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Einleitung
FS-1 – Ziel des Sachbuches: Methodenübersicht

07.05.2009 In der Einleitung zum Fortsetzungssachbuch "Unsichtbare Ketten" zeigt der Autor Dr. Hans Ulrich Gresch die Zielrichtung auf. Sein Buch will an Hand von öffentlich zugänglichen Informationen aufzeigen, wie jemand mit Folter und Hypnose die Persönlichkeit spalten kann, um mentale Sklaven für den Einsatz als Terrorist, Partisan, Diener oder auch als Sexobjekt heranzuziehen. Das Handbuch will die Menschen über die Methoden der mentalen Versklavung aufklären. Nur mit dem Wissen um die Abgründe der mentalen Normung kann der Bürger den Worten der Opfer eher Glauben Schenken und die Worte der potentiellen Täter kritischer hinterfragen.

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Dr. Hans Ulrich Gresch [ Homepage ] (- Diplom-Psychologe und promovierter Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler.)
 

Fortsetzungs-Sachbuch von Dr. Hans Ulrich Gresch zum Thema mentale Versklavung – Einleitung – Kapitel 0

Man könne, behauptet der Literatur-Nobelpreisträger Elias Canetti in seinem Werk "Masse und Macht", den Sklaven am ehesten mit einem Hund vergleichen. Der gefangene Hund sei aus seinen Verband herausgelöst und vereinzelt worden. So wie der Herr seinem Hund nicht erlaube zu jagen, was er will, so schreibe der Sklavenhalter dem Sklaven vor, was er zu tun und zu unterlassen habe. Der Wunsch, Menschen in Tiere zu verwandeln, sei der stärkste Antrieb für die Ausbreitung der Sklaverei.1) Und trotz der eher seltenen Sklavenaufstände und des alltäglichen, individuellen, meist passiven Widerstands durch Normverstöße passten sich die Sklaven weitgehend ihrer Lage an.2) Behandelte der Herr sie "gut", so waren sie ihm mitunter sogar hündisch ergeben.
Das Thema dieses Buchs ist die wohl effektivste Methode der Versklavung, die Menschen je ersonnen haben, nämlich die Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung. Mit dieser Methode werden mentale Sklaven erzeugt. Dies sind Sklaven, die nicht durch beständig gegenwärtige Sklaventreiber in einem Sklavenhaltersystem kontrolliert werden, sondern durch eingepflanzte unbewusste psychische Mechanismen.
Durch kein anderes Verfahren wird das Opfer dem Hund ähnlicher als durch dieses. Man mag es für eine Ironie der Geschichte halten oder einen tieferen Sinn dahinter vermuten, dass die wissenschaftlichen Grundlagen für die modernen Formen der Bewusstseinskontrolle u. a. durch Experimente mit Hunden geschaffen wurden. Der russische Physiologe und Nobelpreisträger Iwan Petrowitsch Pawlow untersuchte u. a. die Reaktionen von Hunden auf extremen Stress. Er erkannte, dass er bei seinen Versuchstieren einen Nervenzusammenbruch auslösen konnte, der in vielen Aspekten der menschlichen Hysterie ähnelte. Dieser Zustand war mit einer abnormen Beeinflussbarkeit verbunden.3)
Pawlows Erkenntnisse bildeten eines der wichtigsten Fundamente einer modernen Wissenschaft – "Mind Control" oder Bewusstseinskontrolle -, die altes Wissen über Gehirnwäsche und Folter mit den neuesten Entwicklungen in der Psychologie, Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie verbindet. Die zweite entscheidende Basis dieser modernen Wissenschaft waren die Einsichten des französischen Arztes und Psychologen Pierre Janet zur Hypnose und Persönlichkeitsspaltung.4)
Es gibt keinen Grund, diesen beiden bedeutenden Forschern, Pawlow und Janet zu unterstellen, sie hätten mit ihren Forschungen die Voraussetzungen für die wissenschaftlich fundierte mentale Versklavung von Menschen schaffen wollen. Dennoch wäre die effektivste Form mentaler Versklavung, die Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung ohne die grundlegenden Arbeiten Pawlows und Janets nicht denkbar.
In großangelegten, langjährigen und kostspieligen Forschungsprojekten hat der amerikanische Geheimdienst CIA die Möglichkeiten und Grenzen der Bewusstseinskontrolle systematisch erforscht.5) Das folgende Zitat aus einem Memorandum der CIA veranschaulicht das zentrale Anliegen dieser Untersuchungen:
"Eine Angestellte des CIA-Sicherheitsbüros wurde hypnotisiert, und ihr wurde eine falsche Identität gegeben. Sie verteidigte diese leidenschaftlich, verleugnete ihren wahren Namen und rationalisierte mit Überzeugung den Besitz eines Ausweises, der ihrer wahren Identität entsprach. Später, nachdem die falsche Identität durch Suggestion ausgelöscht worden war, wurde sie gefragt, ob sie jemals den Namen gehört habe, den sie fünf Minuten zuvor verteidigt hatte. Sie dachte nach, schüttelte ihren Kopf und sagte: 'Das ist ein Pseudonym, wenn ich je eins gehört habe.' Offensichtlich hatte sie eine echte Amnesie für die gesamte Episode."6)
Dieses Zitat stammt aus einem Dokument zum Gehirnwäscheprojekt "Artichoke", das die CIA Anfang der fünfziger Jahre realisierte.
Ein CIA-Dossier vom 25. Januar 1952 beschreibt die Ziele des Projekts Artischocke wie folgt: "

