild war sehr minimalistisch gehalten. An manchen Stellen war mir klar, wo die Handlung spielen könnte, An anderen Stellen war es mir nicht klar, wobei der Ort des Gespräches für die Deutung des Inhalts nicht wirklich wichtig war.
Gefallen hat mir der Kontrast zwischen dem am Ende des Stückes auf dem Bühnenhintergrund gezeigte Doig-Symbol und den Dialogen, die zum Ende des Stückes eine Parallelität zwischen dem Doigismus und dem Christentum aufzeigten. Mit dem fünfzackigen Stern wird einen Wink zum Kommunismus und mit seinem glitzernden Schriftzug einen Wink zur Elitekult bzw. Starkult der Moderne gegeben. Beide Strömungen stellen genauso wie das Christentum heilsversprechende Ideologien dar.
Vor diesem Symbol tanzten die drei Schauspieler den gleichen Tanz, der schon am Anfang des Stückes getanzt wurde. Der einzige Unterschied war, dass es statt schöner Kleidung schöne Einkaufstaschenkleidung gab. In diesen beiden Bildern der Tänze und in den Dialogen, wo jeder der Tänzer seine Individualität herausstellen wollte, keimte in mir der Gedanke, dass nicht die Ideologien sondern dass das oft unbewusste Nachahmen/Kopieren der Mitweltmenschen♠3 das Handeln der Menschen als Masse bestimmt, wobei dieser Gedanke mir wahrscheinlich nicht gekommen wäre, wenn das Bühnenbild opulenter und detailverliebter gewesen wäre.
2012 © Foto vom Pressemelder /C…
Foto vom Pressemelder: Foto vom Pressemelder /Clemens Eulig , 2012 © Das Doig-Emblem im Hintergrund. Verweis auf die
Das Doig-Emblem im Hintergrund. Verweis auf die glitzernde Welt der Eliten und auf den fünfzackigen Stern des Kommunismus

Schauspieler und Schlüsselszenen
Schon am Anfang des Stückes wird von Doig Konsumkritik in seinen Moderationen geäußert. Sie wurde dabei erst langsam und zum Schluss dieser ersten Szene immer schneller, lauter und greller vorgetragen. Am Ende des Dialoge in dieser Szene konnte ich dem Inhalt von Doigs Rede nicht mehr folgen, auch wenn auf der emotionalen Ebene klar die Botschaft ankam: Doig rebelliert gegen das System.
Die Szene mit Smith und am Boden "zerschmetterten" Doig am Anfang war ausdrucksstark. Smith doziert in dieser Szene, was zu tun wäre, wenn Doig nur noch drei Minuten zu leben hätte. Mir gefiel auch die Idee, dass Smith während des ganzen Stückes wie ein Teufel leicht humpelte.
Es sei auch kurz die schauspielerische Leistung des Quartet gewürdigt. Die Darstellung der Hand, die aus dem Vorhang kommt, gehört zwar essentiell zum Stück, aber schauspielerisch kann zu dieser Nebenrolle nicht viel gesagt. Doig, gespielt von Dirk Böther, war grandios. Insbesondere hat mich seine Darstellung als ewig lächelnder Verkaufsmoderator und auch seine Darstellung als lächelnd provozierender Konsumkritiker überzeugt. Sie wirkte einfach authentisch. Die Schwester Daisy, dargestellt durch Franziska Beate Reincke, hatte in dem Stück eher eine Nebenrolle inne. Das intensive Gespräch über die Verantwortung, die sie bei der Aufnahme Doigs in ihr Haus fühlte, wirkte auf mich eher wie ein Gespräch zwischen Liebenden als ein Gespräch zwischen Geschwistern. Ich bin mir an dieser Stelle aber unsicher, ob sich der Eindruck seine Ursache in den Dialogen oder in der schauspielerischen Umsetzung hat. Der Kollege Ralph, dargestellt von Felicity Grist, war toll. Sie spielte die verschiedenen Gemütszustände des Kollegen glaubhat. Ob die Verunsicherung, ob das kumpelhafte Getue oder auch den Ärger, immer wirkt es passend. In Erinnerung ist mir zum Beispiel die Szene geblieben, wo Ralph versucht, Doig zu überreden, selbst beim Sender zu kündigen. Die vierte Figur war Herr Smith. Er wurde gespielt von Gintas Jocius. In meinem Kopfe durchlief Smith während des Stückes viele Rollenwandlungen. Am Anfang hielt ich ihn für den Teufel oder für Doigs Gewissen. Später wandelte er sich zur normalen Figur, die wie alle mitmachten im Konsumsystem.