  1. Evaluation und Entwicklung jeder Methode, durch die wir Informationen von einer Person gegen ihren Willen und ohne ihr Wissen erhalten können.
  2. Wie können wir den oben genannten Maßnahmen begegnen, wenn sie gegen uns angewendet werden?
  3. Können wir ein Individuum bis zu einem Punkt kontrollieren, an dem es unsere Befehle gegen seinen Willen und sogar gegen so fundamentale Naturgesetze wie den Selbsterhaltungstrieb ausführt?
  4. Wie können wir solchen Maßnahmen begegnen, wenn sie gegen uns angewendet werden?
"7)
Um diese Ziele zu erreichen, kooperierte die CIA u. a. mit führenden Psychiatern, Neurologen und Psychologen und berücksichtigte die neuesten Erkenntnisse der wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit dem menschlichen Verhalten und Erleben beschäftigen.
Die wissenschaftliche Bewusstseinskontrolle hat allerdings Wurzeln, die weit in die Geschichte zurückreichen. In seinem Aufsatz über "Gehirnwäsche im Altertum" beschreibt englische Schriftsteller und Mythenkenner Robert Graves (1895-1985) die Rituale, mit denen griechische Jünglinge in die Mysterienkulte des alten Griechenland eingeführt wurden. Die Methoden der Erzeugung von extremem Stress, des weitgehenden Reizentzugs bzw. der gezielten Auswahl von Reizen und der Stimmungsmanipulation durch Drogen, die Graves schildert, sind auch heute noch wesentliche Bestandteile der Bewusstseinskontrolle.8)
Marco Polo berichtete, wie Hasan ibn al-Sabbah - genannt der "Alte vom Berge", Führer der im Mittelalter gefürchteten, mörderischen Sekte der Assassinen9) - Jünglinge in todesmutige und todesbereite Attentäter verwandelte. Hasan habe in einem Tal einen der schönsten und größten Gärten der Welt anlegen lassen. Dieser Garten war ein irdisches Paradies, dessen Paläste mit goldenen Vogel- und Raubtiermotiven ausgemalt waren. In den Brunnen flossen Wasser, Honig und Wein. Die schönsten Jungfrauen und Edelknaben sangen, musizierten und tanzten in den Palästen und auf den Plätzen des Parks. Der Zugang zum Garten wurde durch ein uneinnehmbares Schloss versperrt.
Hasan ließ sorgfältig ausgewählte, zwölf- bis zwanzigjährige Knaben bzw. Jünglinge, die gute Killer zu werden versprachen, zunächst durch Opium in einen dreitägigen Schlaf versetzen, dann in den Garten bringen und aufwecken. Die Jünglingen glaubten, im himmlischen Paradies zu sein. Sie genossen alle Freuden, die ihnen der prachtvolle Garten zu bieten hatte. Doch zu gegebener Zeit wurden sie wieder eingeschläfert und in den Palast des Alten vom Berge gebracht. Sie stellten zu ihrem größten Bedauern fest, dass sie nicht mehr im Paradies waren.
Der Alte suggerierte ihnen, dass sie in das Paradies zurückkehren könnten. Doch sie müssten zuvor einen Mordauftrag ausführen. Nachdem sie willig den Mord begangen hatten, berichtete Marco Polo, fanden sie sich wieder bei ihrem Herrn ein. Wurden sie aber gefasst, so wollten sie sterben, weil sie nach ihrem Tode ins von Mohammed verheißene Paradies zu kommen glaubten. Wer jedoch versagte, dem blieb das Paradies für immer verschlossen.10)
Der Alte vom Berge bediente sich hier einer Methode, die auch heute noch zur Bewusstseinskontrolle eingesetzt wird. Die Opfer werden zunächst in einen durch Drogen erzwungenen Dauerschlaf versetzt, dann werden sie einer prägenden Erfahrung ausgesetzt und schließlich wird diese Erfahrung durch erneute Betäubung unterbrochen. Das prägende Erlebnis wird so dem alltäglichen Bewusstseinsstrom entzogen und tief ins Unbewusste eingepflanzt. Es bleibt als Mischung aus Traum und Offenbarung dem kritischen Verstand entzogen. Und so kann die reale Erfahrung unlöslich mit einer falschen Interpretation verknüpft werden: Die Getäuschten stellen nicht mehr in Frage, ob sie tatsächlich im Paradies oder nur an einem sehr angenehmen Ort waren.
Der Alte vom Berge operierte allerdings nicht nur mit positiven Erfahrungen der Freude, Lust und Harmonie. Er war auch ein Meister des Schreckens. So befand sich in seinem Audienzsaal ein schmaler Schacht, in den genau ein aufrecht stehender Mann hineinpasste. Nur der Kopf ragte aus der Öffnung heraus. Die Öffnung wurde mit einem Metallteller verschlossen, der aus zwei zusammenpassenden Teilen bestand. Ein Loch in der Mitte des Metalltellers entsprach dem Halsumfang. Von außen betrachtet, hatte man den Eindruck, dass sich ein abgetrennter Kopf auf einem Teller befand.
Und diesen Eindruck bezweckte der Alte vom Berge auch. Um die Illusion zu vervollkommnen, bespritzte er den Kopf mit Blut. Dann wurden einige Rekruten zur Audienz gebeten. Der Mann im Schacht war ein Mitglied des Kults, dem der Alte zuvor die Freuden des "Paradieses" gezeigt hatte. Er berichtete nun den staunenden und erschaudernden Rekruten von seinen Erlebnissen im Garten des Alten. "Ihr habt einen Mann gesehen", sagte der Alte zu den Rekruten, "der starb und den ich wiederbelebt habe, damit er mit seiner eigenen Zunge sprechen kann. Ihr habt gehört, was er im Paradies gesehen hat!" Später wurde der angeblich wiedererweckte Mann tatsächlich enthauptet - natürlich in Abwesenheit der Rekruten. Der Kopf wurde dann für eine Zeit gut sichtbar aufgespießt.11) Auch hier wird wieder eine reale Erfahrung (der sprechende Kopf) mit einer falschen Interpretation (Wiedererweckung von den Toten) verbunden.
Diese Methoden der Bewusstseinskontrolle waren offenbar überaus wirkungsvoll. Es wird berichtet, dass sich die Opfer dieser Methoden u. a. auf Kommando umbrachten. Sie sprangen z. B. von einem Turm in den sicheren Tod, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern 12). Dieser beinahe unvorstellbare Gehorsam lässt Zweifel daran aufkeimen, ob die Ausbildung tatsächlich erst im Alter von zwölf bis zwanzig Jahren begann, wie Marco Polo berichtet. Aus heutiger psychologischer Sicht ist es, von Ausnahmefällen abgesehen, kaum erfolgsversprechend, mit einer so weitgehenden mentalen Versklavung erst in diesem vorgerückten Alter zu beginnen. Und so klingt eine andere Darstellung wesentlich plausibler. Diese besagt, dass Hasan unerwünschte Kinder von ihren Eltern gekauft habe, um ihnen unbedingten Gehorsam und den einzigen Wunsch einzupflanzen, in seinen Diensten zu sterben.13)