Publikum und Stimmung
Das Publikum im ausverkauften Haus war merklich junge Erwachsene, die ich im Mittel auf Mitte zwanzig schätzen würde. Die Stimmung während des Stückes war heiter. Die Kleidung der Besucher war vom Freizeitstil geprägt.
2012 © Foto vom Pressemelder /C…
Foto vom Pressemelder: Foto vom Pressemelder /Clemens Eulig , 2012 © Der hinkende am Stock gehende Smith hat Doig in
Der hinkende am Stock gehende Smith hat Doig in der Krise gecoacht und in ihm die Idee zum Konsumverzicht gelegt

Persönliche Impressionen und Fazitzur Premiere von Doig im Jungen Theater Göttingen am 28.1.12

Am 28.1.2012 feierte am Jungen Theater das Stück Doig! seine Premiere. Mir hat die Premiere mit seiner heiteren Atmosphäre wirklich gefallen. Die Stückbeschreibung, die ich vor dem Stück las, deutete zwar an, dass Doig sich dem Konsum verweigern will, aber mehr auch nicht. Die Herstellung von Bezügen zur christlichen Religion hatte ich nicht erwartet hat mich positiv überrascht. Die minimalistische Bühnendarstellung war kein Problem, da die Dialoge zumeist keinen Bezug zu bestimmten örtlichen Räumen brauchten.
Nachträglich betrachtet hat mich besonders die Szene zum Schluss des Stückes inspiriert, als die drei Doigisten Ralph, Smith und Daisy wie Lemminge in Einkaufstaschen tanzten und über die individuellen Ausdeutungen des Doigismus diskutierten. In diesem Bild spiegelt sich für mich sehr treffend die Idee wieder, dass das Massenverhalten der Menschen eine Konsequenz des unbewussten, unreflektierten Kopierens der Handlungen aus der Mitwelt ist. Diese Bild verdeutlicht pointiert, warum alle Menschen in unserer Konsumgesellschaft das Gleiche machen und warum trotzdem jeder glaubt, dass er etwas Besonderes ist.
Dr. Dieter Porth

Nachsatz - Epilog

Als ich das hier schrieb, kam mir die Frage in den Kopf, was wohl passiert wäre, wenn die Zuschauer beim Hinausgehen an einem Verkaufsstand vorbeigekommen wäre, an dem Sie Doig-Symbol, Doig-Autogramm-Karten, einen Doig-Kugelschreiber oder einen Doig-Poster hätten kaufen können. Einwenig Zusatzverdienst wäre dem Theater für diese Gelungene Vorstellung sicher zu gönnen.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠1) Ich erwähne die Verleihung des Elchpreise nur, weil ich meine Entscheidung nicht bereue, in die Premiere am Jungen Theater gegangen zu sein.
Natürlich weiß ich nicht, wie die Verleihung des Elchpreises an eine satirische emanzipierte Cartoonistin verlief.
Dr. Dieter Porth
♠2) {[Belegmail:xxx-Fremde Emailadressen werden hier nicht veröffentlicht.-xxx]}+++
Der Slogan auf der Einkaufstüte hat mir gefallen, weil er die Zweideutigkeit des Wortes "Billig" ausnutzt. Dem Wort billig haftet immer auch der Geruch von Ramsch bzw. Übertölpelung an. Er passt hervorragend zur Rolle des Doigs. Schließlich wird auch Doigs Konsumkritik am Ende auch nur billig von seinen Kollegen aufgenommen und in Reigen der gesellschaftlichen Zwänge ausgelebt.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass ein Doig-Fan diese Einkaufstüte - nur ohne silbernen Aufdruck - in Göttingen kaufen könnte. Sicher bin ich mir aber nicht.
(http://www.dooyoo.de/supermaerkte/kaufland/1195015/ - Hinweis auf den alten Slogan von Kaufland)
Dr. Dieter Porth.
♠3) Wenn man das handeln der Menschen von außen betrachtet, dann liegt natürlich einen Lemminge-Verhalten vor. Aber das Stück machte hervorragend deutlich, dass die menschlichen Lemminge alle ihren eigen Willen hatten. In ihrem Verhalten kopierten sie lediglich ein Großteil des Verhaltens der anderen.
Die Aufführung ha
Dr. Dieter Porth

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[Der Vorwurf, dass sich die Verwaltung in vielen Fällen nicht an Recht und Gesetz hält, weil ängstliche Hartz-IV-Empfänger nicht klage, ist ziemlich heftig. Wenn der Vorwurf tatsächlich zutreffend und beweisbar wäre, dann könnte dies eventuell sogar strafrechtliche Folgen (§339 StGB - Rechtsbeugung im Amt) haben. Mit Blick auf die Forderung, die nach dem Vorwurf aufgestellt wird, denke ich, dass die Pressemeldung nur polemisch gemeint ist. Dr. Dieter Porth.]

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[Die gewerblichen Müllsammler gehören meist zur Armenschicht der Gesellschaft. Welchen Eindruck hinterlässt ein Staat, der den Armen Stück für Stück die Einnahmequellen klaut und beim System um den Bundespräsidenten Wulff wegschaut. Dr. Dieter Porth.]

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