In ihrem Buch über kultischen und rituellen Missbrauch weisen James Randall Noblitt und Pamela Perskin nach, dass Methoden der Bewusstseinskontrolle seit Jahrhunderten von zahllosen Kulten überall in der Welt praktiziert wurden.14) Die Begründer moderner Strategien der Bewusstseinskontrolle konnten also auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Sie konnten zugleich aber das Instrumentarium der modernen, naturwissenschaftlich geprägten Psycho-Wissenschaften einsetzen, um die alten Methoden zu überprüfen und weiterzuentwickeln.
Viele dieser Wissenschaftler, meist Ärzte, waren sich keiner Schuld bewusst, obwohl sie ihren "Patienten" oft schweren Schaden zufügten, sie mitunter sogar töteten. Sie handelten in einem Geist, den der Psychiater und Euthanasie-Befürworter Alfred Hoche in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhundert formulierte, als er den Hippokratischen Eid ("In erster Linie nicht schaden!") spöttisch als Schwur antiker Ärzte entwertete. Ärzte müssten immer Nutzen und Risiken gegeneinander abwägen und auf diese Weise die "Höheren Werte" der Gemeinschaft schützen.15) Mitunter waren die "Höheren Werte" allerdings die Maximen destruktiver Kulte und menschenverachtender politischer Ideologien.
Die vorliegende Schrift ist kein Buch zur Geschichte der Bewusstseinskontrolle, sondern ein Abriss der neueren Entwicklungen seit Ende des zweiten Weltkriegs. Dabei konzentriere ich mich auf die Methoden und die empirisch erhärteten Theorien, die diesen Methoden zugrunde liegen. Mit den historischen und politischen Hintergründen des Einsatzes dieser Methoden beschäftige ich mich nur, wenn dies zur Einordnung der Methoden und zum Verständnis ihrer Wirkungen erforderlich ist. Und selbstverständlich versuche ich nachzuweisen, dass diese Methoden tatsächlich eingesetzt wurden. Hierzu verwende ich in vielen Fällen einst geheime, heute freigegebene Akten des amerikanischen Geheimdienstes CIA.
Dadurch sollte allerdings nicht der falsche Eindruck entstehen, dass nur dieser Nachrichtendienst Methoden der Bewusstseinskontrolle angewendet habe. Die Methoden der CIA und anderer amerikanischer Behörden stehen im Vordergrund meiner Betrachtung, weil sich hier die wissenschaftliche Fundierung der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung leichter nachzeichnen lässt . Dies wird durch die Vielzahl der nach dem amerikanischen Informationsfreiheitsgesetz (FOIA)16) freigegebenen Akten und durch das hohe Niveau englischsprachiger medizinischer bzw. psychologischer Datenbanken möglich.
Heimlicher oder offener Antiamerikanismus zählt jedenfalls nicht zu meinen Motiven, dieses Buch zu schreiben. Dies gilt gleichermaßen für allen anderen denkbaren "Anti-Motive", wie z. B. "Antipsychiatrie". Pauschale Anti-Haltungen sind Ausdruck des Denkfehlers der ungerechtfertigten Verallgemeinerung, der mitunter fatale Konsequenzen haben kann. Im übrigen bemühe ich mich um größtmögliche Nüchternheit, Sachlichkeit und Wertfreiheit. Man mag dies angesichts der geschilderten Grausamkeit für herzlos halten. Aus meiner Sicht ist es die einzige der Sache angemessene Einstellung.
Die beiden Hauptziele meines Buchs sind:

  1. Aufklärung über die effektivste Form der geistigen Versklavung, die bisher ersonnen wurde.
  2. Reflektion der Konsequenzen, die sich aus den Möglichkeiten der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung für unser Verständnis der menschlichen Psyche ergeben.
Meine Schrift ist im übrigen keine anregende Lektüre für die Liebhaber von Verschwörungstheorien. Die Motive der Anwender der von mir beschriebenen Methoden werden weitgehend ausgeklammert. Mir geht es um das Know-how der Bewusstseinskontrolle, nicht um das Warum. Man mag dies als Mangel empfinden. Doch ich hoffe, dass dieser mögliche Mangel durch die Vorzüge der Konzentration auf einen wesentlichen Aspekt der Bewusstseinskontrolle, nämlich die Methodik ausgeglichen wird. Bei einem Thema wie diesem, das Mythen und Legenden wild wuchernd umranken, ist es sicher eine Tugend, die Klarheit der Darstellung durch Beschränkung zu fördern.
Mein Buch beschäftigt sich mit den Methoden der mentalen Versklavung. Diese werden in ihre einzelnen Elemente zerlegt und Schritt für Schritt analysiert. Das Ziel ist es, die extremste Form der Versklavung verständlich zu machen, die bisher von Menschen ersonnen wurde. Die extremste Form der Versklavung besteht darin, einem fremden Willen vollständig unterworfen zu sein, ohne dies zu wissen. In diesem Fall gleicht der Sklave einem dressierten Tier – mit der Intelligenz und den Fähigkeiten eines Menschen.
Viele werden sich fragen, ob der Mensch gar keinen freien Willen habe, wenn die Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung tatsächlich zum Erfolg führe. Die Paradoxie besteht darin, dass sich das Opfer der extremeren Varianten einer solchen Strategie tatsächlich für die Selbstversklavung entscheidet – in einem perversen Sinne sogar freiwillig. Der Betroffene wird nämlich systematisch an einen Punkt geführt, an dem die Selbstaufgabe die beste aller in der gegebenen Situation möglichen Optionen ist. Der Täter sagen dem Opfer z. B.: "Wir haben Zeit. Wir werden Dich foltern, bis du dich uns unterwirfst. Wir werden verhindern, dass du dich selbst tötet. Hier wird dich niemand finden. Wir foltern dich solange, bist du freiwillig und mit Freuden unser Sklave wirst. Das kann dauern, zehn Jahre, zwanzig Jahre..."
Meine Schrift ist keine wissenschaftliche Analyse, sondern eine Zusammenfassung und kritische Bewertung der wichtigsten Erkenntnisse für den interessierten Laien. Meines Wissens ist dieses Buch die einzige systematische Darstellung der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung im deutschen Sprachraum. Psychologisches oder psychiatrisches Fachwissen ist zum Verständnis des Textes nicht erforderlich. Die unvermeidliche Fachbegriffe werden in einem Glossar im Anhang des Buchs erläutert.
Das Buch ist das Ergebnis ca. siebenjähriger Recherchen in Datenbanken und Bibliotheken17) sowie vielfältiger Kontakte mit Opfern und Forschern. Angesichts der Fülle der relevanten Sachverhalte musste ich eine Auswahl treffen, um den Rahmen eines einführenden Sachbuchs für interessierte Laien nicht zu sprengen. Diese Auswahl ist naturgemäß subjektiv. Kenner der Materie werden den einen oder anderen Aspekt vermissen, den sie eventuell sogar für besonders wichtig oder gar entscheidend halten. Dies ist leider unvermeidlich. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass ich die Psycho-Logik der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung unverzerrt herausgearbeitet habe.
Im Mittelpunkt meiner Abhandlung stehen nicht die Täter oder die Opfer, auch nicht der Hergang und die Hintergründe der Taten, sondern die eingesetzten Methoden. Diese, und nicht die historischen Abläufe, bestimmen die Systematik und die Abfolge der Darstellung.
Die Methoden der Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung sind eigentlich nicht schwer zu verstehen – auch nicht für den Laien auf den Gebieten der Psychologie und Psychiatrie. Das Wort "eigentlich" habe ich allerdings mit Bedacht gewählt. Nicht schwer zu verstehen ist das Buch nur für Leute, die nicht zu starken emotionalen Reaktionen neigen. Wer mit Entsetzen reagiert, wenn er liest, wie Menschen, sogar kleine Kinder zum Zwecke der Bewusstseinskontrolle unter Drogen gesetzt, in Einzelhaft genommen und ihrer Sinneseindrücke beraubt, mit Elektroschocks behandelt und gegen ihren Willen hypnotisiert werden, der wird mitunter Mühe haben, meinem Text konzentriert zu folgen.
Darum habe ich mein Buch systematisch aufgebaut und führe Sie, lieber Leser, Schritt für Schritt in diese Thematik ein.
Im ersten Teil des Buches schildere ich anhand von Beispielen und einer Reihe von Experimenten die Möglichkeiten des kriminellen Missbrauchs der Hypnose. Da die effektivsten Methoden krimineller Hypnose die absichtliche Spaltung der Persönlichkeit des Opfers voraussetzen, ist der zweite Teil dem Thema "Multiple Persönlichkeitsstörung" gewidmet. Im dritten Teil werden die Methoden der systematischen Persönlichkeitsstörung im Detail analysiert. Im vierten und fünften Teil wende ich mich den Anwendungen dieser Methoden in destruktiven Kulten und Geheimdiensten zu. Der sechste Teil meines Buchs beschäftigt sich mit der Frage, ob diese schweren Verletzungen der Menschenrechte schlüssig nachgewiesen werden konnten. Der abschließende siebte Teil fasst die Erkenntnisse zusammen und verbindet sie mit einigen spekulativen Ausblicken.
Mein Anspruch klingt unbescheiden, entspricht aber den Tatsachen: Dieses Buch enthüllt die Methoden zur Erzeugung eines mentalen Sklaven (eines "Manchurian Candidates") in allen wesentlichen Details.

Liste der Endnoten

1) Canetti (1960, 1983), 430 f.
2) Ariès & Duby, Bd. 1 (1999), Seite 72 f. / Wirz (1984), 159
3) Sargant (1997), 1 ff.
4) Huber (1995), 22
5) Marks, J. (1979, 1991) / Ross, (2000b) / Diese Gehirnwäsche-Programme trugen Tarnnamen wie BLUEBIRD, ARTICHOKE, MKULTRA und MKSEARCH. BLUEBIRD wurde 1950 ins Leben gerufen und 1951 in ARTICHOKE umbenannt. MKULTRA wurde 1953 als administrativer Rahmen einer großen Zahl von Unterprojekten genehmigt; selbständige Berichte unter dem Namen ARTICHOKE erschienen aber noch bis 1955. 1964 wurde MKULTRA in MKSEARCH überführt, das Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts eingestellt wurde. Mitte der siebziger Jahre wurden die bis dahin streng geheimen Projekte der amerikanischen Öffentlichkeit bekannt und Gegenstand politischer Untersuchungsausschüsse.
6) Memorandum for: XXXX, Subject: Hypnotism and Covert Operations, 5 May 1955, A/B, III, 6/6, MORI ID: 190713
7) Memorandum for: Chief, Medical Staff, Subject: Project Artichoke, Evaluation of ISSO role, 25 January 1952, MORI ID 144686
8) Graves, in Sargant (1997), 191 ff.
9) Als Assassinen werden die Anhänger einer ismailitischen Sekte des Islams bezeichnet, die ca. 1090 von Hasan ibn al-Sabbah gegründet wurde. Der Stammsitz, die Festung Alamut (Adlernest) befand sich in einem persischen Gebirge; von dort aus breitete sich die Sekte in Persien und Syrien aus. Die Sekte wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts von den Mongolen (in Persien) und den Mamelucken (in Syrien) zerschlagen. Einige zerstreute Gruppen sollen jedoch bis heute überlebt haben, besonders in Nordsyrien (Lagasse, 2000, 3060).
10) Aus „Die Reisen des Marco Polo“, zitiert nach Lewis (1993), 22 f.
11) Daraul (1961, 1989), 22 f.
12) Daraul (1961, 1989), 13, Lewis (1993), 20
13) Daraul (1961, 1989), 30
14) Noblitt & Perskin (2000)
15) zitiert nach: Friedlander (1995), 16
16) Freedom of Information Act / Nach dem FOIA sind alle Bundesbehörden verpflichtet, ihre Dokumente auf schriftliche Anfrage freizugeben – es sei denn, dass wesentliche Gründe (Sicherheit, Datenschutz) dagegen sprechen.
17) Da ich kaum auf graue Literatur zugegriffen habe, kann die von mir verwendete Literatur zur Überprüfung und zum vertieften Studium über jede Universitätsbibliothek beschafft werden. Die meisten der zitierten CIA-Akten finden sich in einer Internet-Datenbank mit der Adresse: http://www.intellnet.org/mkultra/. In der Regel gebe ich die MORI ID des jeweiligen Dokuments an; diese sind Bestandteil des Dateinamens in der oben angegebenen Datenbank. MORI ID bedeutet: Management of Officially Released Information Document ID Number

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Die Literatur findet man im Startartikel zu diesem Fortsetzungssachbuch oder in der Original-PDF-Datei auf der Website des Autoren. Dr. Hans Ulrich Gresch. Die Startseite mit dem Literaturverzeichnis finden sie, wenn sie in der Sammelübersicht "Schläfer" (siehe oben) nach dem untersten Link suchen. In der Schlagzeile findet sich der Suchausdruck "FS-0".

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FS-0 - "Unsichtbare Ketten"

07.05.2009 Der Psychologe und Wirtschafts- & Sozialwissenschaftler Dr. Hans Ulrich Gresch hat ein Buch mit dem Titel "Unsichtbare Ketten" veröffentlich. Das Buch wird in nächster Zeit in der Internet-Zeitung als Fortsetzungssachbuch veröffentlicht. Es zeigt mit Verweis auf vielfältige Literaturquellen, wie jeder einen Menschen zum mentalen Sklaven erziehen kann. Wer dem Buch Glauben schenkt, der wird vielleicht auch das philosophisch-juristische Selbstbildnis des Menschen als frei entscheidender Mensch neu hinterfragen müssen. Auf der aktuellen Seite finden sie das Inhaltsverzeichnis, das Literaturverzeichnis sowie ein Vorwort vom buergerstimmen.de-Redakteur.
[FS-X steht in der nächsten Zeit für " FortsetzungsSachbuch – Teil X aus "Unsichtbare Ketten" von Dr. Hans-Ulrich Gresch", wobei X die fortlaufende Nummer des jeweiligen Teils angibt. Dr. Dieter Porth.]

Komasaufen
Jetzt schon auf Platz Vier

05.05.2009 Das Koma-Saufen wird zum echten Kostenfaktor. Bei Minderjährigen ist das Koma-Saufen schon der vierthäufigste Grund für einen Klinikaufenthalt. Mit ihren Therapieangeboten unterstützt die Techniker Krankenkasse Therapeuten, die den Jugendlichen die Unsinnigkeit des Koma-Saufens aufzeigen soll.
[Statt die Jugendlichen sollte die Krankenkasse besser Politiker therapieren lassen. Die sind Schuld am Komasaufen der Jugend. Dr. Dieter Porth]

Antrag
Bauleitplanung für Umweltschutz

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03.05.2009 Vor zwanzig Jahren begründete der Berliner Ausnahmekünstler Tom de Toys die Kunst- und Philosophierichtung des Lochismusses. Das Initiationsgedicht "Kristall" ist Teil der Jubiläumsmeldung.

Wort<->Wechsel
9.5. – 10:00 – Gründung des Lesenetzwerk

04.05.2009 Am 9. Mai wird um 10 Uhr im Rathaus von Hann. Münden das Lesenetzwerk WORT<->WECHSEL gegründet. Im Anschluss an die Gründung wird interessierten ehrenamtlichen Vorlesern ein Trainingsseminar angeboten.

Protestaktion
4.5. – "Zahltag" in Bonn war voller Erfolg

04.05.2009 Das Erwerbslosenforum sieht rückblickend die Aktion "Zahltag" vor der Bonner ARGE als erfolgreich an. Mit der Protestaktion sollte gegen die systematischen Di9skriminierungen seitens der Bonner ARGE protestiert werden. Beispielsweise werden von der ARGE auch Berufsfortbildungen zum Aufwickeln von Wolle finanziert. Von den Organisatoren wurde positiv bemerkt, dass die Polizei erst am Demonstrationstag etwas von der Aktion erfuhr. Positiv deshalb, weil so viele staatliche verordnete Demonstrationsbehinderungen ausblieben. Bei der Aktion wurde gezeigt
[Der Redaktion sind vor einiger Zeit mündliche Berichte zu Ohren gekommen, wonach in Göttingen bei manchen Fortbildungen Skat gespielt wird. Weiterhin gibt es Kritik zum Niveau der Fortbildungen. Dr. Dieter Porth]

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Rückblick 18/09
Konzerte vom 30.April bis zum 06.Mai

08.05.2009 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können.
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07.05.2009 Erstmals findet am Dienstag den 16.6 in der Zeit von 17-19Uhr im Reddersenhaus (Am Münster 6) eine Sprechstunde mit dem Bürgermeister Kühne statt. Interessierte Bürger können ohne Anmeldung vorbeikommen und ohne den Vermittler Verwaltung ihre Anregungen und Ideen direkt vortragen.

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